Alec's Sicht:
Nachdem ich entschieden hatte, noch ein bisschen bei Magnus zu bleiben, setzten wir uns mit den Drinks, bei denen ich wirklich keine Ahnung hatte aus was sie bestanden, auf sein Sofa.
Er fragte, ob alles in Ordnung sei und ich nickte. Jedoch war das ganz und gar nicht der Fall und so sprudelte plötzlich alles aus mir heraus. Ich erzählte von meinen Eltern und welchen Druck sie auf mich ausübten und danach erzählte ich von Jace, in dessen Schatten ich immer stand. Ich wollte gerade darauf zu sprechen kommen, wie sehr ich Clary hasste und wie eifersüchtig ich war, da ich ja Gefühle für Jace hatte, als mir plötzlich bewusst wurde, dass ich bestimmt seit einer Stunde ohne Pause geredet hatte und Magnus nichts erwiderte. Gott, wir kannten uns kaum und ich schüttete ihm mein ganzes Herz aus. Es war mir so peinlich, dass ich mich erst nicht traute, ihn direkt anzuschauen. Doch als ich es tat, sah ich etwas, das ich nicht erwartet hatte. Er schaute mich an, doch sein Blick war weder gelangweilt noch etwas ähnliches. Er sah mich an, als würde er mich verstehen und Himmel und Hölle in Bewegung setzten, nur damit es mir besser ging. Ich wollte etwas sagen, doch er kam mir zuvor: "Das tut mir alles so leid für dich, Alexander. Aber wenn du mich fragst, versteh ich gar nicht, was alle so toll an Blondie finden. Ich meine, er sieht ja ganz gut aus und ist auch bestimmt kein schlechter Krieger, aber trotzdem würde ich mit niemanden lieber hier sitzen als mit dir!"
Ich musste lächeln, denn es war das erste Mal, dass mich jemand Jace vorzog, und es fühlte sich verdammt gut an. Er machte den Anschein, als wäre ich ihm wichtig. Bei Magnus hatte ich allgemein ein gutes Gefühl.Wir entschieden uns noch einen Film anzusehen, bevor ich ging. Es war ein Actionfilm, dessen Name ich schon vergessen hatte. Es war mir aber auch egal. Das Einzige, was jetzt zählte, war Magnus. Wir saßen nebeneinander, aber leider nicht so nah, dass wir uns berührten. Das wollte ich ändern und rückte so etwas näher. Magnus tat zwar so, als hätte er es nicht bemerkt und schaute weiter konzentriert auf den Fernseher, doch ich sah das kurze Grinsen trotzdem.
"Alexander, wach auf! Alec!", rief eine Männerstimme neben mir. Es war Magnus. Oh nein, war ich etwa während des Filmes eingeschlafen? Ich schaute mich um und bemerkte, dass es schon hell war. Magnus war inzwischen in die Küche gegangen und kam mit zwei Tassen Kaffee zurück."Magnus, das tut mir so leid! Jetzt habe ich den ganzen Film verschlafen und auch den Rest des Abends! Wieso hast du mich denn nicht geweckt?", fragte ich. Magnus saß nun neben mir auf dem Sofa, gab mir eine der zwei Tassen und sagte: "Also erstens war der Film eh scheiße und zweitens du sahst so süß aus, als du auf meiner Schulter eingeschlafen bist, dass ich es einfach nicht übers Herz gebracht habe! Und als ich später dann in mein Zimmer schlafen gegangen bin, wollte ich dich nicht aufwecken, da es schon 3 Uhr war und da habe ich dich auf dem Sofa schlafen lassen, aber vielleicht habe ich dich auch einfach nicht geweckt, da du dann gegangen wärst und ich wollte, dass du bleibst! Aber früher oder später musst du ja so oder so zurück ins Institut. Schließlich kann ich dich ja schlecht fesseln, obwohl ich es tun würde. Allerdings kennen wir uns wahrscheinlich zu wenig! Naja..."
"Das war wirklich nett von dir, schätze ich, aber ich sollte los. Die anderen fragen sich wahrscheinlich schon, wo ich bin!", antwortete ich, obwohl ich viel lieber geblieben wäre. Ich stand auf und ging zur Tür. Magnus folgte mir. Als wir an der Tür ankamen drehte ich mich um und sagte: "Es war schön! Vielleicht können wir das ja mal wiederholen!"
"Das würde mich freuen!", antwortete Magnus. Ich war nicht sicher, was ich jetzt tun sollte, aber ich musste zum Glück nicht lange überlegen, denn Magnus hatte mich bereits auf die Wange geküsst und so verließ ich mit einem Strahlen im Gesicht Magnus' Wohnung.
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Just for one more drink...
FanfictionDies ist eine kleine Geschichte zu der Serie ,,Shadowhunters". Sie spielt nach Folge 6, als Alec entscheidet, noch bei Magnus zu bleiben. Es wird nie erzählt, was sie genau gemacht haben, aber das ist meine Theorie.