Teil 1

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"Schneller, er hat uns gesehen!", schreit meine beste Freundin Jenna und rennt mit mir um unser Leben. Lachend schleudern wir unsere Einkaufstüten durch die Gegend und biegen in eine Seitenstraße ein. Schwer atmend blieb ich stehend und holte erstmal Luft. Jenna bekam sich vor lachen garnicht mehr ein und tätschelte auf meinem Rücken herum. "David hat bestimmt bald die Schnauze voll von dir.", meinte sie und richtete ihr Haare. "Er ist auch grade mal 4 Wochen bei mir, lange macht er es nicht mehr mit.", entgegnete ich siegessicher und lief mit meiner besten Freundin weiter. Wir schauten uns noch ein paar Läden an und riefen uns dann ein Taxi.
In dem Haus meiner Eltern angekommen versteckten wir uns schnell in meinem Zimmer und machten gegenseitig eine Modenshow mit unseren neuen Klamotten. "Medison!", schrie plötzlich mein Dad durch das Haus. "Ohje, jetzt gibts Ärger.", scherzte ich und verzog mein Gesicht, "Bin gleich wieder da." Ich lief unschuldig nach unten und fand meine Eltern im Wohnzimmer wieder mit David, welcher wie immer mit seinen Händen verschränkt vor seinem Körper daneben stand und aus dem Zimmer verschwand. Beide schauten mich ziemlich ernst an, wie jedes mal.
Ich bereitete mich auf die üblichen Reden vor, die mir mein Dad jedes mal wieder sagte. "Wie ich erfahren habe bist du erneut abgehauen. Habe ich dir nicht gesagt, wie wichtig eine Wache für dich ist?!", maulte mein Vater mich an, "Ich hab es satt, dass alle paar Monate hier ein neuer Personenschutz anfangen muss, nur weil du unsere Regeln missachtest." Ich lief langsam zu ihnen hin und gab meiner Mama erstmal einen Kuss auf die Wange. "Ich freu mich auch dich zu sehen, Paps.", lächelte ich stattdessen und setzte mich auf die Couch, "Außerdem hab ich dir schon oft gesagt, dass ich sowas nicht brauche. Ich bin erwachsen.", erklärte ich ihm jetzt zum hundertsten mal. "Wenn du dich nur so verhalten würdest. Wir wollen nur, dass dir nichts passiert. David hat langsam keine Nerven mehr für deinen Kindergarten.", warf er mir weiter vor und lief umher. Das tat er immer, wenn er sauer ist. Ich stand wieder auf und wollte gerade gehen, als er mir noch etwas hinterher warf. "Jenna sollte jetzt lieber gehen." Ich funkelte ihn böse an. "Vergiss es.", knurrte ich nur und lief zu meinem Zimmer, wo David bereits wieder davor stand. "Oh David, auch wieder hier her gefunden?", grinste ich schelmisch und klopfte ihm auf die Brust. Er starrte jedoch nur ohne die Miene zu verziehen grade aus. "Sie sollten wohl besser auf ihren Vater hören, Miss.", gab David von sich. "Vorsicht, nicht dass sie schneller ihren Job los sind, als die anderen."-"Das wird ihr Vater entscheiden, nicht sie. Er ist mein Vorgestzter." Ich musste grinsen. Mein Bodyguard war ziemlich mutig gerade. Ich ging zurück in mein Zimmer und warf mich auf mein großes Bett neben Jenna. "Irgendwann müssen sie dich gehen lassen, Maddy.", meinte sie und spielte auf das tägliche Thema mit den Wachen drauf aus. Ich nickte nur und musste an Josh denken. Wegen ihm ist das hier alles erst so passiert.

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My New BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt