"May, warum machst du was mit diesem Jungen?", mein Dad schaute mich böse an.
"Wieso nicht?", ich versteifte mich. Ich hatte Angst um Jared und um mich.
Erst lachte er und blieb stehen. Doch dann, von einem Moment auf den nächsten, wurde er wieder so angsteinflößend.
"Warum lachst du?", ich war mir nicht sicher, ob das die richtige Frage war.
"Du hast Angst vor mir, obwohl ich dein Vater bin!"; sagte er lallend aber auch irgendwie kalt.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, also schwieg ich.
"Warum?", schrie er wütend. Stimmungsschwankungen. Im ersten Moment ist alles okay. Im zweiten Moment schlägt er auf mich ein. Das habe ich schon oft erlebt.
Und ich behielt recht. Er schlug auf mich ein. Mitten im leeren Parkhaus. Wo mich keiner sah und hörte.
Wir sind irgendwann zuhause angekommen. Ich hatte die ganze Zeit Angst, das mein Dad ein Unfall baut, oder die Polizei uns anhielt. Doch die restliche Nacht verlief ruhig.
Mir tat alles weh, als ich mich auf mein Bett setzte. Mein Dad ist schon wieder gegangen. Wenigstens bin ich jetzt alleine. Ich brauche Zeit für mich.
Ich bin egoistisch. Ich denke schon wieder darüber nach, warum ich das abkriegen musste und nicht irgendwer anders. Darf man egoistisch sein, wenn alles scheiße ist? Oder sollte ich glücklich sein, das ich noch lebe? Was passiert, wenn ich jetzt einfach geh? Ich bin so Willenslos. Ich weiß nicht was ich will. Ich weiß nicht ob ich morgen genauso weiter machen kann wie gestern und ob ich das überhaupt will.
Ich glaube ich schließe mich einfach ein. Alleine. Und warte bis ich vor Einsamkeit sterbe.
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Und niemand sagt was danach passiert
Подростковая литератураNiemand hat mir je erklärt wie ich mich verhalten soll. Ob ich schweigen oder schreien soll. Ob ich fallen oder fliegen soll. Dieser eine Augenblick hat mein Leben verändert. Ein betrunkener Geisterfahrer. Er ist genau auf uns zu gefahren. Er hat...