Kapitel 69: Kumogakure

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"Du wirst auf eine Mission gehen.", meinte Pain und blätterte in seinen Unterlagen. Ich zog die Augenbrauen nach oben.

"Ich war doch gerade erst auf einer Mission.", er blickte kurz auf und dann wieder auf seine Blätter.

"Diese hier ist anders. Sie wird sich über einige Monate strecken. Du wirst unser Spion in Kumogakure sein.", er sah mich noch immer nicht an. Ich musterte ihn abwartend. "Wir brauchen Wissen mit über das Dorf. Also pack deine Sachen." Pain erlaubte kein Wiederwort. Ich seufzte und stand auf. Draußen wartete bereits Hidan auf mich.

"Stress mit dem Boss?", er grinste und lehnte sich an die Wand. Ich fuhr mir durch die Haare.

"Langzeit-Mission.", ich zuckte mit den Schultern, doch Hidan zog scharf die Luft ein.

"Das wird Itachi gar nicht gefallen.", murmelte er und ich grinste. Er sah mich fragend an.

"Sonst freust du dich doch immer wenn Itachi etwas gegen den Strich geht.", Hidan lachte und wuschelte mir durch die Haare.

"Nun ich sag es so...nimm mich mit, wenn du es ihm erzählst.", ich verdrehte die Augen und schnippte ihm gegen die Stirn.

"Du bist unmöglich, Hidan.", lachend schüttelte ich den Kopf.

Kurz danach war ich losgezogen. Itachi war ganz und gar nicht begeistert aber tun konnte er auch nichts. Pain war überzeugt mich hinzuschicken.

"Ich werde dich vermissen.", meinte ich zu Itachi und blickte ihn traurig an. Der Uchiha sah beunruhigt aus und auch nur war flau im Magen.

"Pass bitte gut auf dich auf.", meinte er dann und tippte mir gegen die Stirn. Ich schloss die Augen aber die Abenteuerlust wollte einfach nicht aufkommen.

"Itachi...", ich überlegte, ihm von Sasuke zu erzählen, entschied aber dagegen. "Ich hab dich sehr lieb."

"Ich dich auch, Sora. Komm gesund zurück.", sanft strich er mir durch die Haare.

Ich hatte meine Tasche geschultert und war losgezogen. Kumogakure liegt nicht gerade um die Ecke. Anfangs hatte ich keinen wirklichen Plan wie ich ihr Vertrauen gewinnen sollte, doch das erübrigte sich bald. Mir spielte die Natur in die Hände, denn der würde keinem jungen Mädchen mit engelsblondem Haar und großen blauen Augen glauben. Auch Konohas Stirnband kam mir zu Gute. Ich erzählte, ich seie ein Genin auf Trainingsreise, was, so gesehen, gar nicht mal so gelogen war. Der Raikage, nahm mich auf und da Konoha mich wohl als internes Problem erachtete, fand ich mein Bild nicht im Bingobuch wieder. Einmal war ein Botschafter aus Konoha da, ich blieb versteckt und so überstand ich das auch. Die Dorfbewohner waren nett aber auch dumm. Sie zeigten mir offenherzig ihr Dorf oder tratschten über ihre Politik. Sie verrieten mir auch das ein Mann, der dem Raikage sehr nah stand, namens Killer B, ein sogenannter Jinchuuriki sein. In ihm war wohl irgend ein Monster versiegelt. Ich hielt es nicht für so bedeutend, merkte es mir allerdings, da es Pain vielleicht interessieren konnte. Nach ein paar Monaten verabschiedete ich mich und kehrte zu Akatsuki zurück. Dort ging ich als Erstes zu Pain.

"Ich hab alles aufgeschrieben, was ich erfahren konnte.", sagte ich und legte ihm das dicke, schwarze Notizbuch vor. Er sah auf und wirkte bedrückt, dann stand er auf und umarmte mich. Ich wunderte mich, er schüttelte aber nur den Kopf als ich fragte. Verwundert und sehr verwirrt schmiss ich meine Tasche in mein Zimmer und beschloss Itachi zu suchen. Er würde sicher schnell Bescheid wissen, das es mir gut ging. Ich lief in die Küche, wo ich Kisame und Hidan vorfand. Sie waren mal wieder am Trinken.

"Hey Jungs, ich bin wieder da. Hat jemand Itachi gesehen?", die Beiden blickten auf und sahen sich besorgt und traurig an. Dann stand Kisame auf, kam auf mich zu, legte mir die Hände auf die Schultern. Ich musterte ihn verwundert.

"Itachi ist tot."

Das ist, glaube ich, der schlimmste Cut den ich je gesetzt habe...

Der Weg eines Ninja // Naruto FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt