Kapitel 5

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Die restliche Woche verging ganz gewöhnlich. Nichts aufregendes war passiert und nun war Freitag, endlich wieder Wochenende. 

Maisie hatte mich gestern gefragt, ob wir heute was machen wollten und ich sagte natürlich zu. Wir würden gegen 16 Uhr in die Stadt gehen und später dann dort Nate und seinen Kumpel Mike treffen.

Ich lief aus der Schule raus und steckte mir direkt die Kopfhörer in die Ohren. Das brauchte ich immer nach der Schule. 

Während ich über den Parkplatz ging, hatte ich das Gefühl, beobachtet zu werden. Vielleicht hatte ich ja nur Paranoia.

Doch plötzlich packte mich jemand am Arm und drehte mich ruckartig zu sich. Ich erschrak so sehr, dass ich einen leichten Schrei austieß. Als ich dann sah, wer es war, beruhigte ich mich teilweise wieder.

Drake. Oh man, ich bekam auch echt nicht meine Ruhe oder? Ich nahm die Kopfhörer aus meinen Ohren und schaute ihn entgeistert an.

Er hingegen starrte mich nur seelenruhig an.

"Was willst du?", fragte ich ihn nach einiger Zeit ein wenig verärgert. Was stimmte denn nicht mit ihm?!

"Hast du heute Zeit?", er ließ meinen Arm wieder los und ich rieb ein wenig darüber. Der Kerl hatte aber auch einen starken Griff.

Ich war sichtlich verwirrt.

"Ähm", ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte.

"Wieso fragst du?", ja, gute Antwort, einfach eine Gegenfrage stellen, das bringt's doch immer. 

"Na weil halt." Ah, klar. Silly me.

"Drake, was willst du?", in dem Moment hatte ich wenig Lust mir das jetzt alles an zu tun, es war doch endlich Wochenende.

"Ich will was mit dir machen."

"Willst du dich mit mir anfreunden? Hat das was mit der Sache von letztens zu tun? Hast du deswegen was gut bei mir und willst es nun einlösen?" Ich spielte auf die Sache mit dem Fast Kuss an.

"Hey mach mal halblang, ich will einfach was mit dir unternehmen, ist das so abwegig, princesa?", ich schaute ihn verständnislos an.

"Also A, ja, das ist es in der Tat und B, hör auf mich princesa zu nennen."

Er fing an zu grinsen und legte seinen Kopf schief. "Was, dir gefällt das nicht?"

"Oh wow, ich weiß ja nicht, zu wie vielen Mädchen du das schon gesagt hast, die dir total verfallen sind, aber nein, mir gefällt das nicht, du Macho."

Drake lachte. Er lachte einfach. Wie schön, dass ich ihn amüsieren konnte. So ein Idiot.

"Okay, tut mir leid Mila." Wow, irgendwie hatte ich das Gefühl, er würde mich zum ersten Mal bei meinem Namen nennen. Eigenartig.

Er grinste trotzdem noch so unverschämt und ich schüttelte einfach den Kopf.

"Also ich geh jetzt Nachhause, wenn es dir recht ist", ich wollte mich gerade umdrehen und davon brausen, als er mich nochmal am Arm zurückzog. Manno.

"Komm schon, sag doch einfach ja", der war aber auch beharrlich.

"Ich kann heute sowieso nicht, weil ich etwas mit meinen Freunden unternehme."

"Wie wär's dann mit morgen?"

"Weißt du, wir kennen uns gar nicht, ich habe also wenig Lust, etwas mit einem fremden Jungen zu unternehmen, verstehst du?"

"Wir haben uns doch quasi schon zweimal getroffen."

"Ja, aber eher nur durch Zufall, weil wir so ungefähr den selben Freundeskreis haben."

Because I love you..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt