2.1 - shoutings and kisses

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Es dauerte eine Weile bis ich mich beruhigt hatte. Ich saß immer noch auf dem Boden mein rechtes Bein hatte ich angezogen und meine Stirn auf meinem Knie abgelegt. Mein linkes lag durch den Gips ausgestreckt. Ich wischte mir gerade meine Tränen mit meiner Hand weg, als sich mein Dad neben mich setzte. Er sagte nichts, sondern nahm mich nur in den Arm. Und gerade als ich dachte, dass ich mich beruhigt hatte, fing ich wieder an zu weinen.

„Psst.. Schätzchen, bitte, weine nicht. Was ist denn passiert? Habt ihr euch gestritten?" Ich schüttelte den Kopf und musste einfach noch mehr weinen. Er strich mir sanft über den Rücken und flüsterte mir beruhigende Worte zu. Ich löste mich von ihm und er wischte mir die Tränen mit seinem Daumen weg. „Also, was ist passiert?" Ich erzählte ihm alles. Vom abholen aus dem Krankenhaus bis zum Gespräch zwischen Justin und dem fremden Mann. „Und jetzt hab ich einfach nur Angst, dass er mich verlässt. Ich kann es ja verstehen, dass er an seiner Karriere hängt, aber ich dachte, dass ich ihm wichtiger bin und.. ich weiß einfach nicht, was ich machen soll, wenn er mit mir Schluss macht..." Es war kurz ruhig. „Hör zu, ich kann dir allerdings sagen, dass er nicht mit dem Chef geredet hat, denn der ist in San Francisco bei seiner Frau und ich habe gerade mit ihm telefoniert." Ich runzelte die Stirn. „Aber mit wem hat er dann gesprochen?" Er überlegte kurz. „Ich werde das eben heraus finden." Er stand auf und verschwand um die Ecke aus der ich gekommen bin. Es war alles ruhig und dann hörte man Dad schreien. „WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN, DEM JUNGEN SO ETWAS ZU SAGEN, MITCH! DIE BEIDEN LIEBEN SICH UND NUR WEIL EIN PAAR FANS WAS DAGEGEN HABEN, IST SEINE KARRIERE NICHT IN GEFAHR. DU HAST GAR KEINE AHNUNG VON DIESEM BUISNESS! DU BIST GEFEUERT." Danach konnte man die Stimme des anderen Mannes hören. „WAS?! WIESO? DOCH NICHT ETWA, WEIL ICH NUR DAS BESTE FÜR SEINE KARRIERE WOLLTE?" Mein Dad schrie genau so laut zurück: „NEIN! WEIL DU EINFACH ETWAS OHNE MEIN EINVERSTÄNDNIS GEPLANT HAST UND DAMIT MEINE KLEINE ZUM WEINEN GEBRACHT HAST. UND JETZT VERSCHWINDE UND KOMM MIR NICHT MEHR UNTER DIE AUGEN!"

Ich saß ganz ruhig auf dem Boden und konnte nur schnelle Schritte hören, die sich auf mich zu bewegten. Ich sah in die Richtung, aus der man die Geräusche hören konnte. Justin kam auf mich zu und zog mich auf die Beine, um mich direkt in den Arm zu nehmen. „Ich hoffe du weißt, dass ich dich nicht verlassen, egal was passiert und ich würde alles für dich aufgeben. Wenn du mir sagen würdest, dass ich meine Karriere auf geben sollte, würde ich es machen, weil du mir einfach so unendlich wichtig bist und ich dich nicht verlieren möchte. Okay? Ich liebe dich!" Ich lächelte und bevor ich ein 'Ich liebe dich auch' zurück sagen konnte, lagen seine Lippen schon auf meinen. Wir küssten uns liebevoll und voller Emotionen. Irgendwann hob Justin mich hoch und trug mich zu einer Couch. Erst legte er mich darauf ab und legte sich dann über mich, ohne den Kuss zu unterbrechen. Seine rechte Hand fuhr meine Seite rauf und runter und mit der linken stützte er sich ab. Meine Hände lagen in seinem Nacken und zogen ihn immer näher zu mir ran. Durch ein Räuspern lösten wir uns und sahen meinen Dad, der mit verschränkten Armen und hochgezogenen Augenbrauen vor uns stand. Er lächelte und sah uns wieder normal an. „Ich wollte euch nur sagen, dass das alles ein Missverständnis ist. Mein Assistent hat da was wohl falsch verstanden, aber ist ja auch egal.. Ich wollte nur kurz sagen, dass du Justin bitte morgen an dein Radiointerview denkst und dass du Hanna morgen wieder zur Schule gehst. Auch wenn es der Freitag vor den Ferien ist, aber du gehst. Danach könnt ihr ja alle Zeit der Welt mit einander verbringen, aber jetzt gehen wir beide nach Hause. Also komm." Justin erhob sich von mir und half mir auf. Ich wollte gerade meine Krücken nehmen, als sie von meinem Dad genommen wurden und Justin mich im Brautstil hoch nahm. Zum Glück standen draußen keine Paparazzi und wir konnte gemütlich zum Wagen meines Dad's gehen. Justin holte meine Sachen noch aus dem Kofferraum seines Wagens und wir verabschiedeten uns mit einem – langen, leidenschaftlichen – Zungenkuss. Meinem Dad gefiel das nicht so, aber er sagte nichts dazu.

Die Autofahrt nach Hause verlief eher ruhig. Keiner sagte etwas, doch an einer roten Ampel drehte sich mein Dad zu mir. „Du liebst ihn wirklich oder?" Ich nickte und sagte nur: „Mit meinem ganzen Herzen." Er lächelte und setzte sich wieder richtig hin. „Ich will nur, dass du nicht verletzt wirst und wenn du dir bei ihm sicher bist und du glücklich mit ihm bist, dann ist das okay für mich. Ich mag ihn und denke, dass er weiß, wenn er dich verletzt,dann.."

Er wird mich schon nicht verletzen Dad." Danach war wieder alles ruhig. Es war keine peinliche Stille, es war sehr angenehm. Als wir an unsere Haus ankamen, lief meine Mom gerade raus. „Wo willst du denn hin Mom?" Sie hievte ihren schweren Koffer in den Kofferraum ihres Wagens und eilte zu mir. „Ich habe einen dringenden Anruf bekommen und muss los. Ich weiß nicht worum es geht, aber es ist wichtig. Ich werde wohl in einer Woche wieder da sein." Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und meinem Dad einen kurzen Abschiedskuss auf den Mund. Irgendwas ist komisch. Normaler Weise sind die Beiden wie frisch verliebt und jetzt.. Ich runzelte die Stirn und sah zu, wie meine Mutter weg fuhr. Mein Dad winkte kurz und folgte mir dann ins Haus...

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Secret Identity - A JUSTIN BIEBER FANFICTIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt