Kapitel 5 - Gerettet?

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So viele Knöpfe auf einmal. Ich sah mich um und überlegte was diese Knöpfe wohl bedeuten könnten. Da war ein großer roter Knopf mit der Aufschrift ‚SOS'. Ich habe null Ahnung was das bedeutet. Da eh alles Schrott war drückte ich einfach auf mehrere Knöpfe. Und so langsam fand ich das mega interessant. Was diese Knöpfe wohl alles zu bedeuten haben?

Ich drückte auf Knöpfe, redete mit mir selbst und tat einfach mal so als würde ich selber dieses Flugzeug leiten. Ich musste mehrmals lachen und zum aller ersten mal, seit ich hier alleine gelandet bin, habe ich Spaß. Ich fühlte mich lebendig. Für eine Sekunde fühlte ich mich wie ein normales Mädchen. Wie ein Mädchen, dass nicht hier alleine auf einer einsamen Insel ist. Ein Mädchen, dass ihr Leben genießt. Doch der Hintergedanke, das ich nie ein normales Mädchen sein werde das ihr Leben einfach so genießt, lässt sich nicht vermeiden.

Und plötzlich hörte ich so leises piepen. Ich schreckte auf und überlegte woher dieses Piepen wohl kommt. Plötzlich leuchten alle Knöpfe und das Piepen wird lauter. Ich wusste nicht was geschah, also rannte ich schnell aus dem Flugzeug. Ich dachte, dass das Flugzeug wohl gleich in die Luft geht, doch als mehrere Minuten vergingen, und nichts weiteres geschah, glaubte ich weniger das irgendwas noch passieren sollte.

Als mein Bauch irgendwann leicht brummte, fragte ich mich was dieses brummen wohl sein soll. Könnte ja Hunger sein, oder? Als es dann anfing zu schmerzen, stand ich auf und suchte nach etwas essbaren. Als ich etwas gelbes auf einer Palme sah, versuchte ich mit allen mittel es runter zu bekommen. Und nach mehren Würfen mit steinen fielen sie runter. Keine Ahnung, was das für gelbe Dinger sind, aber sie sehen essbar aus. Zuerst steckte ich sie einfach so in mein Mund, doch irgendwann fiel mir auf, dass sie eine schale drum haben. Ich versuchte mit einem Stein die Schale ab zu bekommen. Aber die gelben Dinger sind ziemlich hartnäckig. Denn irgendwie sahen sie ziemlich zermatscht aus. Mein Hunger verging, also legte ich mich hin und versuchte zu schlafen. Etwas besser konnte ich ja nicht machen.

Mitten in der Nacht kam plötzlich laute Sirenen und helles Licht. Ich hörte lautes rauschen und strahlendes Licht blendete mich plötzlich. „Was ist los?", fragte ich leise übermüdet. Plötzlich sehe ich viele Schwarz angezogene Männer auf mich zu rennen. „was?",kommt es von mir verwirrt. „Alles wird gut.",sagt ein Mann langsam zu mir. Total verwirrt sah ich die ganze Zeit um mich rum. Ich versteh nichts. Was ist bloß los? Woher kommen alle diese Männer? Man brachte mich vorsichtig in irgendsoein Ding, das laute rauschen von sich gab. „Lassen sie den Hubschrauber abheben und bringen sie, sie in Sicherheit!". Plötzlich ging es ganz weit nach oben und ich blickte ein letztes mal auf die Insel, auf das geschrotete Flugzeug und auf die ganzen schwarz angezogene Menschen die, die ganze Insel durchsuchten. Was passiert hier gerade? Ist das alles nur ein Traum oder ist das die Realität? Es war komisch. Ich hatte das Gefühl das jetzt alles anders wird. Aber vielleicht werde ich die zeit auf der Insel vermissen. Dennoch könnte ich mich auf die zeit freuen, die mich erwartet.

Als diese Menschen mich in irgendsoein Zimmer brachten war ich verwirrt. Keiner klärt mich auf und ich weiß immer noch nicht wer diese Menschen sind. Es ist komisch menschen um mich rum zu haben. All die Zeit war ich allein und hatte niemanden. Ich hatte nur eine Aussicht vom Meer, weiches Sand, ein kaputtes Flugzeug und ein Tagebuch. Wo ist das Tagebuch? Ich habe es noch auf der Insel. Verdammt! Da stand alles drin von meinem früheren Ich. Ich muss es wieder bekommen. Doch bloß wie?

Ich versuchte mir einen Plan zu machen, wie ich wieder zu der Insel komme. Wie ich dieses Tagebuch wieder bekomme, doch mir viel nichts gutes ein. Ich war viel zu übermüdet. In meinem Zimmer war nichts außer so ein großes etwas. Ich wusste nicht mehr wie man es nannte, doch der Name liegt mir auf der Zunge. Ich fasste es vorsichtig mit meinem Finger an. Es war sehr weich und flauschig. Es fühlte sich sehr kuschelig an. Ich ging mit meinem Körper drauf und sprang ein wenig drauf. Es war sehr elastisch. Ich ließ mich drauf fallen, bis eine gut gekleidete Frau in mein Zimmer kam. „Guten Abend, miss brown.", ich sah um mich rum. Wer ist Brown? „Darf ich auch zu ihnen Alicia sagen?",fragte die Dame nochmal höflich. Ich nickte bloß verunsichert. „Sie sind bestimmt verwirrt und haben keine Erinnerung an irgendetwas. Doch ruhen sie sich aus. Schlafen sie eine runde und wenn sie etwas brauchen rufen sie mich. Am nächsten morgen werde ich ihnen alles erklären.",meinte die Dame und wollte wieder zur Tür hinaus. „Warten sie!",rief ich noch schnell bevor sie weg war. „Nennen sie mich ruhig Kelly.",meinte sie und wartete bis ich etwas sage. „Was ist das,K-Kelly?",fragte ich sie vorsichtig und zeigte langsam mit dem Finger auf das große teil,worauf ich gesprungen bin. Sie lachte. „Das nennt man ein Bett. Darauf schläft man.",erklärt sie mir langsam und verließ mein Zimmer mit einem liebevollem lächeln. Ein Bett? Wozu braucht man sowas? Man kann doch auch auf dem Boden schlafen oder? Ich legte mich langsam auf das ‚Bett' und schlief irgendwann ein...
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