Sicht: Lia Silvers
"Sollen wir dich schlafen lassen?", fragte Taddl Diana leise und sie zuckte nur müde mit den Schultern.
"Ich habe morgen einen Termin beim Tätowierer...", murmelte Diana leise ehe sie ihre Augen schloss. Das brachte mich auf eine kleine Idee.
"Ist es okay, wenn ich dann mitkomme?", fragte ich und biss mir kurz auf die Lippe.
"Ja das kannst du machen." Sie lächelte leicht. Ich nickte nur noch, was sie aber nicht sehen konnte.
"Wir lassen dich jetzt schlafen.", sagte Ardian bestimmt. Wir standen auf und die Jungs gingen in ihr Zimmer. Diddi brachte mich zur Tür und umarmte mich dort. Ich lächelte kurz leicht während ich ihre Umarmung erwiderte.
"Danke dass du wieder da bist.", flüsterte sie mir ins Ohr ehe ich ging.
"Dafür musst du dich nicht bedanken.", hauchte ich leise und verließ dann das Gebäude.
Ich stieg in mein rotes Cabrio, das mir mein Vater zum 18ten gekauft hatte und fuhr zu dem Hotel in dem ich die nächsten Tage wohnen würde.
Als ich drin angekommen war ging ich zum Aufzug und drückte den Knopf.
Nach einer kurzen Zeit erschien ein kleiner Ton, der mir sagte, das der Aufzug da ist. Ich trat ein und drückte auf die drei. Der Aufzug beförderte mich in den dritten Stock und ich stieg aus während mir ein paar entgegen kamen um einzusteigen. Dann ging ich mit schnellen Schritten zu meinem Zimmer und schloss auf. Ich schlich rein und schloss die Tür hinter mir.
Mein Vater hatte meine Sachen schon auspacken lassen. Wie immer. Als ob ich das nicht selber könnte. Ich zog mich um und somit ein Schlafshirt und eine kurze Hose an. Danach legte ich mich in mein vorübergehendes Bett und kuschelte mich an die Decke. Nach ein paar Sekunden war ich eingeschlafen und träumte von dem heutigen Tag, ließ ihn Revue passieren.
Am nächsten Morgen stand ich etwas verschlafen auf und ging dann duschen. Nachdem das warme Wasser eine gefühlte Ewigkeit auf mich niedergeprasselt ist, stellte ich das Wasser ab und verließ die Dusche.
Mit einer geschickten Bewegung schnappte ich mir ein Handtuch und trocknete mich ab.
Mit schnellen Schritten lief ich zurück ins Zimmer und holte mir Klamotten aus dem Schrank raus. Entschieden hatte ich mich für eine weiße Bluse und einen schwarzen Rock. Dazu zog ich schwarze Overknees und Chucks an
. Es war mittlerweile schon neun Uhr morgens, deswegen machte ich mich schnell auf den Weg zu einem Bäcker und holte Brötchen sowie Croissants. Danach stieg ich in mein Auto und fuhr zu der Wohnung von Ardian.
Als ich ankam verließ ich das Auto und klingelte. Nach ein paar Sekunden hörte ich das Surren der unteren Tür und ich lief eilig die Treppen hoch und zu deren Haustür.
"Hallo.", hauchte ich leise als Ardy dort die Tür öffnete.
"Hallo.", erwiderte er und musterte mich kurz während er sich unbewusst auf die Lippe biss.
Lia reiß dich zusammen und tue einfach so als ob du das nie gesehen hast.
"Ich habe Frühstück mitgebracht, falls ihr Hunger habt."
Er antwortete nicht auf meine Aussage.
"Lia wir müssen reden. Das weißt du genauso gut wie ich.", murmelte er leise.
"Nicht jetzt.", antwortete ich und drückte mich an ihm vorbei um in die Wohnung zu kommen. "Lia bitte."
"Nein wir reden später. Ich verspreche es. Außerdem wollte ich dich und Taddl sowieso noch was fragen."
Diana hörte meine Stimme und ging auf mich zu um mich zu umarmen. Man sah ihr an das sie erleichtert war mich zu sehen. Vermutlich hatte sie gedacht, das ich nicht wieder auftauchen würde.
"Also was hältst du davon? Wir frühstücken erstmal und dann gehen wir zum Tätowierer?"
Diana lächelte schwach während ich Taddl sprechen hörte.
"Wir haben schon gefrühstückt."
Ich versuchte mein Lächeln aufrecht zu erhalten.
"Oh okay. Dann kam ich wohl zu spät."
"Ist doch nicht schlimm. Also von mir aus können wir los Lia."
Ich nickte leicht. "Klar."
So schnell wie ich die Wohnung betreten hatte, verließ ich sie auch schon wieder.
Diddi lief mit mir zu meinem Auto und ich schloss es auf. Danach öffnete ich ihr die Tür und ließ sie einsteigen. Dann kletterte ich selber in mein Auto und startete den Motor.
Sie nannte mir die Adresse und ich fuhr dahin. Nach zehn Minuten hielten wir und stiegen aus dem Auto raus. Diddi und ich gingen in den Laden von dem Tätowierer ihres Vertrauens rein und zum Tresen. Dann musste sie so eine Erklärung unterschreiben, dass sie 18 ist und wir sollten uns setzen. In einem separaten Zimmer bereiteten sie kur alles vor und riefen sie uns rein.
"Wo möchtest du das Tattoo haben?", fragte Ben, ihr Tätowierer.
"Ich möchte es über dem linken Schulterblatt tätowiert haben."
"Hast du denn schon eine bestimmte Idee oder Vorlage?"
"Ja habe ich."
Sie reichte ihm eine kleine Zeichnung auf der man das Heiligtümer des Todes Zeichen sehen konnte und darunter stand All was well.
Ich fing an zu grinsen wie eine Verrückte.
Ben bereitete alles vor und sagte zu Diddi das sie ihren Rücken freimachen sollte. Ich setzte mich danach neben sie und nahm ihre Hand während sie tätowiert wurde. Mir wurde erst dann bewusst das alles vorbei war. Meine beste Freundin hatte endgültig aufgegeben. Nach dieser Aktion konnte sie niemals die Chemotherapie machen. Ich schluckte bei dieser Erkenntnis und schloss meine Augen kurz um die Tränen zurückzuhalten.
Nachdem das Tattoo fertig war erklärte er noch was sie beachten musste und machte einen Termin mit ihr aus zur Kontrolle.
In der ganzen Zeit sagte ich gar nichts und ging danach mit ihr raus.
Ich stieg mit ihr in mein Auto und fuhr sie zu sich Nachhause.
"Kommst du noch mit rein Lia?"
"Natürlich." Ich lächelte sie an und betrat mit ihr dann die Wohnung.
Ardian kam auf uns zu und nahm Diddi und danach mich in den Arm.
"Können wir jetzt bitte reden?", hauchte er in mein Ohr und sah mich an.
"Okay.", murmelte ich nur noch, weil ich zu sehr von seiner Nähe eingenommen war.
"Gut." Er zog mich in sein Zimmer und ich ließ mich auf seinem Bett nieder.
"Was hast du dir dabei gedacht einfach zu verschwinden? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht und dich vermisst."
Ich schluckte als er das sagte und sah auf meine Hände.
"Ich hatte meine Gründe. Es tut mir leid, dass ihr euch Sorgen gemacht hattet."
"Das kann doch nicht dein Ernst sein." Er kniete sich vor mich und legte seine Hände über meine.
"Lia du hast mir damit das Herz gebrochen. Ich habe dich verdammt nochmal vermisst und möchte das es wieder so wie früher wird, obwohl du mir so wehgetan hast."
"Es tut mir Leid, aber ich konnte das alles nicht mehr. Ich brauchte Abstand und das ging nicht, wenn ich in deiner Nähe war. Und dadurch das Diana meine beste Freundin und deine Schwester ist Ardian werde ich das alles nicht nochmal tun. Ich will ihr damit nicht wehtun und mir auch nicht."
"Sie muss es doch nicht erfahren. Bitte Lia ich kann nicht ohne dich." Er strich über meine Wange und verursachte damit ein Kribbeln auf meiner Haut.
"Ardian..."
Ich konnte das alles nicht nochmal durchstehen.
"Lia bitte."
"Ich kann-", fing ich an und wurde dann unterbrochen, weil er seine Lippen einfach auf meine legte. Nein bitte nicht. Ich schloss meine Augen und erwiderte seinen Kuss dann naiver Weise.
Er fing an zu lächeln und löste sich dann von mir.
"Bitte verlass mich nie wieder."
Ich schluckte. "Das kann ich dir nicht versprechen.", murmelte ich ehrlich und sah weg.
"Sag das nicht.." Er sah mich verletzt an und nahm dann meine Hand.
"Ich möchte dich nicht nochmal verlieren."
Ich nickte stumm und stand auf. Ich kann nicht nur eine Affäre sein. Am liebsten hätte ich ihm das gesagt, nur es kam nicht aus meinem Mund raus.
"Ich wollte noch mit dir und Taddl reden." Nach diesen Worten verließ ich sein Zimmer und ging ins Wohnzimmer.
"Ich habe eine Idee.", sagte ich ruhig.
"Die wäre?", fragte Taddl und umarmte mich erstmal.
"Was haltet ihr davon, wenn wir eine Geburtstagsparty für Diana planen?"
Diana kam in dem Moment wo ich ihren Namen sagte in den Raum.
"Was ist mit mir?", fragte meine beste Freundin mich.(Hier seht ihr das Tattoo von Diana)
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What i feel about you
Novela JuvenilDiana hat Krebs, schon immer. Jedes mal wenn sie ihn besiegt hat kam er zurück, 4 Jahre ist der letzte Kampf her. In diesen 4 Jahren hat sich vieles verändert, ihre beste Freundin, Lia, ist einfach verschwunden und die beiden haben keinen Kontakt me...