~31~

2.2K 149 23
                                    

Eine ganze Weile schwiegen wir uns an.

Als Valentine dann endlich wieder sprach, hatte ich etwas anderes erwartet.

,,Es gibt Leute, die missverstehen mein Handeln und wollen mir schlimme Dinge antun. Ich habe viele Feinde. Und diese wurden jetzt auch zu deinen Feinen Felix."

,,Bitte?!", ich ließ ihn ruckartig los. ,,Was ich denn jetzt mit deiner Gangsterbande zutun?!" Aber eigentlich kannte ich die Antwort schon...

,,Weil sie mir wehtun wollen, und du wohl das einzige bist, ohne dass ich nicht mehr leben kann", sagte er leise und schaute zu Boden. ,,Wenn du mich jetzt dafür verlassen willst, nehme ich dir das nicht übel. Du hast es verdient in Sicherheit zu sein..." Ich konnte ihm ansehen wie schwer ihm diese Worte fielen. Aber ich hatte nicht vorgehabt ihn sitzen zu lassen.

,,Ich lass dich doch nicht im Stich! Was bin ich, ein Keinkind?!", murrte ich und sah weg. ,,Es verletzt mich nur dass du mir etwas so wichtiges verschwiegen hast."

,,Entschuldigung...", Valentines Stimme war nur ein heiseres Flüstern. ,,Ich dachte, wenn ich es dir nicht sage, bist du vielleicht sicherer."

,,Pfff", machte ich genervt und seufzte tief. Ich wollte ihm zwar böse sein, aber als ich in seine Augen sah, konnte ich es nicht. Sie ließen mich das Feuer in mir spüren, es aber auch langsam und angenehm ersticken.

,,Ich...", ich seufzte wieder. Nun spürte ich die Angst und das Unbehangen. Ich schluckte die negativen Gefühle herunter und legte die Arme auf Valentines Schultern.

Seine Wärme zu fühlen, beruhigte mich intensiv. Ich lächelte ihn an und blendete alles andere aus.

,,Ich werde dich immer beschützen, versprochen!", schwor Valentine und schaute mir tief in die Augen. ,,Jeder der dir etwas antut, wird es bereuen! Das kannst du mir glauben. Ich würde für dich sogar töten."

,,Wow, nicht so hastig. Getötetwird hier niemand", sagte ich, war aber sehr gerührt. Ich lächelte ihn an und vergas meinen Ärger völlig. Ich zwar immer noch dieses Angstgefühl, aber ich versuchte es zu ignorieren. ,,Es ist mir egal, ob du ein Maffiaboss bist", sagte ich, auch wenn dies ein bisschen gelogen war. ,,Nur dass du es weißt: Ich liebe dich trotzdem Valentine."

Erst sah ich das Lächeln auf seinen Lippen, dann spürte ich sie auf meinen. Während wir umschlungen da standen, uns küssten, und während meine Zunge mit der seinen tanzte, begann es zu regnen. Aber das störte uns nicht.

Ich wusste plötzlich, dass ich mir keine Sorgen machen musste. Valentine sagte Dinge nicht einfach so.

Er wird auf mich aufpassen, da bin ich mir sicher. Und ich werde ihm helfen, wo ich kann.

Wir werden ja sehen, wo uns das hinführt...

You won't leave my mind. {boyxboy}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt