Kapitel 6

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Ich wachte mitten in der Nacht auf, da mein Handy vibrierte. In dem Moment fragte ich mich, warum ich manchmal so dumm war.

Das Handy griff ich mir, indem ich sehr umständlich meine Hand danach ausstreckte.

Ich schaute also nach, wer mich denn störte.

Nebenbei nahm ich noch die Uhrzeit wahr. Es war 3 Uhr morgens... Welcher normale Mensch tat denn so etwas?

Ich kniff meine Augen bei dem grellen Licht zusammen und sah, dass ich eine Nachricht von Drake hatte:

"Ist alles in Ordnung bei dir? Kannst du denn schlafen?"

Wie süß, dachte ich mir. 

"Ja, es ist alles gut, danke der Nachfrage. Es ist wirklich lieb von dir, dass du dich so kümmerst. :) und ja, bis jetzt konnte ich es haha :'D."

Ich wusste nicht warum, doch ich konnte immer schlafen. Es gab keine schreckliche oder wundervolle Sache in meinem Leben, die mich bisher davon abhalten konnte.

Nach einigen Sekunden antwortete er bereits:

"Oh, das tut mir leid haha :'D... ich musste einfach nochmal nachfragen.."

"Ist schon gut, ich werde sowieso gleich wieder in zwei Minuten eingeschlafen sein :D"

"Okay, das ist gut. Dann wünsche ich dir noch eine wunderschöne Nacht, wir sehen uns dann Montag in der Schule. Träum was schönes."

"Danke Drake, die wünsche ich dir auch. Und du auch haha:))"

Ich stellte mein Handy auf lautlos und machte es aus.

Das war auch eine schöne Weise, wieder einzuschlafen.

--

Das Wochenende war nicht sehr ereignisreich, ich machte nur relativ viel für die Schule und telefonierte mit meinen Freunden.

--

Montagmorgen lief ich ausgeschlafen zur Schule, während ich mit Maisie telefonierte.

"Warum telefonieren wir eigentlich? Wir sehen uns doch eh gleich."

Ich lachte. "Egal, das machen beste Freundinnen so."

"Sag mal, hast du Mike's Nummer? Er und ich haben uns so gut verstanden, als wir uns letztens zu viert getroffen haben, aber Nummern haben wir nicht ausgetauscht", meinte Maisie ein wenig enttäuscht. "Wenn er nicht mir schreibt, dann werde ich eben den ersten Schritt wagen."

Jetzt klang sie schon entschlossener und das gefiel mir so an Maisie.

Sie war nicht eines dieser Mädchen, die dachten, der Junge müsse immer "den ersten Schritt" machen und das, obwohl sie es an sich gar nicht nötig hatte, diesen zu tun.

Die Sache war nämlich, dass die Jungs ihr reihenweise nachliefen, weswegen ich auch nicht verstehen konnte, dass Mike sich nicht bei ihr meldete oder zumindest Nate eine Nachricht an sie weiterleiten ließ.

"Ich hab sie nicht, aber wir sehen uns ja gleich und dann fragen wir einfach Nate, wenn wir ihn treffen."

"Aber neein, Nate darf nichts davon erfahren. Ihm würde das nicht gefallen."

"Ich rede schon mit ihm. Wo bist du? Ich bin schon am Eingang."

"Ich kann dich sehen."

Eine grinsende Maisie lief auf mich zu und ich legte auf. 

"Was geht Fettkopf", sagte sie zu mir.

Ich zog sie in eine Umarmung. Das war mein Mädchen.

Wir liefen gemeinsam zu unserer Klasse, wir hatten Biologie.

Because I love you..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt