105 - Ihr sollt glücklich werden. -ohne mich

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"Brustkrebs." Er sah mich an. "Hör auf mich zu verarschen." Ich weinte weiter und er nahm mich in den Arm, nachdem er Milan ins Bett gebracht hatte. Mittlerweile regnete es. "Küss mich,"forderte ich und er tat es. Lange und gefühlvoll. Der Moment soll nie wieder enden. Ich werde meinen Sohn nicht lange begleiten können. "Warum habe ich dich überhaupt genommen? War doch klar, dass ich dich irgendwann verletzt und dein Herz breche und jetzt nicht nur deins. Auch das unseres Sohnes. Ihr habt das nicht verdient. Ich hätte nie ein Kind in die Welt setzen dürfen. Ich kann nicht für ihn da sein." Er wurde sauer. "Bist Du bescheuert? Du kannst da nichts für und Du bist das Beste, was Milan und mir passiert ist. Zudem bist Du eine Kämpferin und überstehst auch das. Erinner' dich an das letzte Mal. Wir haben das zusammen gemeistert."

~Wenige Wochen später~

Erik hatte Unrecht. Ich überstehe das diesmal nicht. Meine Heilungschancen werden immer geringer, denn die Methoden der Ärzte schlagen nicht an. Ich liege mittlerweile im Krankenhaus, weil es mir immer schlechter geht. Erik und Milan sind fast immer bei mir, doch ich will das nicht. Ich kann die beiden nicht so traurig sehen. Sie sollen glücklich werden. Notfalls auch ohne mich. Mit einer neuen Frau und einer besseren Mutter für Milan.


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Would you still love me the same? ~Erik DurmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt