Chapter 15

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Wir gingen in die kleine Villa von Blaine und betraten den großen dunklen Flur. Blaine hing seine Leder-Jacke auf und zog seine Boots aus, er knipste das Licht an, welches den Flur nun erhellte. Er ging in den nächsten Raum was dann wahrscheinlich das Wohnzimmer sein sollte. Ich wusste nicht so richtig wohin mit mir und blieb erstmal unbeholfen im Flur stehen. Anscheinend bemerkte Blaine jetzt erst das ich ihm immer noch nicht gefolgt bin. Er drehte sich um und nuschelte ein kleines und leises 'sorry'. "Fühl dich wie zu Hause, ich möchte das es dir gut geht. Du kannst tun und lassen was du möchtest, mein Reich ist nun jetzt auch dein Reich." Sagte er mir. Ich ging mit langsamen Schritten zu ihm ins Wohnzimmer, Blaine setzte sich auf das Sofa und bat mich mit einer Hand Geste, mich zu ihm zu setzten. Ich ging auf ihn zu, ließ mich erschöpft auf das weiche Sofa fallen und senkte meinen Kopf damit er nicht meine rot verheulten Augen sehen konnte. " Wenn du was brauchst dann sag mir bitte bescheid, morgen gehen wir dir Klamotten kaufen weil ich glaube nicht das du naja... noch welche hast" Sagte Blaine mit kalter und dennoch entschuldigender Stimme. Ich war froh das er nicht weiter auf das, was Geschehen war eingeht. Ich wollte erstmal vergessen und mich irgendwie ablenken. Es tut noch zu sehr weh daran zu denken '... Mom...' Eine Träne kullerte mir wieder die Wange runter. " Hey..." Blaine drückte mein Kinn nach oben, damit er mir in die Augen schauen konnte. " Es wird alles wieder gut, das verspreche ich dir, dafür werde ich sorgen." Als er das sagte,verdunkelten sich seine tief blauen Augen und ein schauer lief mir den Rücken hinunter. Als er jedoch diese fürsorglichen Worte von sich gab, erwärmte sich sofort mein Herz, das bis vor kurzem nur Schmerz verspürt hatte. Ich war ihm so dankbar, ich hätte damit nie gerechnet das er mich zu sich nehmen würde. Irgendwie glaube ich es jetzt immer noch nicht ganz. " Ich danke dir, ich weiß nicht was ich ohne dich gemacht hätte, ich danke dir so sehr." Ich meinte das vollkommen ernst, er war da als niemand anderes für mich da war und er hat mich bei sich aufgenommen, obwohl wir uns eigentlich nicht mal richtig kannten. Ich musste leicht dumm Grinsen, an den Gedanken wie wir im Wald aufeinander gestoßen waren und wie er mich ausgefragt hatte. " Wieso grinst du so? " Fragte Blaine der mich fraglich musterte. " Nichts, ähm... kann ich vielleicht schlafen gehen ich bin ziemlich müde." Ich gähnte und vergaß die Hand vor den Mund zu halten, schnell versuchte ich mein rot gewordenes Gesicht zu verstecken. Blaine schmunzelte und sagte:" Ja, du kannst bei mir im Zimmer schlafen und ich suche mir einer der Gästezimmer aus." Sagte er. " Nein auf keinen Fall. Ich möchte keine Umstände bereiten, ich werde in einem der Gästezimmer schlafen. Ich kann auch auf dem Sofa schlafen. " Seine Augen zogen sich zu schlitzen zusammen. " Wir werden darüber erst gar nicht großartig diskutieren, wenn ich sage das du in dem Zimmer schlafen wirst, dann wirst du das auch. " Er nahm mich an der Hand und führte mich ohne noch eine Antwort von mir abzuwarten nach oben in das zweite Stockwerk. Wir gingen auf das letzte Zimmer des Flures zu, Blaine drückte die Türklinke herunter und wir betraten einen dunklen Raum. Blaine machte das Licht an und mich traf sogleich der Schlag. Das Zimmer war ja wie eine kleine Wohnung, es war riesig. Das Zimmer war in Grau und Schwarz Tönen gehalten, in der Mitte befand sich ein großes King-Size Bett und an der rechten Wand stand ein großer Büro Schreibtisch. Ich schaute mich weiter um und entdeckte zwei Türen an der linken Seite, wohin die wohl führten, aber mich ging es nichts an, ich war froh eine Unterkunft gefunden zu haben und betrachtete weiter das unglaubliche Zimmer. Blaine schien anscheinend meinen erstaunten Blick bemerkt zu haben. " Gefällt es dir? ". Ohne zu zögern nickte ich schnell mit dem Kopf. " Es ist unglaublich hier." Blaine drückte mich nach hinten ins Zimmer, auf die zwei Türen zu. Wir standen jetzt genau davor, doch ich wollte sie nicht einfach öffnen das kam mir zu unhöflich vor also drehte ich mich zu Blaine um und mit dem Rücken zur Tür. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah in fragend an, Blaine schüttelte seinen Kopf und lächelte. Bei seinem Lächeln zog sich etwas in meinem Magen zusammen, ich zuckte zusammen als mir Blaine näher kam, immer mehr spürte ich seine übergreifende Wärme die mich erschaudern lässt. Er hob seine Hand, streckte sie nach mir aus, alles spielte sich wie in Zeitlupe ab. Ich kniff die Augen zu, wegen der Angst wie ich diesmal auf seine Berührung reagieren würde. Immer noch spürte ich nichts, ich schlug die Augen auf um zu bemerken das er hinter mich gefasst hatte, um die Tür zu öffnen und eine paar Klamotten raus zu hohlen. Wie dumm ich doch bin und mir so einen Scheiß einbilden zu müssen. Jetzt wusste ich wenigstens das die linke Tür ein begehbarer Kleiderschrank war. Peinlich berührt schaute ich auf den Boden, in der Hoffnung das er nicht meine Reaktion gerade eben bemerkt hatte. Blaine trat einen Schritt zurück und hielt mir ein paar Klamotten hin. Es war ein großes T-Shirt von ihm und eine Boxershorts. Ich nahm sie ihm ab und lächelte schüchtern. " Danke, ich bin dir wirklich so sehr dankbar ich weiß gar nicht wie ich das alles hier wieder gut machen kann. Du bist echt ein Engel der mir in meiner Not zu Hilfe eilte." Blain packte mein Kinn zwischen seinen zwei Fingern und drückte es hoch sodass ich direkt in seine Augen schauen konnte und sagte mit tiefer Stimme" Glaube lieber nicht das ich ein Engel bin. Denn das bin ich mit Sicherheit nicht ". Mich plagte schon die ganze Zeit der Gedanke ob es einfach nur Zufall gewesen war oder Schicksal das ich Blaine begegnet war. Ich mochte Blaine ja eigentlich, auch wenn wir einen nicht so erfolgreichen Start hatten. Aber da ist immer noch dieses komische Gefühl was ich habe. Diese Nacht in der mich Blaine 'entführt' hatte. Da war dieses Gefühl beobachtet zu werden viel stärker als die anderen Tage und dann dieses aufleuchten hinter dem Baum. In diesem Moment überschwemmte mich ein Gefühl der Angst. Ich spinne wirklich, ich bilde mir das nur ein. Komm wieder runter Layla, alles nur Einbildung. " Aber dennoch danke ich dir ". Blaines Augen sind auf einmal viel dunkler geworden. Sie hatten die Farbe des dunklen Nacht Himmels. Sein Körper spannte sich an und dann sagte er mit kräftiger und wütender Stimme " Danke mir nicht zu sehr! Links die Tür ist das Badezimmer, nimm dir was du willst und lass mich verdammt nochmal mit deinem bedanken in Ruhe. Ich habe es schon kapiert!" Er kam mir gefährlich nahe und ich bekam es mit der Angst zu tun, ich fing an zu zittern was Blaine wohl bemerkte, kurz entspannte sich sein Gesicht, doch dann spannte er sich wieder an und stürmte aus dem Zimmer und schlug die Tür zu. Geschockt von seinem plötzlichen Verhalten, blieb ich wie gelähmt an der Wand stehen. Was habe ich denn falsch gemacht. Ich fühlte mich gerade so unwohl hier zu sein, doch ich war zu kaputt um mir weitere Gedanken darüber zu machen. Ich schlenderte in das Badezimmer neben an und wusch mir das Gesicht. Ich zog meine Sachen aus faltete sie und legte sie über den Badewannen-rand. In Unterwäsche ging ich wieder in Blaines Zimmer. Ich zog mir die Boxershorts und das große weiße T-Shirt von ihm an. Ich ging auf das King-Size Bett zu legte mich hinein und deckte mich zu. Sofort stieg mir Blaines Duft in die Nase, ich schob die Decke über meine Nase und genoss den Geruch von ihm. Er beruhigte mich und so tauchte ich nach nur wenigen Minuten erschöpft in die Traumwelt ein.




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