VI > Liebesbriefe? <

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Hey erst mal ein fette Danke, dass ihr meine Geschichte lest!
Viel Spaß noch!

                 -=<{~*¤*~}>=-

Am nächsten Morgen wurde ich von etwas neben meinem Ohr geweckt.

Ich schlug die Augen auf und entdeckte einen grün schimmernden Brief.
Welche Überraschung...

Ich setzte mich auf.
Das Fenster war geöffnet, doch ich schloss es mit einem Wink meines Zauberstabes, welcher auf dem Nachtschränkchen lag.

Gespannt öffnete ich den Brief und fand darin ein sibriges Pergament vor.
Der Brief war nicht lang, eher sehr kurz.
Ich tat den Umschlag zu den anderen Briefen und besah die in Schönschrift verfasssten Zeilen:

Das schönste Lachen, was ich fast nie seh, weil du dich
wegdrehst, zu Recht.
Schlau und schön wir keine andere.
Diese Zeilen könnten dir nichts bedeuten, doch ich
brauche dich!

Ich schaute weiter nach unten:

PS: Ich warte auf dich, nur kannst du mich nicht
erkennen.

Weil du keine Ahnung hast.

Das war zu viel für mich am Morgen.
Ich feuerte das Pergament in den Koffer.
Erst jetzt bemerkte ich die noch schlafenden Leute um mich herum.

Die Sonne war schon aufgegangen.
Ich sprang aus dem Bett zog mich an und rannte mit meiner Schultasche in die Bibliothek.

Frühstück gab es erst in einer Stunde, also hatte ich noch genug Zeit etwas über Arabelle Black herauszufinden.

Friedlich sog ich den typischen Geruch der Bücher ein und ging zu dem Regal mit den Kolossen über alte Zauberer und Zauberfamilien.

Ich stellte das Buch von letztem Abend an seinen Platz zurück und zog das nächste heraus.
Aber als ich den Staub abwischte und die Zahl 1678 zum Vorschein kam schob ich es ebenfalls zurück.
Was mich jedoch stutzig machte, war die Tatsache, dass das Buch nicht mehr in die entstandene Lücke passte.
Ich zog es wieder heraus und entdeckte eine in der Wand verborgene Regalreihe voller Bücher.

Neugierig zog ich das Exemplar was mir am nächsten war heraus und wusste dass ich Erfolg haben würde : 1940- 1980

Was mich wunderte war die Tatsache,  dass das Buch ganz hinten stand...

Ich betrachtete den Buchdeckel und konnte einen Wasserschaden ausmachen, vielleicht war das der Grund...

Eine Welle von Pergament segelte mir entgegen.
Augenscheinlich schien es kaputt zu sein, doch schon als ich die ersten beiden Pergamente, welche nebeneinander gefallen waren erblickte, fiel mir auf, dass sie soetwas wie zwei Teilen eines Puzzles ähnelten.
Ich hatte schon bald einen ganzen Stammbaum zusammen gebastelt, der aus vielen kleineren zu bestehen schien.

,,Was machen sie dort auch dem Boden Ms.Granger?"

Ich schreckte hoch und entdeckte die pummelige Bibliothekarin auf mich zu kommen.

Schnell sammelte ich die Pergamentblätter zusammen und wollte sie hinter mir verstecken.
,,Wo haben sie dieses Buch her?"

,,Äh...",ich zeigte ihr meine Fundstelle.

,,Oh,oh! Mein Bann ist bestimmt gebrochen! Hinter diesen Regalen habe ich meine Werkstatt - sie haben es doch von dort, nicht? - wo ich die Bücher repariere, dass hier scheint versehentlich verrutscht zu sein.
Es war eine einfache unsichtbare Wand gewesen...
Hmm, wenn sie so freundlich sein würden... das Buch wurde beschlagnahmt! "

Ich musste ihr wohl oder übel das Buch und die Pergamente geben...

Mist! Ich hatte es mal wieder vermasselt!
Missmutig verließ ich die Bibliothek und ging in die große Halle zum Frühstück.
Es waren schon einige da, am Slytherintisch zum Beispiel saßen Malfoy und seine Kumpanen, am Ravenclawtisch war Luna Lovegood in den Klitterer vertieft und am Gryffindor- sowie am Hufflepufftisch war es schon relativ voll.
Ich setzte mich zu Neville, der in  seinem Kräuterkundebuch las.
,,Hallo...",murmelte er.
,,Morgen!",erwiederte ich.

Langsam trudelten auch die anderen ein.
Das Frühstück schmeckte köstlich.
Plötzlich schwirrten hunderte Eulen herein.
Sie warfen ihre Pakete, Zeitungen und Briefe ab und verschwanden wieder.

Jedoch flog eine letzte graue, majestätisch wirkende Eule herein und steurte auf unseren Tisch zu... Nein, auf mich.

Erschrocken sprang ich auf.
Die Eule landete auf meinem Platz und gab mir den Brief, den sie im Schnabel hielt, bevor sie wieder davon flog.
Ich hatte das Gefühl von allen angestarrt zu werden.
Zitternd steckte ich den grün schimernden Brief in meine Umhangtasche.
Dann setzte ich mich wieder und schlang meine restliches Essen hinunter.

Als ich fertig war folgte ich Harry und Ron in den Kerker.
Seit dem wir bei Slughorn unterrichtet wurden
machte Zaubertränke viel mehr Spaß.
Heute hatten wir vor den lebendigen Tod zu brauen.
Harry hatte dank seinem ach so tollen Zaubertrankbuch natürlich sofort den Glückstrank, den Slughorn verloste, eingeheimst.
Malfoy schien sich tierisch zu ärgern... oder hatte er Schmerzen?
Gerade verzog er wieder sein Gesicht.
Und er hielt seinen linken Arm umkrallt.

Stimmte es also doch? War er ein Todesser?
Harry und Ron waren nach der Stunde schnell verschwunden.
Ich machte meinen Kessel noch sauber und räumte meine Sachen in Ruhe in meine Tasche.

Auch Malfoy war noch hier.
Ich beobachtete aus den Augenwinkeln, wie er langsam begann seinen unausgewaschenen Kessel und sein Buch weg zu packen.
Dann blickte er zu mir.
Schnell sah ich weg und versuchte so schnell wie möglich zu verschwinden.
Wahrscheinlich hatte er die gleiche Idee.
An der Tür rempelte ich ihn versehentlich an.
Ich zog den Kopf ein, in Erwartung eine Beleidigung zu kassieren, aber er sagt nichts, sondern verschwand um die nächste Ecke.

Seltsam...

Ich rannte zu Ron, der am Fuß der Treppe auf mich wartete.
Als ich näher kam starrte Ron hinter mich.
,,Hey", sagte kalt ich, ,,Danke, dass du wartest. Wo ist Harry?"

Ich fing seinen Blick.
,,Ist was?"
,,Äh, nee..."
Ron sah mich entschuldigend an.
,,Nur Malfoy."
Er steckte so viel Verachtung wie nur möglich in diesen Namen.
,,Harry hat nen Brief von Dumbledore bekommen -"

Ich ignorierte es und ging an ihm vorbei die Treppe hoch.
Ich wollte Harry noch fragen, ob er etwas über Arabelle Black erfahren hatte.

Mich ließ dieser Name einfach nicht los! Und ich hatte noch einen Brief zu öffnen...

Ich machte mich auf den Weg zum Gryffindorturm, die folgende Stunde war schießlich eine Freistunde...

Was sind schon Hass und Liebe - DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt