!Rise!

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Wieder wurde Sans von seinem Bruder gedemütigt. Wieder wurde er fertig gemacht... und das Alles wegen ihm! Papyrus... und doch musstest du alles mit ansehen.
Du konntest den Jüngeren wegen seiner Art nicht ausstehen, du konntest nicht mit ansehen wie Sans von seinem kleinen Bruder zermürbt wurde.
Dass er, Papyrus, den fertig machte den du mochtest.
Du wusstest, dass Sans sich gegen seinen Bruder auflehnen wollte. Doch das was er schaffte, wurde mit brutalen Schlägen vernichtet.
Es tat dir in den Augen weh ihn so zu sehen... es tat dir unglaublich weh.

Sans stapfte mit dir hoch in sein Zimmer und rastete aus. Er schleuderte alles durch die Gegend, achtete aber auch darauf dass er dich nicht verletzte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte er auf Sachen durch die Gegend zu werfen.
Er sackte in sich zusammen und vergrub sein Gesicht in seine Hände.

"Warum ist er so verdammt egoistisch, befehlhabernd, gar grausam mir Gegenüber. Ich bin doch sein großer Bruder. Er sollte mir gegenüber mehr Respekt zeigen. Waurm tut er das denn nicht?", brüllte Sans durch das Zimmer.
Du setztest dich zu ihm und streichelst ihm über den Rücken.
Du wolltest ihm zur Seite stehen.
Normalerweise würde er es nicht wollen, dass du ihm über den Rücken streichst, doch heute ließ er es sich über sich ergehen.

Lange sitzt du neben ihm, deinem besten Freund Sans. Manchmal kam es dir vor, dass du mehr für Sans  empfindest als nur Freundschaft. Doch das behieltest du für dich. Du hattest Angst, dass er dich auslachen würde.
Und manchmal kroch dir diese Angst dein Bein hoch, klammerte sich an dein Herz wie Eisenketten und vergrößerte diese Angst umso mehr.

Papyrus brüllte wieder nach Sans, dass dieser zu ihm kommen sollte. Er würde Sans wieder runtermachen... es war das Hobby des Jüngeren.

Sans erhob sich und wollte schon zu ihm gehen, doch du zerrtest ihn wieder runter und schüttelstest den Kopf.
"Bleib hier... wir erteilen ihm eine Lektion in Sachen Respekt. Wirst schon sehen. Es wird klappen."
"Aber (Y/N)! Der wird mich umbringen, wenn ich ihm nicht gehorsche."
"Das wird er nicht wenn ich bei dir bleibe. Meine Freundin (F/N) gehört zu der königlichen Garde und hat mir erzählt, dass Papyrus zwar schnell die Fassung verliert aber meine Freundin hatte es geschafft, ihn für einen Tag umzupolen."
"Ok... wir versuchen es..."

Da krachte die Tür auf und Papyrus stand im Zimmer und packte Sans am Kragen.
"Ich hatte dich gerufen du Nichtsnutz!", brüllte Papyrus seinen Bruder an.
"Lass ihn runter. Du hast ihm nichts zu befehlen!", schriest du den Jüngeren an. Der Angeschriene blickte dich böse an.
Die Angst deiner Feigheit wurde noch weiter hoch geschraubt durch deine Buße die du deinen letzten Worten gegenüber empfandest. Deine Angst vergrößerte sich immer mehr.
Papyrus lies Sans los und stapfte zu dir.

Das nächste was du spürtest waren die knochigen Hände Papyrus', der dir versuchte die Luft abzuquetschen.
"Hast du es grade ernsthaft gewagt mich, Papyrus, anzubrüllen?"
Er drückte immer weiter auf deinen Hals und machte es dir schwer zu atmen.
Sans saß hinter Papyrus und erholte sich von seinen zugefügten Schmerzen.
Schnell schaute er zu dir und Papyrus.
Er nahm dein krächzende Stimme nach Hilfe wahr.

Du bekamst zu wenig Sauerstoff und deine Sicht wurde schwammig.
Doch du konntest noch grade so erkennen, wie Sans sonst so weiße Pupille bedrohlich rot wurden.

"Lass (Y/N) sofort los Papyrus...", flüsterte Sans hörbar sauer.
"Du Zwerg stellst mir Befehle? Bist du lebendsmüde? Anscheinend hast du noch nicht verstanden in was für einer Lage (Y/N) sich befindet.", um Sans deine Lage zu verdeutlichen, drückte er kurz mit seinem Daumen fester auf deinen Hals ein.

Dein Kreislauf setzte aus und du hingst schlapp an den Händen Papyrus' hinab.

"Du hast mich richtig gehört, du Arsch... lass. Sie. Los! Das war ein Befehl den DU zu befolgen hast. Oder bist du bloß eine blöde Töle die nur weiß wie man bellt, aber nicht weißt, wie man beißt?", brüllte Sans.
"Tse! Die ist eh bewusstlos.", sagte Papyrus und ließ dich zu Boden fallen.

Das brachte Sans in Rage und Sans rannte auf Papyrus zu um ihn anzugreifen. Doch der Anvisierte wich aus und der Ältere steuerte gradewegs auf dich zu.
"Du Arsch! Das wirst du büßen, Bro!"
"Du sollst mich verdammt noch mal Boss nennen, du dämlicher, nichtsnutziger Spast! Dich mach ich fertig.", Papyrus wurde sichtlich sauer.
"Ha! Bring it on!", provozierte Sans seinen jüngeren Bruder.

Sie prügelten sich für Ewigkeit und am Ende lag Papyrus am Boden. Er bettelte nicht um Gnade, er fluchte wie schwach er war. Er bettelte darum sich weiter mit Sans prügeln zu können. Um ihm beweisen zu wollen, dass er, Papyrus, nicht schwach war. Doch Sans scherte sich wenig um seinen jüngeren Bruder.
Er lief an Papyrus vorbei und ignorierte das, was aus dem Mund des Jüngeren rauskam.

Er lief zu dir, kniete sich zu dir hinab und streichte dir über die blasse Wange. Sein Blick ließ Sorge um dich vermuten.

Sans hob dich hoch und rannte mit dir im Arm aus seinem Zimmer. Nebenbei verbarrikadierte Sans die Tür und lief mit dir aus dem Haus.
Von weitem konnte er das wütende Brüllen seines klenen Bruders.

Der Ältere trug dich eine lange Strecke entlang.
Irgendwann kam er an einer leich behügelten Wiese an. Und weit und breit war es still.
Auf einem etwas höherem Hügel stand eine einzige, große, alte Weide. Und auf diese steuerte Sans zu.

Oben auf dem Hügel angekommen, setzte Sans dich am Baum ab und lehnte dich gegen den Stamm. Er setzte sich neben dich und überprüfte deinen Puls.
Ein Lächeln zierte sein Gesicht, war glücklich darüber, dass du noch am Leben warst.

Langsam kamst du wieder zu Bewusstsein und blicktest in, die nun wieder weißen, Pupillen und nahmst ein Lächeln Sans' entgegen.

"Du bist endlich wieder bei Bewusstsein (Y/N).", sagte Sans glücklich.
Hecktisch blicktest du dich in deiner Umgebung um.
"W-wo bin ich?", fragtest du Sans.
"Ich hab dich in Sicherheit gebracht. Papyrus hatte dir die Luft abgedrückt und dich dann fallen gelassen. Das hatte mich sehr sauer gemacht. Also habe ich ihm meine Meinung, wortwörtlich, eingeprügelt.", beruhigte Sans dich.
"Oh nein! Jetzt hast du dich wegen mir verletzt...", du wurdest von Sans untebrochen: "Mach dir deswegen keine Sorgen. Ich mache mir Vorwürfe,  weil du wegen mir bewusstlos wurdest, weil du mir helfen wolltest. I-ich muss mich bei dir entschuldigen."
"Wieso? Du bist doch nicht daran schuld.", sagtest du verwundert.
"Doch...", Sans sah dir in die Augen mit einem traurigen Blick im Gesicht.
Du nahmst Sans in den Arm und flüsterstest leise: "Danke, dass du mich vor Papyrus beschützt hast. Du bist der beste Freund den man sich wünschen kann." Sans erwiderte die Umarmung. "Ich muss dir danken, (Y/N). Dank' dir konnte ich mich nun meinem Bruder erfolgreich widersetzen.", kam es von Sans.

Eine Weile verharrt ihr so. Sans löste sich von der Umarmung und lächelte dich an.
"Ich muss dir was gestehen, Sans...", durchschnittest du die Stille, "Und zwar bin ich... ein wenig in di-" Sans legte dir leicht rot angelaufen einen Finger auf den Mund.
"Ich glaube, ich weiß was du mir sagen willst, (Y/N)...", du spürtest nur noch wie er seine Lippen, wenn man diese so nennen konnte, auf die, deinen legten und Sans dir einen Kuss gab.

"Das war doch das was du sagen wolltest und du hattest Angst, dass ich dich auslachen würde. Ich kenne dich zu gut, (Y/N). Außerdem ging es mir ähnlich wie dir.... Ich liebe dich (Y/N). Und ich werde niemals wieder zulassen, dass dir jemand Schaden zufügt." Wieder nahm er dich in den Arm.
Du kuschelst dich an ihn und sagst: "Ich liebe dich auch, Sans."

Underfell Sans × ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt