Alyssas POVIch kam mir vor wie der schrecklichste Mensch auf der Welt. Wie hatte ich nur so zu Maria sein können? Das hatte sie doch nicht verdient, warum war ich bloß so dumm gewesen. Sie hatte recht gehabt, natürlich hätte ich mich sofort unwohl gefühlt wenn sie einer anderen Frau so nahe gewesen wäre. Wie konnte ich das bloß nicht verstehen, wie Maria sich gefühlt hatte?
Wie war das noch als ich Maria nur als Lehrerin sah und wir uns nicht näher kannten? Ich war zu tiefst verliebt in sie gewesen und hätte mir niemals erträumen können, dass sie diese Gefühle erwiderte. Und jetzt? Streiten war das was ich machte??Das ganze Wochenende saß ich nur am Schreibtisch in meinem Zimmer und versuchte mich irgendwie auf schulische Sachen zu konzentrieren, aber ich ertappte mich immer wieder wie meine Gedanken zu Maria schweiften und ich seufzte. Ich hatte es echt verbockt oder? Ich starrte weiterhin Löcher in die Luft und beschloss schließlich ihr zu schreiben.
Alyssa: Maria? Ich weiß, dass du gerade wahrscheinlich nichts von mir hören willst...
-Nein! Unzufrieden löschte ich die Worte sofort wieder. Es war doch feige sich durch Whatsapp zu entschuldigen. Aber andererseits konnte ich sie in der Schule auch schlecht ansprechen, vor allem wenn Schüler dabei waren...Nach langem Hin und Her überlegen, beschloss ich es trotzdem in der Schule zu versuchen, wenn keine Schüler oder Lehrer in der Nähe waren. Ich konnte mir einfach nicht helfen; mein schlechtes Gewissen nagte selbst in der Nacht an mir und ich schlief nur schlecht ein...
Am nächsten Morgen wachte ich nur schwer auf, trotz des Weckers und außerdem war es eiskalt in meinem Zimmer. War die Heizung nicht an?? Bei Mum konnte ich mich nicht beschweren, da sie jetzt für etwas längere Zeit wieder bei einer Freundin übernachtete und ich somit für das Haus verantwortlich war. Ich ging zum Fenster und starrte hinaus. Es schneite leicht. Ernsthaft?? Es schneite jetzt schon? Seufzend kramte ich einen dicken und warmen Hoodie heraus und machte mich für die Schule fertig.
Heute hatte ich Maria nicht als Lehrerin, das hieß, es bestand weniger Chance, dass ich sie traf ...Aber morgen hatten wir sie, da könnte ich es versuchen.Nach der Schule fingen mich Resi, Luana und Sina beim Spind ab. Ich war ziemlich überrascht sie zu sehen, da wir ja jetzt aushatten und sie alle meistens schnell zum Bus mussten...
"Aly?", Luana stellte sich neben mich "Können wir alle drei einmal reden?" Ihre Stimme war entschlossen und unsicher zugleich. Was hatte das zu bedeuten?
Ich fischte meinen Schal aus dem Spind und wickelte ihn mir um den Hals. "Ähm...eigentlich muss ich jetzt nach Hause und..."
"Nein!"
Abrupt blieb ich stehen. Was? Fragend sah ich sie an. Luana schüttelte dann doch den Kopf: "Ich meine...bitte bleib doch mal da. Wir wollen wirklich mit dir reden"
"In letzter Zeit musst du immer >schnell< weg. Uns kommt es so vor, dass du irgendwie nichts mit uns machen willst", schloss sich Resi zögerlich an.
Ich blickte sie nur verwirrt an und als keiner etwas sagte, sprach Sina schließlich: "Ist irgendwas los oder warum musst du immer so schnell nach der Schule los?"
Ich dachte einen Augenblick nach, eigentlich war ich in letzter Zeit oft heimlich mit Maria zusammen gefahren...Hatten sie Wind davon bekommen??
"Was meint ihr? Ich fahre nur nach Hause, vielleicht manchmal zu einem Freund oder zu einem Tanzkurs, aber sonst ist eigentlich nichts los", gab ich zurück."Freund?", fragte Sina sofort.
Ich grinste, eigentlich meinte ich Ollie, aber den kannten meine Freundinnen nicht: "Nein, nicht so ein Freund! Wir sind nur befreundet" Jedoch fühlte ich mich immer unwohler je länger ich darüber nachdachte, dass ich den Freund erwähnt hatte. Jetzt dachten sie wahrscheinlich ich würde lieber Zeit mit ihm als mit ihnen verbringen. Im Grunde genommen hatte ich wirklich wenig Zeit mit meinen Freundinnen in letzter Zeit verbracht, meistens war ich bei Ollie oder Maria, zumindest noch vor dem Streit, gewesen.
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Unbreak my Heart | girlxgirl
Romance(TeacherxStudent) | Neubearbeitung läuft »Es fühlt sich falsch an in deine blauen Augen zu sehen und mir zu wünschen mich stundenlang in ihnen zu verlieren; Den Duft deines Shampoos einzuatmen und mir zu wünschen meine Hände in deinen Haaren zu verg...