ᴀ ʟ ᴇ s s ɪ ᴀ
ʜᴀᴛʜᴀᴡᴀʏBlitzschnell griff ich nach meinen Socken, Schuhen und eilte die großen Treppenstufen herunter - ein Wunder, dass ich dabei nicht stolperte.
Unten angekommen zog ich mir beides schnell an und riss die hölzerne Tür auf.
Aber was ich nicht erwartet hatte?
Sie knallte mir direkt gegen die Stirn und ich starb innerlich tausend Tode. Das. War. So. Verdammt. Peinlich.Ich hörte, wie Bryan einen leisen, amüsierten Laut von sich gab und im nächsten Moment zog er mir die Hände vom Gesicht und stand direkt vor mir. Für eine Sekunde dachte ich, er wollte mich umarmen, aber dann erkannte ich, dass er sich die Stelle ansah, die nun schmerzte und munter zu pochen begann.
Er lachte mich also zuerst aus, bevor er mir half? Wie charmant.
»Alles okay, Alessia?«, fragte er mich konzentriert und sah dabei weiterhin auf meine Stirn, kniff die Augen ein bisschen zusammen.
Wieso musste das mir passieren?
Wieso vor Bryan? Damit die ganze Schule davon wusste, dass ich zu dumm war, eine einfache Tür zu öffnen?»Alles bestens«, sagte ich durch zusammengebissene Zähne. So schmerzhaft war es dann doch nicht, ich schämte mich mehr.
»Sicher?«
»Mehr oder weniger«, schmunzelte ich und er erwiderte es Augenblick.
»Okay«
Bryan hielt immer noch meine Hände fest und ich konnte nichts dagegen unternehmen, dass sich ein zögerliches Lächeln auf meinen Lippen bildete.
Bryan hingegen biss sich grinsend auf die Unterlippe und zog beide Augenbrauen empor.»Wird es rot oder blau?«, fragte ich unsicher, denn das war das Letzte, was ich jetzt gebrauchen könnte. Einen blauen Fleck auf der Stirn.
Die Kommentare von den Schülern konnte ich mir bereits vorstellen...›Gollum, das Einhorn!‹
Doch zu meinem Glück schüttelte der braunhaarige Kerl den Kopf und lächelte beruhigend, was eine Reihe perfekt aneinander gereihte Zähne zum Vorschein brachte.
»Nur ganz leicht, aber nicht wirklich schlimm«
Beim letzten Teil des Satzes blickte er mir in die Augen und grinste kurz, was in mir eine warme Lawine an Hoffnung auslöste.
»Nach der Aktion in der Turnhalle war es offensichtlich, dass du ein bisschen tollpatschig veranlagt bist, aber das war wirklich sehr...«, fing er an und hielt einen Moment inne. »...tollpatschig«
Bryan ließ nun meine Hände los.
Ich war viel zu perplex, dass er mich überhaupt solange freiwillig berührt hatte.
Schon wieder und diesmal waren es geschlagene zwei Minuten, verdammt.»Wollen wir dann los? Ich hätte einen Spaziergang am Strand vorgeschlagen«, sagte er erwartungsvoll und blickte Richtung Tür - böser Tür.
Ich nickte und sah kurz an mir herab.Gut, das was ich trug, ging für einen Spaziergang am Strand. Bryan öffnete die Tür, sah mich dabei hämisch an, während ich lachend nach dem Schlüssel griff und die Tür hinter uns absperrte.
Insgeheim freute ich mich, dass er sich mit mir treffen wollte. Aber ich war trotzdem misstrauisch und überlegte andauernd, wieso er das alles tat. Mich ließ einfach das Gefühl nicht los, dass er mit mir spielen wollte.
In Gedanken lief ich schweigend neben ihm her und bemerkte erst spät, dass er mich beobachtete. Ich schob eine meiner braunen Haarsträhnen nach hinten und sah ihn forschend an.
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I'm not perfect
Teen FictionDie gesamte Reihe wird derzeit überarbeitet und an vielen Stellen umgeschrieben. BAND 1 Was ist für dich „hübsch"? Und was ist für dich „perfekt"? Gibt es denn überhaupt „den perfekten Menschen"? Ein Vorfall aus der Vergangenheit, der noch immer ni...