ᴀ ʟ ᴇ s s ɪ ᴀ
ʜᴀᴛʜᴀᴡᴀʏBryan Black.
Auf dem Zettel stand tatsächlich Bryans Name.
Ich blinzelte ein paar Mal und sah zu den Leuten, die einen Zettel gezogen hatten. Der Rest, der keinen gezogen hatte, wartete gespannt.
Wieder fiel mein Blick auf meinen Zettel und ich wusste nicht ganz, was ich denken sollte.
Auf der einen Seite war da Freude in mir, die aufgekeimt war, als ich den Namen gelesen hatte...aber auf der anderen Seite, war da eine Angst. Angst vor dem Traum, den ich hatte. Vorsichtig rieb ich mir über meine Augen.Langsam hob ich mein Kinn an und musste mit Erstaunen feststellen, das er mich wieder sorgenvoll beobachtete.
Ich biss die Zähne zusammen und nachdem er noch immer nicht wegsah, deutete ich schließlich auf den Zettel, dann auf ihn.
Bryans Augenbrauen hoben sich überrascht an und ein sanftes Lächeln zierte seinen Mund. Zum Schluss, bevor er seinen Blick wieder abwendete, zwinkerte er mir zu.
Und er hatte ja gar keine Ahnung, was er damit anstellte.
Ich schaute zu Jessica, die gerade angeekelt auf einen 'Nerd' zeigte und schließlich den Zettel mit Clarissa tauschte und Jayden dann zufrieden anlächelte.
Naja, okay, wenn sie das so wollte und lieber schummelte.Die Lehrerin - deren Name mir einfach nicht einfiel - forderte uns auf, die Namen vorzulesen, damit sie die Namen aufschreiben konnte.
Lily, das Mädchen mit den feuerroten Haaren, die ihr bis zur Brust gingen, flüsterte den Namen des Jungen und wurde rot, als die Lehrerin noch mal nach fragte, da sie es nicht verstanden hatte.Lily hatte mich doch so freundlich angelächelt, fiel mir ein.
Als sie bei mir ankam, spürte ich, wie mich alle ansahen und warteten.Mit wem würde Gollum arbeiten?
Wem musste Beileid gewunschen werden?
Wer würde nun ausgelacht werden?Ich nahm meinen Mut zusammen, sah auf und atmete ein. Gewährte somit den Leuten einen guten Blick auf mein fertiges Gesicht und hörte leises Gemurmel.
»Bryan«, meinte ich und hörte nicht weit weg von mir ein ›Oh Gott, tust du mir leid, Bryan‹ von Jessica.
Ich biss die Zähne zusammen, um nichts Dummes zu sagen und betrachtete einfach schweigend den Zettel in meiner Hand.
Was für ein Klischee. Das Gollum durfte mit einem der Beliebten ein Referat halten.
Ich verdrehte die Augen, auch wenn ich unerwartet zufrieden mit dieser Losung war.
Früher hätte ich an dieser Stelle womöglich eine Panikattacke bekommen, aber jetzt keimte ein zartes Gefühl, welches Freude glich, in mir auf.Als die Lehrkraft fertig war und zufrieden nickte, sagte sie uns noch, dass wir bis nächste Woche Freitag Zeit hätten und sie schon gespannt sei, was rauskommen würde. Der Rest des Unterrichts war gespickt von Informationen über Fakten und geografischem Wissen.
Als es zur Pause klingelte und ich als Letzte den Raum verließ, erblickte ich Sam, der lässig an der Wand lehnte und auf mich wartete, bis er sich schließlich von der Wand abstieß und mich kurz umarmte.
»Was ist passiert?«, fragte er, nachdem er mich losgelassen hatte und wir gemeinsam nach draußen schlenderten.
»Wieder so ein Kommentar, der mir bewusst gemacht hat, dass diese Menschen hier mich hassen«, lachte ich trocken und ließ mich neben ihm auf einer Holzbank nieder.
»Hey, das stimmt nicht. Ich und Maya mögen dich und Bryan, so wie es aussieht, auch. Der Rest kann dir egal sein«, sagte er mit so viel Sanftheit, was mich tatsächlich zum Lächeln brachte.
DU LIEST GERADE
I'm not perfect
Teen FictionDie gesamte Reihe wird derzeit überarbeitet und an vielen Stellen umgeschrieben. BAND 1 Was ist für dich „hübsch"? Und was ist für dich „perfekt"? Gibt es denn überhaupt „den perfekten Menschen"? Ein Vorfall aus der Vergangenheit, der noch immer ni...