Hope (P.O.V.)
Ein Monat später
Langsam lichtete sich der Nebel vor meinen Augen und ein höllischer Schmerz zog sich durch meinen Kopf. Was war nur passiert?
„Sky, bist du da?" fragte ich sie hoffnungsvoll. „Ja, ich bin da. Wie geht es dir?" antwortete sie mir, um mir gleich danach direkt eine Frage zu stellen. „Naja, außer das mein Kopf höllisch weh tut, eigentlich ganz okay. Was ist nur passiert?" fragte ich sie. „Wir waren zusammen mit Vanny auf der großen Wiese und dann sind Paul und Stefanie aufgetaucht. Sie haben mit uns gekämpft und haben uns übel zugerichtet", antwortete sie mir und so langsam konnte ich mich wieder erinnern.
Wie lange war ich wohl weg und wie geht es Vanny? Wurde sie auch so übel zu gerichtet? Und was ist mit Damian? Ob es ihm wohl gut geht und was er wohl gerade macht?
„Mach die Augen auf, damit wir es herausfinden können", motzte Sky mich sofort an. „Ach Sky, wie habe ich das vermisst", scherzte ich. „Jaja, jetzt mach schon", meinte sie und ich ergab mich.
Vorsichtig versuchte ich meine Augen auf zu bekommen. Das grelle Sonnenlicht schien mir direkt in Gesicht, weshalb ich sofort wieder die Augen zukniff. Man war das hell, kann mal jemand den Vorhang zu ziehen.
Beim zweiten Mal schaffte ich es dann doch noch und sah mich ein bisschen um. Ich lag in einem normalen Krankenhausbett, in einem normalen, weiß gestrichenen Krankenhauszimmer und neben mir auf einem Stuhl saß einen schlafende Vanny. Warte mal, VANNY.
Ihr geht es anscheint gut, weshalb ich erleichtert ausatmete. Langsam versuchte ich mich auf zusetzten, was sich als ziemlich schwieriger wies, da mir einfach alles weh tat. Ein schmerzhaftes Stöhnen entkam mir und Vanny neben mir öffnete zögerlich ihre Augen. Zuerst sah sie mich fragend an, doch auf einmal sprang sie mit weit aufgerissenen Augen auf. „Oh mein Gott, Hope. Du bist endlich wach, du kannst dir ja gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich darüber freue", sagte sie erfreut und zog mich in eine kräftige Umarmung. „Au... aua, ja Vanny ich freu mich auch, dich wieder zu sehen, aber bitte drück mich nicht so fest", meinte ich zu ihr und verzog schmerzhaft das Gesicht. „Oh sorry, ... ich freu mich einfach, das du wieder wach bist. Du weißt ja gar nicht, was alles passiert ist", sprudelte es nur so aus ihr heraus. „Ganz langsam, was ist denn passiert oder besser gesagt, wie lange war ich überhaupt weg?" fragte ich sie und Vanny ließ sich zurück auf ihren Stuhl fallen. „Du lagst einen Monat im Koma", meinte sie bedrückt und ich riss geschockt die Augen auf. „E-einen M-monat?" fragte ich sie geschockt und sie nickte zu stimmend mit dem Kopf.
Oh man, einen Monat. Was ist wohl in der Zeit passiert und wie es Damian wohl geht? DAMIAN.
„Was ist mit Damian?" fragte ich sie und sofort starrte sie auf den Boden. „Vanny, was ist mit ihm?" fragte ich sie dieses Mal mit fester Stimme. Zögerlich sah sie mich wieder an und atmete einmal tief ein und aus. „Naja, nachdem Damian und das Rudel dann zur Unterstützer kamen, hat Damian Paul und Stefanie aus dem Weg geschafft und dich sofort hier her gebracht. Wir mussten dann 3 Stunden warten, bis Mr. Hensley uns sagen konnte, was nun mit dir los war. Nun ja und nachdem wir das Ergebnis hatten, ist Damian aus dem Rudelhaus gestürmt. Er war dann ungefähr drei Tage weg und ab da wussten wir, dass er sich verändert hatte", beendete Vanny ihre Erzählung. „W-wie meinst du das? D-das er sich verändert hat?" fragte ich sie verwundert und ängstlich zu gleich. „Hope, ich weiß nicht recht, ob ich dir das jetzt schon sagen darf. Immer hin bist du gerade erst aufgewacht ...", fing Vanny an, doch ich unterbrach sie sofort. „Sag es mir endlich", befahl ich ihr streng, hatte aber trotzdem wahnsinnige Angst vor der Antwort. „Nagut ..., er ist kaltblütiger geworden. Man könnte schon fast sagen, das er seine menschliche Seite verloren hat. Ryan und Jason haben oft versucht mit ihm zu reden, doch er hat immer abgeblockt und einmal hat er Jason sogar gegen einen Baum geschleudert. Es wird auch gesagt, dass er, in den drei Tagen wo er weg war, weitere Wölfe aus dem Midnight Pack getötet hat", sagte Vanny und ich sah sie geschockt an. Einzelne Tränen rannten meine Wange herunter und ich starrte an die Wange.
Das darf alles nicht wahr sein. Das stimmt alles nicht, es kann einfach nicht stimmen. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es Damian ergangen ist und wie er sich gerade fühlt. Ob er noch an mich denkt oder hatte er mit mir abgeschlossen?
Ich versuchte Kontakt zu Damian aufzubauen, doch er reagierte einfach nicht und ich glaube, dass er unseren Kontakt blockiert hatte.
„Was genau hat Mr. Hensley zu euch gesagt?" fragte ich sie zögerlich. Ich musste wissen, was der genaue Auslöser war, weshalb Damian so reagierte. „Er meinte, das du viel Blut verloren hast, drei geprellte Rippen, viele Blutergüsse und eine schwere Kopfverletzung. Außerdem hat er gesagt, dass er nicht genau wüsste wann und ob du aufwachen würdest", antwortete sie mir zögerlich.
Das war es also, er dachte, dass ich gar nicht mehr aufwachen würde. Wie konnte er nur so etwas denken? Naja, ich an seiner Stelle hätte wahrscheinlich das gleiche Gedacht. Wahrscheinlich denkt er es immer noch, wenn er dann noch an mich denkt. Ich muss sofort zu ihm.
Langsam versuchte ich aus dem Bett zu steigen, doch Vanny hielt mich sofort auf. „Ey, was glaubst du, wo du hin geht's?" fragte sie mich. „Zu wem wohl, ich muss das mit ihm klären", antwortete ich ihr und versuchte an ihr vorbei zu gehen. „Das halte ich für keine gute Idee. Du solltest dich ausruhen", meinte sie zu mir und ich sah sie genervt an. „Man Vanny, lass mich durch. Mir geht es gut, mach dir keine Sorgen. Jetzt lass mich durch oder willst du das Damian sich für immer so verhält?" fragte ich sie und sie schüttelte zögerlich den Kopf. „Gut, dann geh mir aus dem Weg", meinte ich zu ihr, was sie dann auch tat. Zum Glück hatte ich ein normales T-shirt, eine Strickjacke und eine Jogginghose an. Vor meinem Bett standen noch meine Nike's, in die Vanny mir rein half. Zusammen machten wir uns auf die Suche nach Damian. Hoffentlich kann ich ihn noch zur Vernunft bringen, so dass alles wieder so wird wie früher.
Ryan(P.O.V.)
Verzweifelt versuchte ich, mit Damian zu reden, doch er blockte mich die ganze Zeit ab. Als er nach diesen drei Tagen nach Hause kam, sah man sofort, dass er sich verändert hatte. Seine kalte Seite ist schon fast unerträglich und seine Augen sind permanent dunkelrot, fast schwarz. Ich will mir gar nicht vorstellen, was in ihm wohl vorgehen muss. Doch selbst ... selbst wenn, Hope nicht mehr aufwachen sollte, muss es ja irgendwie weiter gehen.
„Damian, jetzt hör mir doch endlich mal zu. Wi...", weiter kam ich mal wieder nicht. „Halt endlich die Klappe! Mir ist egal, was du mir sagen willst und jetzt verschwinde aus meinem Büro", knurrte er mich aggressiv an und ich zuckte kurz zusammen. So hatte er noch nie mit mir geredet und ich hatte schon viele Seiten an ihm gesehen. Doch diese Seite war mir total fremd und ich wusste nicht, ob sich diese noch steigern würde. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verließ ich sein Büro und atmete vor der Tür, die angehaltene Luft wieder aus. Hoffentlich wacht Hope so schnell wie möglich wieder auf, denn nur sie, kann Damian jetzt wieder zur Vernunft bringen.
Langsam schlendert ich durch die Gänge des Rudelhauses und plötzlich klingelt mein Handy. Verwirrt sah ich auf den Display und hob ab.
„Hey, was gibt's?" fragte ich ihn. „Hey, naja wie soll es einem schon gehen, wenn die eigene Schwester im Koma liegt? Hast du vielleicht kurz Zeit?" fragte Tyler mich. „Klar, sag nur wo und wann", antwortete ich ihm. „Jetzt auf der großen Wiese?" fragte er mich und ich stimmte ihm zu.
Wir legten beide auf und ich machte mich sofort auf den Weg.
Bei der Wiese angekommen sah ich Tyler schon von Weiten und als ich bei ihm ankam, schlug ich mit ihm ein. „Und weißt du etwas neues wegen Hope?" fragte er mich bedrückt und ich sah ihn entschuldigend an. „Nein, tut mir leid. Vanessa ist fast jede freie Sekunde bei ihr und ich glaube, sie würde mir Bescheid sagen, wenn es etwas neues gibt", antwortete ich ihm und er nickte niedergeschlagen mit dem Kopf. „Okay, danke aber trotzdem", meinte Tyler zu mir und sah nachdenklich in die Ferne. „Kein Problem, doch wissen es deine Eltern mittlerweile?" fragte ich ihn und er schüttelte mit dem Kopf. „Ich habe meiner Mutter gesagt, dass es momentan viel zu tun gibt und Hope nicht wirklich viel Freizeit hat", antwortete er und ich nickte kurz verständlich. Ob wohl wieder alles so wird wie vorher?
DU LIEST GERADE
The Demon Werwolf Mate
Werewolf~IN ÜBERARBEITUNG!~ Hope White lebt zusammen mit ihrer Familie in L.A. Die junge Wölfin ist Teil des Rudel's ihres Vater's und kämpft sich mit ihren Freundinnen durch die High School. Ihre beste Freundin sucht verzweifelt nach ihrem Mate, Hope jedoc...