Kapitel 5: Ups, da bin ich wohl abgerutscht

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Luhans POV

''Und du hast nichts gemacht?! Wie kannst du zulassen das sie einfach jemanden umbringen?'' schrie Minseok mir Stunden später durchs Handy ins Ohr. ''Du willst wohl wirklich das ich sterbe, was? Selbst wenn ich dazwischen gegangen wäre hätten sie ihn umgelegt und mich gleich mit! Mensch Minnie, streng dein Hirn mal an oder hat dir das schon irgendjemand raus gevögelt?'' entgegnete ich und sah vorsichtig zur Badezimmer Tür. Sehun war gerade da drin am Duschen und das heute noch zwei Köpfe mehr rollen wollte ich wirklich nicht.

''Dann hättest du doch zumindest der Polizei Bescheid sagen können, oder nicht?'' ''Und du glaubst wirklich sie hätten keinen Weg gefunden mich vorher noch aus dem Weg zu räumen? Vergiss es! Ich hab mich für dieses Leben entschieden und jetzt muss ich auch damit klar kommen. Auch wenn mir der Anblick von dem Kerl nicht mehr aus dem Kopf geht. Wie er mich angestarrt hat mit seinen großen, toten Augen... Das war schon gruselig,'' sagte ich und schüttelte mich kurz, da der Gedanke daran wirklich nicht schön war. ''Tja, dank deiner glorreichen Entscheidung werden das nicht die einzigen Augen sein sie dich so anstarren. Es werden noch viele weitere Folgen... Sag mal, was meint eigentlich dein neuer Boss aka Stecher dazu das dich das nicht ganz so kalt gelassen hat?'' ''Er meinte man gewöhnt sich mit der Zeit dran und das es bei ihm auch so war. Hoffen wir mal das es so ist, sonst kann er mir wirklich eine Kugel durch den Schädel jagen,'' erwiderte ich und hörte kurz auf zu atmen, als ich hörte wie Sehun im Bad das Wasser abstellte. ''Ich muss jetzt auflegen, bis die Tage,'' flüsterte ich ins Handy, legte schnell auf und genau in dem Moment kam er auch schon aus dem Badezimmer.

''Ich weiß, dass du mit deiner kleinen Hure telefoniert hast, also musst du auch nicht versuchen es vor mir geheim zu halten,'' meinte er, während er sich die Haare mit einem kleinen, weißen Handtuch abtrocknete. ''Woher...?'' ''Schätzchen glaubst du wirklich ich habe kein Auge auf dich? Ich weiß auch das du ihm und deinem anderen Freund, Yixing, von mir erzählt hast.'' Fassungslos starrte ich ihn an und konnte nicht glauben das er das wirklich wusste. Oder bluffte er nur damit ich mich selbst verrate? Aber woher soll er dann Yixing kennen? ''Ich habe Baekhyun beauftragt dich zu verfolgen und außerdem hab ich dir eine kleine Wanze in die Jacke gesteckt, sodass ich alles hören konnte was ihr geredet habt. Denn auch wenn ich dich gern hab und wir uns ab heute ein Bett teilen, bedeutet das nicht, das ich dir vertraue. Außerdem war mir klar, dass du zumindest deiner kleiner Hure alles erzählst,'' klärte er mich auf und innerlich verfluchte ich mich dafür, nicht soweit gedacht zu haben.

''Und was machst du jetzt mit den beiden? Tötest du sie?'' fragte ich und zu meiner Verwunderung schüttelte er mit dem Kopf. ''Solange sie nichts ausplaudern, dürfen sie leben. Du solltest ihnen aber eintrichtern, dass wenn in der nächsten Zeit ein Bulle in unserer Nähe ist, wir die beiden sofort umlegen werden. Ganz egal ob sie was gesagt haben oder nicht, sie werden sterben. Eigentlich ist es schon ein Fehler das ich es nicht sofort getan habe, aber wer weiß wofür wir die beiden nochmal brauchen.'' ''Wie meinst du das?'' ''Naja, Chen fährt auf deinen besten Freund ziemlich ab und solange er mit ihm regelmäßig in die Kiste steigt, haben wir nicht das Problem das er alles und jeden Abstechen will. Und Yixing könnte man vielleicht mit Kai verkuppeln, damit er endlich aufhört so eine Bitch zu sein. Wenn der Junge nicht seine Tägliche Dosis Schwanz bekommt, dreht er völlig am Rad. Ein Wunder das mir das nicht früher auf die Nerven ging,'' sagte er, schmiss das Handtuch mit dem er seine Haare getrocknet hat auf den Boden und setzte sich neben mich aufs Bett.

''Hat er dich immer angemacht, oder was?'' fragte ich und sah den Wassertropfen auf seiner durchtrainierten Brust dabei zu, wie sie ein Wettrennen veranstalteten. ''Er war vor dir mein Betthäschen. Allerdings wurde er mir zu langweilig und seine Dauer Geilheit hat genervt, weshalb ich ihn abgeschossen habe. Und naja, als ich dich dann gesehen habe, war er erst recht abgeschrieben,'' erwiderte er und strich mit seiner rechten Hand über meinen Oberschenkel. ''Deshalb hasst er mich auch, nicht wahr? Er denkt das du ihn wegen mir verlassen hast.'' ''Was völliger Blödsinn ist. Ich fand ihn schon nervig, lange bevor ich dich kannte. Ich bereue es sogar, überhaupt was mit ihm angefangen zu haben. Deshalb lasse ich mich auch nicht mehr auf meine Angestellten ein.'' Und was ist mit mir?'' ''Du zählst nicht. Wir hatten schon Sex, bevor ich auf die Idee kam dich für mich arbeiten zu lassen,'' sagte er und küsste mich daraufhin. ''Und diese Entscheidung bereue ich wirklich nicht,'' fügte er hinzu und lächelte. Ich erwiderte es leicht und sah dann nachdenklich auf den Boden.

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