33. Kapitel

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Niall's P.o.V.

Zusammen mit Liam saß ich bei Louis im Wohnzimmer und wir schauten irgendeine Sendung im Fernsehen, die Liam unbedingt gucken wollte. Ich war mit meinen Gedanken allerdings ganz wo anders. In einer Viertelstunde würde ich mich mit Ann treffen, damit sie ihren Gutschein für Nandos einlösen könnte. Ich glaube, sie hatte sich über den Gutschein gefreut, und auch ich war froh, dass sie ihn bekommen hatte. Natürlich verstand ich mich mit allen von Louis' Gästen gut, aber ich hätte ehrlich gesagt nicht gewusst, worüber ich mich zum Beispiel mit Stan bei Nandos hätte unterhalten können.

Auf einmal klingelte es und Liam sprang auf, um die Tür aufzumachen.

Louis, in dessen Wohnung wir ja waren, war mit Kat, seiner Mum und Kats Mum essen gegangen um, wie er sagte, einander kennen zu lernen. Ich sagte ihm, dass ich das ganze ein wenig spießig fand, doch er bestand darauf.

Kurze Zeit später betrat Liam wieder den Raum und hatte Danielle im Schlepptau.

"Hey, Nialler!", begrüßte sie mich lächelnd und ich hob zur Begrüßung die Hand.

"Hey. Was machst du denn hier?"

Liam ließ Dani allerdings nicht die Frage beantworten sondern meinte selbst:

"Wir wollen ein wenig raus gehen. Wir können dich doch alleine lassen, oder?"

Ich verdrehte die Augen. Manchmal gab es echt noch Zeiten, wo Liam wieder zu unserem Daddy wurde. Zwar war es, als wir noch bei The X Factor waren und die Zeit danach, schlimmer, aber komplett verschwunden war diese Seite von ihm immer noch nicht. Und das schien auch den Leuten um uns herum aufzufallen.

Ed Sheeran zum Beispiel meinte mal in einem Interview als Antwort auf die Frage, wo wir, also One Direction, wären, wenn es Liam nicht gebe, dass wir vermutlich im Knast sitzen würden. Für diese Aussage hatte er allerdings von Harry, als dieser davon Wind gekriegt hatte, einen drüberbekommen, worüber wir aber heute nur noch schmunzeln konnten.

"Also?", fragte Liam weiter als er keine Antwort bekam, und ich antwortete gnädig:

"Ich komm schon klar, Daddy."

Er schenkte mir seinen besten Killer-Blick, ehe er sich zu seiner Freundin umdrehte.

"Er hat gesagt, wir können gehen."

"Ich hab's gehört, Schatz.", entgegnete diese und bekam einen Kuss aufgedrückt.

Die beiden waren aus meiner Sicht betrachtet ein absolutes Traumpaar. Sie ergänzten sich super, manche Directioner meinten auch, dass Liam ihr Daddy und Danielle ihre Mummy war, was ich echt süß fand. Ich hoffte, dass ich eines Tages auch endlich meine Prinzessin finden würde.

Liam und Danielle waren inzwischen verschwunden und ich beschloss, zu Louis' Schwester Lottie zu gehen, die auch noch irgendwo in der Wohnung stecken sollte, da sie nicht mit zum Essen wollte.

Ich ging den Flur entlang und bemerkte Geräusche, die aus der Küche kamen.

Ich öffnete die Tür und erblickte Lottie, die am Herd stand und irgendetwas in einem Topf umrührte.

Ich stellte mich neben sie und schaute neugierig in den Topf.

"Was kochst du da?"

"Pudding. Eine alte Freundin von mir aus London, die ich schon länger nicht gesehen habe, kommt gleich.", erläuterte sie mir, während sie den Inhalt des Topfs in eine große Glasschüssel beförderte.

"Darf ich mal probieren?", fragte ich, doch sie schüttelte mit dem Kopf und begründete ihre Entscheidung:

"Du fährst doch gleich noch was essen!"

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