Kapitel 20

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Den restlichen Nachmittag, verbrachten wir alle zusammen in meiner Küche. Zwischendurch kochte Alina noch etwas für uns und die beiden erzählten mir noch was am restlichen Schultag passiert war. Zum Glück hatten wir heute keine Hausaufgaben aufbekommen und somit hatte ich schonmal eine Sorge weniger.

Außerdem war Herr Jung wohl in der Geschichtsstunde extrem ausgerastet, weil ein Junge, aus der parallel Klasse, welcher auch in unseren Kurs ging, den ganzen Unterricht lang bissige Kommentare abgegeben hatte und die Arbeitsblätter, die sie zum bearbeiten bekommen hatten, einfach zerknüllt und auf den Boden geworfen hatte.

Von Lucy wäre nach der dritten Stunde wohl auch nichts mehr zusehen gewesen und die beiden stellten die wildesten Theorien für ihr verschwinden auf.

Alles in allem war es ein sehr schöner Nachmittag und wir haben viel gelacht. Außerdem verstanden wir uns immer besser mit Jungkook und ich würde sogar fast behaupten, dass wir sowas wie Freunde werden könnten, wären da nicht die Geschäfte, in die er verwickelte war.

Er war zwar echt nett, doch trotzdem Spukte mit immer wieder die Szene mit Suga aus der Gasse im Hinterkopf herum. Ach verdammt, ich wollte doch nicht mehr drüber nachdenken.

So gegen sechs Uhr hatte Jungkook sich dann auch verabschiedet und Ally und mich alleine gelassen.
Na super, jetzt war ich ihren Fragen schutzlos ausgeliefert. Danke für nichts Jungkook. Das werde ich mir merken. Das wird noch folgen haben, auch wenn er nicht weiß in welcher Situation er mich zurückgelassen hat.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht oder wie ging der Spruch nochmal?

Kaum war die Tür zugefallen, spürte ich schon Allys forschenden Blick auf mir, welcher mich fast zu durchbohren schien und wieder fühlte es sich an, als wüsste sie, wann ich log und sie wollte gerade auf gar keinen Fall irgendwelche Lügen hören... Ja das kann ja eine spaßige Nacht werden.

Nachdem wir wieder in meinem Zimmer angekommen waren, begann sie direkt mich mit fragen zu überhäufen.

„Also dann erzähl mal. Was ist das für ein Kleid?" fragte sie direkt drauf los, als ich keine Anstalten machte, ihr von alleine davon zu erzählen.

„Also ähm das war so.." fing ich an und machte erneut eine Pause, da ich wirklich keine Ahnung hatte, wo ich anfangen sollte. „Also.." startet ich einen neuen Versuch doch auch das wurde nichts.

„Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, dann erzähl mir doch erstmal von wem du das Kleid bekommen hast." half mit Alina auf die Sprünge.
„Ok also das Kleid hab ich von Cookie, er hat es mi-" ich hatte gerade einen roten Faden in meinen Erzählungen gefunden, als wir von meinem Handy unterbrochen wurden.

Cookie: Und was sagst du zu meinem Geschenk und meinem Angebot? | 18:15 Uhr

Wenn man vom Teufel spricht. Kurz lächelte ich und beschloss mich die Nachricht erstmal zu ignorieren. Da ich nicht auf WhatsApp gegangen war, konnte er nicht wissen, ob ich seine Nachricht schon gelesen hatte.

Nachdem ich mein Handy wieder gesperrt und zur Seite gelegt hatte, richtete ich meinen Blick wieder auf Alina, welche mich jetzt noch neugieriger als vorher anschaute. Und sie war echt gruselig, wenn sie neugierig schaute.

Da ich mich von ihrem Blick ablenken wollte, entschied ich mich dazu einfach weiter zu erzählen und sie erstmal zu ignorieren.

„Also wie auch immer" fing' ich erneut an „Das Kleid, einschließlich einem Brief und einer Rose, wurden mir von Cookie geschickt oder geschenkt oder wie auch immer du es nennen willst." Murmelte ich und spürte wie meine Wangen sich aufheizten, als ich meinen Blick zu dem Kleid, welches immer noch an meinem Schrank hing, wendete.

Herzensdieb (Jungkook FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt