Kapitel 13

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Jeongguk pov.:

"Es tut mir leid, aber ich weiß nur wenig über seinen Zustand. Ich weiß nur, dass sein Herz auf gehört hat zu schlagen und die Ärzte alles nur erdenkliche versuchen.“  “WO LIEGT ER?!“ schrie ich sie verzweifelt und panisch an. “Ich weiß nicht genau welches Zimmer, aber wenn er das Ganze wirklich überlebt haben sollte, liegt er auf der Intensivstation.“ Schnell rannte ich zu dem genannten Ort. Noch nie in meinem Leben bin ich so schnell gerannt wie jetzt. Tae du musst einfach leben! Als ich auf der Intensivstation angekommen bin, suchte ich sofort die Information auf. Als ich sie wenig später erreicht hatte, fragte ich die Pflegerin, die dort stand “Wo liegt der Patienten Kim Taehyung?“ Sie tippte was in den Computer ein und ihr Blick war in Mitleid getränkt. “Nein...“ murmelte ich vor mich hin. Immer mehr Tränen flossen über mein Gesicht. “Also ist er tot...?“  “Sein Zustand ist noch nicht bekannt. Die Ärzte versuchen noch ihr bestes, aber bitte machen sie sich nicht all zu große Hoffnungen.“
Das konnte doch alles nicht wahr sein! Wieso Tae? Warum konnte ich nicht derjenige sein, der im Sterben liegt? Ich hätte es verdient, er aber nicht.
Immer mehr Tränen bahnten sich einen Weg über meine Wangen und langsam ließ ich mich auf den Boden nieder. Die kleine, blondhaarige Pflegerin kam sofort zu mir und nahm mich in den Arm. Jedoch machte sie es dadurch nur noch schlimmer. Wieso konnte sie nicht Tae sein? “Sie sollten auf ihr Zimmer gehen und versuchen sich ein bisschen auszuruhen.“ Ich schüttelte nur mit meinen Kopf, woraufhin sie ein leises seufzen von sich gab. “Sir, es wäre aber das Beste für sie. Es bringt weder ihnen noch ihrem Freund Taehyung was.“ Zwar hatte sie da recht, aber dennoch wollte ich bei ihm sein. Seine Hand halten und ihm das Gefühl geben das er nicht das alles alleine durchstehen muss. Er würde das Gleiche auch für mich tun. “Bitte bringen sie mich zu ihm.“ flehte ich sie an. “Es tut mir leid, aber das kann ich nicht tun.“  “Ich kann dieses ständige 'es tut mir leid'  nicht mehr hören. Das einzige was ich will, ist bei meinem besten Freund zu sein und ihn nicht alleine zulassen.“
Die junge Frau biss sich auf die Unterlippe, nickte mir schließlich zu und stand auf. Ich tat es ihr gleich und folgte ihr stumm.
Wir blieben vor einer großen grauen Tür stehen. “Weiter darf ich sie nicht bringen. Sie können gerne hier warten, aber stellen sie keinen Unfug an“ klärte sie mich auf und ich nickte nur. Daraufhin verschwand sie wieder und ich ließ mich an der Wand runter gleiten. Jetzt kann ich nur noch abwarten.

Jimin pov.:

Als ich aufwachte, bekam ich immer wieder ein starkes Stechen im Kopf und mir war total schwindlig. Wo war ich? Gerade war ich doch noch mit Tae und Kookie in meinem Zimmer. Ich wollte mich aufsetzen, doch ich wurde von irgendwas daran gehindert. Fesseln?! Wieso bin ich an ein Bett gefesselt? Was ist hier los? Panik machte sich in mir breit und ich fing an, an meinen Fesseln rum zu zerren, doch es half nichts.
Die Tür ging auf und ein Mann in einem weißen Kittel trat ins Zimmer. “Wie geht es ihnen Park Jimin? Haben sie schmerzen? Und was ist das Letzte an das sie sich erinnern könne?“ fragte er mit einer sehr ruhigen Stimme.  “Nur das ich mit zwei Freunden in meinem Zimmer stande und mit ihnen essen gehen wollte“ der Mann schrieb irgendwas auf seinen Zettel und verschwand wieder.

Jeongguk pov.:

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, aber es fühlte sich an wie Stunden.    Doch endlich wurde die Tür aufgemacht und viele Ärzte kamen raus gestürmt. “Kann ich ihnen helfen?“ fragte mich einer von ihnen. “ich bin ein Freund von dem Patienten der da drinne liegt...lebt er noch?“  “es sieht sehr schlecht für ihn aus. Zwar konnten wir ihn wiederbeleben, aber sein Zustand ist sehr labil. Das heißt, dass der junge Mann jede Sekunde wieder sterben könnte-“ “aber er lebt?“ unterbrach ich ihn und fragte mit voller Hoffnung nach, nur um sicher zugehen. Er nickte und fuhr fort “aber es liegt an ihm, ob es auch so bleibt“

StigmaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt