welches märchen ist es? jamie xx
Ich rolle mit den Augen. „Du allein schaffst es auch nicht mir den Ball zu holen."
Phoebe und Daisy, die sich wieder vom Brunnen entfernt haben, kommen nun wieder, als ich mit der Öffnung des Brunnens rede.
Und als ihre gewaschenen Gesichter den Frosch unten erblicken, kreischen sie los. „Da ist ein ekliger Frosch!"
Dann sind sie weg. Rennen den Weg hinunter in Richtung Schloss.
„Willst du deine Schwestern enttäuschen? Es war immerhin ihr liebster Ball", versucht der Frosch mich zu überreden.
Ich schnaube und verschränke die Arme vor der Brust. „Selbst wenn ich dein Angebot annehmen würde: Wie würdest du mir den Ball bringen?"
Der Frosch taucht ab und trägt mit erstaunlicher Kraft und Konzentration den Ball vor seiner Nase her. Er lässt ihn in den Eimer fallen, der unten am Seil schon im Wasser hängt.
Dann setzt er sich mit in den Eimer und sieht hoch zu mir. „Zieh uns beide rauf."
Ich nehme mir die Kurbel und ziehe fest. Schließlich kommt mir der Eimer entgegen.
Der Frosch hüpft heraus und den Ball nehme ich mir.
„Ich werde keinen Frosch mit ins Schloss nehmen. Vergiss es."
Dann drehe ich mich um und will gehen.
„Oh, also ist der nette Prinz doch nur ein abgehobener Schnösel? Ich habe dir den Ball deiner Schwestern zurückgegeben und nun wird mir so gedankt?" Er quakt und ich stocke in meinen Bewegungen.
Es ist nur ein Frosch, Louis, denke ich mir angewidert.
Doch ein sehr kluger Frosch. Und er hat Recht.
Ich seufze wieder und drehe mich um. Ich lasse das Tier auf den Ball hüpfen und trage beide in Richtung des Schlosses.
„Was für eine Ehre, dass du mich mit dir nimmst, Prinz Louis."
„ich mache das nicht für dich. Nur weil es sich gehört seinen Rettern zu danken."
Die Angestellten schauen komisch, als ich mit einem redendem Frosch auf einem Ball ins Schloss gehe und meine Schwestern suche.
Ich finde sie und stelle fest, dass sie den Ball wollen und den Frosch am liebsten aus dem Fenster werfen würden.
Fast lasse ich sie, da der Frosch nicht aufhört abgehoben zu reden und mir klarmachen will, dass ich nun sein Diener sei.
Doch ich lasse es nicht zu und beschließe ihn eine Nacht bleiben zu lassen.
„Ich will mit in dein Zimmer", jammert der Frosch. „Es ist sicher eines der größten, nicht wahr? Mir gebührt ein großes Zimmer."
„Wieso sollte es das? Du bist ein blöder Frosch." Ich habe genug. Meine Geduld ist am Ende. Ich zittere schon fast. So wütend bin ich.
Es ist nur ein dummer Frosch, den ich am liebsten aus dem Fenster schmeißen würde.
Doch etwas in mir hält mich zurück.
„Ich bin auch ein Prinz. Nein, sogar ein König, weißt du?" Er blickt zu mir.
Ich setze ihn auf dem Boden in meinem Zimmer ab. „Ach, bist du etwa der Froschkönig?" Ich lache schäbig. Meine Kopfschmerzen kommen immer sekundenweise wieder und ich halte das Gequatsche des Tieres einfach nicht mehr aus.
So lege ich mich ins Bett und versuche etwas zu schlafen.
Ich döse ein und vielleicht höre ich sogar mein eigenes Schnarchen.
Ich lege mich auf die Seite und dann auf den Bauch. Dann wieder auf den Rücken.
Immer wieder höre ich den Frosch mit mir reden und etwas an seiner Stimme kommt mir bekannt vor.
Doch seine Stimme quält mich gerade zu sehr. Ich muss schlafen und zur Ruhe kommen.
Schließlich schaffe ich es und schlafe ein. Ich weiß nicht wovon ich träume, doch ich weiß wovon ich erwache.
Ein leichter Druck auf meinem Brustkorb.
Ich schnappe nach Luft und als ich die Augen aufschlage, sitzt der Froschkönig auf meiner Brust und grinst mich an: „Ist der Prinz wieder wach?" Er grinst.
Ich habe genug.
Und mich so sehr erschrocken, dass ich den Frosch an seinen schleimigen Schuppen greife und ihn gegen die Wand schmeiße.
Es gibt einen großen Knall und mir war nicht bewusst, dass so viel Staub von den Wänden fällt, wenn man eine kleine Amphibie gehen sie wirft.
Ich huste als der Staub bei mir ankommt und dann kneife ich die Augen zusammen, um durch ihn durchzusehen.
Ist der Frosch tot? Geplatzt? Verschwunden?
„Na endlich", höre ich ihn lachend sagen und als sich die Wolke aufklart, sitzt neben der Wand statt des Frosches ein Mann mit langen, gewellten Haaren.
Er grinst mich an. „Ich habe mich schon gefragt wie lange ich dir auf die Nerven gehen muss, bis du mich an die Wand schmeißt."
Ich kenne ihn.
Ich kenne die Augen und die Grübchen. Ich kenne die Statur und das Schmunzeln auf seinen rosa Lippen.
„Harry!", japse ich und fasse mir ans Herz.
„Wo ist der Frosch?"
Harry steht auf und setzt sich langsam und jammernd neben mir aufs Bett. „Du hast mich gerade gegen die Wand geworfen. Und hier bin ich."
„Nein, wo ist der Frosch? Das will ich wissen." Ich runzele die Stirn.
ich will es nicht glauben.
„Ich war der Frosch, Louis. Die ganze Zeit." Er grinst mich erfreut an.
Ich lasse den Atemzug aus, den ich unwissend gehalten habe. „Aber das ist unmöglich."
„Ich wurde verzaubert." Er stoppt kurz, schaut auf die Erde. „Du hättest mich auch einfach küssen können anstatt mich zu werfen, aber..." Er zuckt mit den Schultern. „Es war mir klar, dass du das nicht tun würdest."
Ich beiße mir auf die Lippen, drehe mit meinen Händen seinen Kopf in meine Richtung und drücke ihm einen langen Kuss auf die Lippen. Nach einer Zeit lasse ich los. „Aber jetzt tue ich es." Ich lächle.
Harry grinst mich an und nimmt mich an der Taille. „Louis, mein Prinz", nuschelt er in meinen Mund.
Wir fallen gemeinsam aufs Bett und Harry liegt schließlich auf mir. Er lacht.
„Was ist los?"
„Fällt dir etwas auf?"
„Was?" Ich runzle die Stirn etwas.
„Dass muss dir doch auffallen, oder?"
„Ich weiß nicht was du meinst..."
Harry küsst mich erneut und meine Augen fallen zu.
Ich weiß nicht was er meint.
was meint harry? jamie xx
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wonderland | larry ✔️
FanfictionIch war nicht immer hier. Ich war nicht immer der, der ich gerade bin. Und irgendetwas hier ist falsch. Wüsste ich nur was...