Kapitel 19

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Leeyonas POV:

"Wenn's sein muss...", meinte ich zu dem Jungen, der vor Stellas Bett saß.
"Leeyona?", wurde ich gefragt.
"Was?", entgegnete ich.
"Wer ist der Junge auf den Bildern in deinem Amulett?", stellte er mir die Frage. Ich starrte ihn an, wobei er ängstlich zurück wich.
"Warum willst du das wissen...", brachte ich schließlich brüchig hervor.
"Sag ich dir wenn du mir meine Fragen beantwortest", meinte er nur und sah mir in die Augen. Langsam nickte ich.
"Das ist mein Bruder...", Antwortete ich leise. Stella umarmte mich.
"Wie heißt er?", fragte mich der kleine Elf.
"Keine Ahnung... Ich war 5 als ich ihn das letzte mal gesehen hab... Das ist fast 11 Jahre her. Warum fragst du das alles?", antwortete ich leise.
"Warte", sagte er und stand auf. Er rannte aus dem Zimmer, und kam zwei Minuten später wieder zurück. Er hielt mir ein Bild vor die Nase. Darauf war ein Junger Mann zu sehen.
"Kommt dir der bekannt vor?", fragte mich BEN. Erst mustert ich das Bild ziemlich verwirrt, doch nach und nach weiteten sich meine Augen.
"Ist das... Der sieht aus... Wie... Das kann doch nicht sein... Soll das mein Bruder sein?!", stotterte ich perplex.
"Ich vermute es", antwortete BEN.
"Los Leey, wir gehen ihn suchen", sagte Stella. Ich nickte.
"Ich komm mit. By the way, das ist Jason the toymaker. Er wohnt ebenfalls in diesem Haus. Aber wahrscheinlich ist er in seiner Werkstatt im Keller", erklärte BEN.
"Danke BEN", bedankte ich mich und umarmte ihn kurz. BEN ging vorraus zum Keller, während Stella und ich ihm folgten. Unglaublich wie groß dieses Haus war... Von außen sah es doch so klein aus... Nervös klammerte ich mich am Stellas Arm.
"Äh Leey?", fragte sie mich.
"Hm...?", fragend sah ich sie an. "Ich brauch meinen Arm noch, wäre schön wenn du ihn nicht zerquetschen würdest", maulte sie.
"Oh... Sorry...", ich lockerte meinen Griff etwas.
"Danke", sagte Stella erleichtert.
Mittlerweile waren wir im Erdgeschoss angekommen. Im Keller war ich noch nie... Wann denn auch?! Ich hab da unten schließlich nichts zu suchen... Aber ne Hausführung wäre schon mal angebracht... Zumindest bei der Größe dieses Hauses... Naja egal. Wir gingen also in den Keller. Dieser war gar nicht so dunkel und gruselig wie ich erwartet hätte. Ich mein, wir sind hier in einem Haus voller Creepypastas, was erwartet man denn da von einem Keller?! Bestimmt nicht dass er hell gestrichen und gut beleuchtet ist... BEN lief schnurstraks auf eine der Türen zu. Davor blieb er stehen, aber so plötzlich, dass Stella und ich gegen ihn knallten.
"Au", jammerte BEN.
"Sorry", sagten wir im Chor.
"Auch egal... Das ist Jason's Werkstatt. Fasst ja nichts an, sonst wird er ungemütlich...", erklärte BEN. Dann klopfte er an die Tür und öffnete sie. Dahinter sah man einen Raum, dunkel gehalten, überall Regale, und Stoffe auf einem großen Schreibtisch/Arbeitstisch. In den Regalen standen/saßen/lagen überall Puppen. Erstaunt sah ich mich um.
"Wer seid ihr?", fragte eine Stimme hinter uns. Erschrocken fuhren wir herum.
"Wo kommt der denn auf einmal her...?", fragte Stella leise.
"Keine Ahnung", antwortete ich ebenso leise.
"Hey Jason", mischte sich BEN ein.
"BEN", sagte Jason nur.
"Das sind Leeyona und Stella", stellte er uns vor und zeigte auf uns...
"Leeyona...?", fragte Jason. Ich nickte.
"Kommt mir bekannt vor...", grübelnd sah er mich an. Ich nahm mein Amulett ab und reichte es ihm.
"BEN sagte dass du meinem Bruder, der vor 10 Jahren verschwand, sehr ähnlich siehst", meinte ich leise. Jason nahm das Amulett und sah es sich an. Dann weiteten sich seine Augen.
"Das Amulett hab ich meiner kleinen Schwester gemacht...", stotterte er.
"Dann hatte ich ja doch Recht! Ihr seid Geschwister!!", freute sich BEN. Ich rannte schnell zu BEN, umarmte ihn, flüsterte ein kurzes "Danke" in sein Ohr und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. BEN wurde leicht rot, was Stella zum Lachen brachte. Dann ging ich zu Jason. Ich stand noch nicht mal richtig, wurde ich schon hochgehoben und umarmt. Ich ließ es einfach geschehen.
"Jason, ich bekomm keine Luft mehr", japste ich nach ein paar Minuten in der Luft. Jason ließ mich nach unten.
"Ich muss jetzt weiterarbeiten. Wir sehen uns später", er lächelte uns zu und wir verließen den Raum. Ich war seit langem mal wieder glücklich. Wir gingen wieder in Stellas Zimmer. Dort legten wir uns aufs Bett.
"Wir schlafen in einem Bett oder...? Kp wo ich jz ne Luftmatratze herbekommen soll...", meinte Stella.
"Klar", antwortete ich und nickte zur Bestätigung.
"Cool", lachte sie. Ich stimmte mit ein.
Dann fing ich an die zu kitzeln.
"LEEY STOP", lachte sie, obwohl sie genau wusste dass ich nicht aufhören würde. Dann wendete sich das Blatt und ich wurde geärgert. Dann saßen wir beide einfach nur lachend nebeneinander auf dem Bett.
"Warum haben wir nochmal gelacht?", fragte Stella nach einer Weile.
"Keine Ahnung", meinte ich und zuckte mit den Schultern. Dann grinste ich. In diesem Augenblick öffnete sich die Tür, und Masky trat ein.
"Oh Leeyona, du bist hier. Gut. Dein Zimmer wird wahrscheinlich morgen Abend fertig sein", meinte er. Ich nickte. Dann verschwand er wieder.
"Kann ich heute Nacht bei dir schlafen?", fragte ich Stella.
"Was hast du angestellt, dass du dich nicht traust bei Aisha zu schlafen?", fragte sie.
"Hab sie mit nem Eimer Wasser geweckt", antwortete ich.
"Bist du verrückt?! Ihre Rache wird fürchterlich sein!", meinte sie.
"Aber du kannst trotzdem bei mir schlafen", schob sie noch hinterher.
"Danke", sagte ich. Stella lächelte.
"Aber Saku schläft bei ihr, oder kommt sie auch hierher?", fragte sie nach.
"Keine Ahnung... Werden wir sehen...", antwortete ich. Stella nickte.
"LEEYONA!!", hörte man von unten einem Schrei.
"War das Slender?!", fragte ich. Stella nickte.
"Oh Oh...", meinte ich und rannte mit Stella im Schlepptau nach unten.
"Was denkst du, was du getan hast?!", wurde ich vom Mansionsleiter angeschrien.
"Aisha wecken...?", antwortete ich, wobei es eher wie eine Frage klang.
"Mit Wasser?! Auf meinem Sofa?!", schrie Slender mich weiterhin an.
"'Tschuldigung", sagte ich leise.
"Du wirst jetzt einen Föhn holen, und die Couch so lange trocken föhnen, bis nicht ein einziger Tropfen Wasser mehr darin ist", sagte Slender. Ich nickte und holte einen Föhn. Dann machte ich mich daran, die Couch zu trocknen. Dafür würde ich noch den restlichen Tag brauchen! Wenn nicht noch länger...

Bloody Hearts - A Creepypasta FF -ABGEBROCHEN-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt