Chapter 12

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Am nächsten Morgen wachte ich Recht früh auf. Ich machte mich fertig und fuhr los. Vor dem Asylum hielt ich und Parkte. Als ich vor dem Tor stand atmete ich noch einmal tief ein und aus. Heute war der Tag. Ich würde Mr.J zur Flucht verhelfen. Innerlich freute ich mich riesig ihn wieder zusehen und auf sein Gesicht wenn ich ihm die Waffe gab.

Als ich eintrat, war zum Glück niemand im Flur. Schnell suchte ich den Fahrstuhl auf, um in das 3. Stockwerk zu gelangen. Dort angekommen suchte ich den Waffenraum. Plötzlich hörte ich wie eine Tür aufging. Shit, dachte ich und überlegte schnell was ich tuen sollte. Renn! Schrie meine innere Stimme, doch ich konnte mich nicht rühren. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust und meine Glieder fühlten sich unglaublich steif an. Ich fühlte mich total ertappt.

,,Alles in Ordnung?",fragte mir eine mir bekannte Stimme. Langsam drehte ich mich um und atmete erleichtert aus. Es war nur Scott.
,,Ja Naja. Ich suche den Waffenraum",sagte ich immernoch erleichtert. Scott sah mich komisch an und fragte:,,Was wollen sie denn im Waffenraum?". Denk nach Harley!

,,Ähm. Ich fühle mich manchmal etwas ungeschützt. Vor allem bei Mr.... Beim Joker",stammelte ich.
,,Und warum sagst du uns das nicht? Ich komme mit rein in den Therapie Raum. Dann bist du sicher",sagte er lächelnd. Mist, nein nein nein..
,,Ähm, danke für das Angebot aber ähm... Die Patienten werden wohl nicht so offen sein wenn eine Wache mit rein kommt. Das bringt mir ja gar nichts. Bitte Scott",flehte ich

Scott seufzte und nickte dann.
,,Na gut. Aber nur ausnahmsweise!"
Als wir ein paar Meter gegangen waren, standen wir vor einer dicken Eisen Tür. Scott gab eine Zahlenkombination ein und ich versuchte sie mir zu merken. 210493. Scott deutete mir draußen zu warten und kam dann mit einer Waffe wieder.
,,Du hast 5 Schüsse. Falls du sie brauchen solltest, Versuch auf Beine oder Schultern zu Zielen. Achja, bevor du schießen kannst musst du die Sicherung lösen.",erklärte er mir.

Nachdem Scott mir alles gezeigt hatte, sagte er seufzend ,,Bitte sag es keinem... Ich könnte meinen Job verlieren.". Ich nickte und bedankte mich mit einer Umarmung. Ohne zu zögern ging ich sofort Richtung Therapie Zimmer. Meine Hände fingen an zu zittern als ich die Türklinke ergriff. Langsam öffnete ich sie und trat ein.

Mr.J saß ruhig auf seinem Stuhl. Die Pistole legte ich auf den Tisch. Wie selbstverständlich ging ich zu ihm und öffnete seine Zwangsjacke. Sofort streckte er sich und grinste mich an.
"Morgen Honey. ",Sagte er immer noch grinsend.
,,Morgen Mr.J",gab ich zurück. Aus irgendeinem Grund musste ich lächeln.

Ich gab Mr.J die Pistole und er betrachtete sie mit leuchtenden Augen. Mach einer Weile sah er mich an und flüsterte
,,Danke Honey." Ich nickte nur und verließ dann den Therapie Raum. Als ich auf dem Weg zum Auto war, begegnete ich Scharp.

,,Miss Quinzel? Wo wollen sie denn hin?",fragte er mich leicht verwirrt.
,,Ähm mir geht es nicht sonderlich gut. Mir ist total schlecht und mein Bauch tut weh",versuchte ich es.
,,Wenn das so ist dürfen sie natürlich gehen". Puhh geschafft, dachte ich und lief weiter.
,,Moment",hörte ich Sharp. Ich drehte mich langsam um.

,,Warum haben sie sich denn nicht bei mir gemeldet und gesagt das sie gehen?",fragte er leicht enttäuscht. Shit Harleen denk dir was aus...
,,Ähm, ich glaube ähm, bin schwanger. Ich wollte so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Es tut mir leid",log ich und schaute ihn schüchtern an. Sofort wurde er rot und murmelte etwas unverständliches. Danach drehte er sich um und ging. Ich lachte kurz auf und ging dann schnell Weiter. Hastig Schloss ich mein Auto auf und setzte mich rein....

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Als ich Gerade die Tür aufmachen wollte, spürte ich plötzlich zwei Arme auf meinen Schultern. Angst machte sich in mir breit und mein atmen ging schneller. Wer war das und was würde er tun? Ich wollte schreien doch ich konnte nicht...

Die Person ließ ihre Hände zu meine Hüften wandern und drehte mich langsam um.
,,Ganz ruhig, ich bin es nur", sagte der unbekannte. Moment. Eddi?
,,Eddi?",fragte ich mit zitternder Stimme.
,,Ja, alles gut ich bin es nur",sagte er beruhigend.
Schnell drehte ich mich um und umarmte den schlanken Mann. Ich war so froh ihn zu sehen!

Wenig später saßen wir in meiner Wohnung und tranken Kaffee.
,,Was machst du hier eigentlich, Eddi? Müsstest du nicht gerade in deiner Zelle sitzen ?!",fragte ich ihn. Natürlich war mir klar das er ausgebrochen war. Dennoch wollte ich es wissen.
,,Ja Naja. Ich bin ausgebrochen und.."
,,Hast du jemanden umgebracht?",fragte ich ihn schnell.
,,Nein. Das hab ich nicht nötig. Ich hab 2 der äußerst IQ losen Wachen mit einem Einfachen Rätsel beschäftigt. Die haben sicher bis jetzt nicht gemerkt, das ich ausgebrochen bin",sagte er lachend.

Als ich im Bett lag, konnte ich nicht schlafen. Ich fing an über mein Leben nachzudenken und darüber, wie es sich verändert hatte. Meine Beste Freundin war eine gesuchte Kriminelle. Meine 'große Liebe' war ein Psychopath und ich war mit einem mördernen Rätselmann befreundet.

Eigentlich hatte ich mehr Spaß denn je. Ich feierte viel mit Ivy und fing an richtig zu Leben. Andererseits war das nicht die Harleen die ich vor einem Jahr war. Nein. Diese Harleen war freier, entspannter und Lebensfroh. Ich musste Lächeln. Mir gefiel es super!

Autor's Note
Sorry, das erst jetzt was kommt aber ich hatte viel Stress in letzter Zeit. Deswegen heute ein nicht ganz so langes Kapitel. In nächster Zeit wird aber wieder Pünktlich am Sonntag geuploaded.
Viel Spaß👋

Green Eyes ☠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt