I want him. Only him. No one else.

Kapitel 1: Plötzliches wiedersehen

Said. Wenn ich seinen Namen nur zu hören bekomme, fängt mein Herz an wie Wild zu schlagen. Ich brauche nur kurz an ihn zu denken und irgendwie ist dann alles für ein paar Sekunden schöner. Wenn dieser Junge nur wüsste was er in mir auslöst, eine richtige Katastrophe.

Ich lächelte in mich hinein und schüttelte meinen Kopf, nicht schon wieder. In letzter Zeit erwische ich mich selbst dabei, wie ich an ihn und die damalige Zeit denke. Schon komisch wie alles sich so plötzlich verändert hat, alles nur meine Gefühle für ihn sind unverändert.

Was bitte hat der Junge mit mir gemacht, das ich ihn nicht aus dem Kopf kriege? Ich meine ich sehe ihn nie, ich hab nicht einmal Kontakt zu ihm! Wieso ist alles so auseinander gegangen?

Ich beschleunigte unbewusst meine Schritte, das passierte mir manchmal wenn ich in Gedanken versunken war.

Ich stelle mir jedes mal dieselbe Frage, kann mir jedoch nie eine richtige Antwort zusammenreimen.

Lag ihm etwas an mir und wenn ja, wieso um alles in der Welt ist er dann aus meinem Leben verschwunden?

Meine Schritte wurden noch schneller und ehe ich mich versah, knallte ich direkt gegen einen Typen. Sofort entschuldigte ich mich und setzte dann peinlich berührt, meinen Weg fort.

Immer passiert mir so was, wieso bin auch nur so abwesend?

Seufzend blieb ich am Bahnsteig stehen, wenigstens hatte ich mein Ziel jetzt erreicht. Ich schaute mich ein wenig um und erst jetzt erkannte ich den Jungen, der breit grinsend neben mir stand. Mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an, als wäre er der erste Mensch den ich je zu Gesicht bekommen hätte.

„Du bist immer noch so verplant wie damals, oder?“,fragte er mich lachend.

Seine wohlklingende Stimme war so angenehm, sein Lachen war wie Musik in meinen Ohren. Schon wieder begann mein Herz Sprünge zu machen, ich versuchte diese Gefühle zu unterdrücken doch es war unmöglich.

Said.

„Was machst du hier?“,fragte ich ihn plötzlich.

Schmunzelnd antwortete er mir: „Ich bin auf dem Weg nachhause gewesen, als ich gesehen habe wie du irgendeinen Typen angerempelt hast. Da wir dieselbe Bahn nehmen..“ Ich schnitt genervt seinen Satz ab, er ist immer noch derselbe. „..dachtest du dir, das du zusammen mit mir fährst damit du nicht allein bist, richtig?“

Er lachte leise und schüttelte dann mit leicht enttäuschtem Blick den Kopf. „Du denkst immer noch das ich so bin, oder?“,fragte er mich und klang dabei etwas verletzt.

Dieser Blick mit dem er mich anschaute, dieser Blick zerstörte alles in mir. Ich hob meine Hand und strich leicht über seine Wange, während ich ihm dabei in diese Goldbraunen Augen schaute.

„Ich habe immer dieselbe Meinung über dich gehabt, die hat sich bis jetzt nicht geändert. Egal was die anderen sagen, für mich bist du immer noch dieser kleine Engel.“,hauchte ich schon fast und zog meine Hand wieder zurück.

Als ich realisierte was ich da gesagt hatte, begannen meine Wange plötzlich zu brennen. Bestimmt sah ich aus wie eine Tomate! Gerade als er etwas sagen wollte, kam die Bahn schon und mit schnellen schritten stieg ich in den leeren Waggon. Er kam mir hinterher und setzte sich vor mich, das ist nicht das erste mal das wir zu zweit in einen leeren Waggon sitzen.

Wieder erinnerte ich mich an damals, wir trugen beide sogar dieselbe Farbe an dem Tag. Ich schmunzelte in mich hinein, doch durch ein Räuspern seinerseits, widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder ihm.

„Du denkst also ich bin ein Engel?“,fragte er mich mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich schaute auf den Boden, was sollte ich darauf bitte antworten? Anscheinend wollte er wieder hören, wie toll er doch sei.

Ich schwieg, das war die beste Antwort..