3. Kapitel

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Ich dachte heute könne mich Nichts mehr überraschen und wie bereit kann man schon sein also sagte ich einfach "Bereit." ohne wirklich darüber nachzudenken.
Haru kam etwas näher und noch näher und bevor ich es realisierte küsste er mich einfach, ich riss meine Augen erschrocken auf, als er mit seiner Zunge in meinem Mund war. Ich war im ersten Moment total geschockt und wollte ihn weg drücken, als er sich von mir löste. "Was um...", setzte ich an und brachte nicht ein Wort zustande.
"Es hat funktioniert!", rief Haru und im ersten Moment begriff ich gar nichts bis ich bemerkte das ich längst Unterwasser war.
Ich schaute mich erschrocken um und wollte den Atem anhalten. Das war aber vollkommen überflüssig, da ich längst Unterwasser geatmet hatte.
Irgendeine komische Mischung aus Schock, Freunde und Neugier machte sich in mir breit und ich war noch garnicht so schnell mit begreifen, als Haru schon mit mir an der Hand losschwamm.
Zuerst zog er mich eher etwas hinterher, ich konnte ja kaum mit einer Flosse mithalten, doch dann drückte er einfach meinen Rücken gegen seinen Bauch und schwamm so weiter.
Ich war immer noch ganz konfus, doch nun hatte ich zumindest ein wenig Zeit um nachzudenken. Unter uns war der Meeresboden, mit Korallen, Fischen und anderen Wundern der Unterwasserwelt.
"Das ist ein Traum, nicht war?", fragte ich und meinte ich könne damit alles was hier passierte erklären.
"Soviel ich weiß nicht.", antwortete Haru nur und kicherte.
"Hier, wir sind da.", sagte er nach einem kurzen Moment und schwamm durch einen kleinen Höhleneingang. Er ließ mich los und ich konnte sehen das er lauter "Menschenzeug" gesammelt hatte.
Ganz aufgeregt nahm er sich eine Gabel. "Was ist das hier?", fragte er und starrte mich erwartungsvoll an.
Ich musste schmunzeln. "Das ist eine Gabel.", antwortete ich.
Ganz erstaunt drehte Haru die Gabel und fragte dann neugierig: "Und was macht man damit?"
Ich grinste und erklärte ihm zu jedem Teil das er besaß den Namen, den Nutzen und die Bedeutung. Es war wirklich witzig. Doch nach einigen Stunden unter Wasser fühlte ich mich nicht mehr so wohl, mein Menschlicher Körper war einfach nicht dafür gemacht. Ich war zwar langsam fest davon überzeugt davon, dass das ein Traum sein musste, aber mein Körper nicht so ganz.
Gerade als Haru mir einen neuen Gegenstand bringen wollte fing es an, ich bekam kaum noch Luft, mir wurde ganz schwindlig und alles wurde schwarz.
Als ich wieder aufwachte sah ich in die blendende Sonne und spürte den warmen Sand an meinem Rücken. Ich wollte mich aufsetzen und musste heite schon zum zweiten Mal zuerst meine Wasserbefüllte Lunge freihusten. Nachdem ich mich aufgesetzt hatte, schaute ich mich um. Ich suchte Haru, ob ich ihn wohl irgendwo entdecken würde? Doch es war niemand da, ich war alleine.
War das alles doch nur ein Traum gewesen?
Ich stand vorsichtig auf und sah mich nochmals um. Nichts.
Ich schüttelte den Kopf und setzte mich wieder hin.
"Das konnte ich mir doch nicht nur alles eingebildet haben."

A Mermaid's StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt