35. Kapitel

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Kat's P.o.V.

Nach dem Konzert hatten sich Liam und Danielle schnell verabschiedet, da sie noch etwas 'regeln' mussten, und auch Louis und ich beschlossen, uns auf den Heimweg zu machen und Louis bot an, mich mitzunehmen.

Also saß ich kurze Zeit später mit ihm in seinem Auto und wir fuhren durch die mit hunderten Straßenlaternen beleuchteten Straßen Londons.

Der Tag war schön gewesen und ich konnte einfach mal alles andere um mich herum vergessen.

Es war nicht einfach, die Freundin von dem weltberühmten Louis Tomlinson zu sein. Ich hatte meinen Account auf facebook gelöscht und mir einen neuen auf Twitter erstellt, da es mir wirklich unangenehm war, wenn die Fans lasen, was ich den Jungs von One Direction schon alles getweeted hatte. Sachen wie "I love you so much please marry me." gehörten sicherlich noch zu der harmloseren Sorte meiner Tweets.

Auf den Hate versuchte ich, auch wenn es schwer war, nicht einzugehen und beantwortete lieber Fragen von Fans, die mich zu akzeptieren schienen und folgte möglichst vielen von ihnen.

Zu Weihnachten hatte ich von meiner Mutter ein neues Handy inklusive neuer Nummer geschenkt bekommen und wurde somit auch nicht mehr von allen möglichen Leuten, die ich teilweise gar nicht richtig kannte, kontaktiert.

In der Öffentlichkeit fühlte ich mich, besonders wenn ich mit Louis oder seinen Freunden unterwegs war, immer etwas beobachtet und es kam mir so vor, als wurden die Leute nur auf einen Fehler meinerseits warten.

Außerdem gab es noch einiges zu klären, zum Beispiel ob ich nach den Ferien noch zur Schule gehen konnte oder nicht.

"Was ist jetzt eigentlich mit der Schule?", fragte ich Louis auch sogleich, doch dieser schien von meiner plötzlichen Frage ein wenig überrumpelt zu sein.

"Ich würde gerne noch weiter zur Schule gehen, es ist doch auch nur noch für ein halbes Jahr."

"Ich werde Simon fragen, ob das in Ordnung wäre, aber ich denke schon. In der Öffentlichkeit kannst du dich schließlich auch ohne Probleme blicken lassen."

"Zum Glück.", murmelte ich dazu nur und somit war das Thema für mich beendet.

"Ich muss dir übrigens noch was sagen.", meinte Louis plötzlich und wirkte dabei beinahe bedrückt.

"Was ist los?", fragte ich besorgt und sah ihn von der Seite fragend an, doch sein Blick war starr auf den Verkehr gerichtet, was bei seinen Fahrkünsten wahrscheinlich auch besser so war.

"Die Jungs und ich... ", fing er an zu reden, doch beendete seinen Satz nicht, weshalb ich ein wenig nachhalf:

"Was ist mit euch?"

"Wir müssen übermorgen für zehn Tage nach Italien, um Werbung für unser neues Album zu machen.", platzte es schließlich aus ihm heraus und er begann auf seiner Unterlippe zu kauen.

Insgeheim hatte ich mich schon darüber gewundert, wie lange sie frei hatten, doch jetzt, wo er mir die Botschaft mitteilte, wirkte es für mich wie ein Schlag in die Magengrube.

Trotzdem versuchte ich, mich zu einem Lächeln durchzuringen.

Ich spürte Louis ungläubigen Blick auf mir und drehte meinen Kopf in seine Richtung. Er hatte den Wagen in der Einfahrt zu meiner Wohnung geparkt, jedoch machte keiner von uns beiden Anstalten, das Auto zu verlassen.

"Ich weiß, ich hätte es dir vorher sagen sollen, aber der Tag war so schön und unbeschwert und ich... ", fing er an zu reden doch ich unterbrach ihn.

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