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Meine Mutter kam in mein Zimmer um mich zum Essen zu rufen. Doch eigentlich wollte ich einfach nur zusammen gekauert auf meinem Bett liegen bleiben und nachdenken. 
Als ich Ihr mit einem emotionslosen Blick zeigte, dass sie mich in ruhe lassen sollte, kam sie auf mich zu und strich mir übers Haar. "Ardian, was ist los. Du redest seit Tagen nicht mehr mit uns." 
Ich löste mich aus Ihrem mitleidigen Getue und verließ stillschweigend das Zimmer. 

Ich betrat die Küche gefolgt von meiner Mutter, die mich fürsorglich anlächelte. Als ich mich an den Esstisch saß kam auch schon Bernd herein und schlug mir aufmunternd auf die Schulter. 
"Na Bubi, alles klar?", fragte er und setzte sich gegen über von mir. Ich nickte leicht und starrte dann mein Essen an. 

"Hast du keinen Hunger, Schatz?", riss mich meine Mutter aus den Gedanken.
"Nein.", brummte ich kurz und stand schließlich auf um zurück in mein Zimmer zu gehen.
Dort angekommen kroch ich unter meine Bettdecke und hörte Musik. 

Nach einigen Stunden wachte ich auf und merkte dass ich schon viel  zu lange geschlafen hatte und nur noch 15 Minuten hatte bis mein Bus kam.
 Ich richtete mich auf und lief ins Bad um mich fertig zu machen, dann verließ ich das Haus und ging zur Bushaltestelle. Nach 5 Minuten war ich endlich da und  musste nur zwei Minuten warten, dann kam auch schon mein Bus. Mit Kopfhörern im Ohr sah ich traurig aus dem Fenster. 

-Schule. Die reinste Hölle meines Lebens. -, dachte ich und drückte auf Replay, sodass sich die Lieder wiederholten. Es kam >If i Die young auf Nithcore< und ich summte leise den Text mit. 

Bis mich eine dunkle, raue stimme mich dazu brachte nach oben zu schauen. Was ein fataler Fehler war, denn kaum sah ich in strahlende blaue Augen, traf mich auch schon eine Faust ins Gesicht. Ich schloss vor Schmerzen die Augen und hoffte, dass es vorbei war. 
Und tatsächlich, der Bus blieb stehen und erlöste mich von dem Leid. 

Wir waren an der Schule angekommen und ich stieg als letzter aus. 
Vor der Eingangstüre packte ich noch schnell mein Handy und die Kopfhörer weg und betrat das öde innere unserer Schule.  Ich lief geradewegs durch die Flure, zu meinem Spind und so schnell wie es nur ging in mein Klassenzimmer. 

Auf den Weg dort hin, sahen mich viele, die mir über den Weg liefen, geschockt an. Im ersten Moment war ich verwirrt und verstand Ihre blicke nicht. Doch dann dachte ich aufeinmal daran, dass ich im Bus geschlagen wurde und zog hektisch meine Kapuze meiner Jacke übers Gesicht und betrat schließlich mein Klassenzimmer... ___


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