Ethan and Ann - Neues Haus, neues (un)Glück

1. Kapitel

Ich schaute mich ein letztes Mal in meinem alten Zimmer um. Mit Tränen in den Augen fuhr ich die Rillen an meinem Türrahmen nach an denen meine Mum mich immer gemessen hat . Mama, wenn ich schon an sie denke wird mein Herz schwer. 'Ann, es ist Zeit.. ', mein Dad riss mich aus meinen Gedanken. Ich atmete noch einmal den vertrauten Geruch von Lavendel und altem Holz in meinem Zimmer ein und folgte meinem Vater ins Auto.

Die Landschaft wechselte immer wieder, wie in Trance machte ich meine Kopfhörer rein und beobachtete die vorbeiziehenden Bäume. Ich musste eingeschlafen sein, da mein dad mich sanft weckte als wir da waren. 'Wir sind da..unser neues Zuhause !' Als ich vor dem schönen rosenberankten Haus stand, wurde es schon einfacher mir eine neue Zukunft vorzustellen auch wenn mir der Gedanke an ein neues Zuhause immer noch nicht gefiel. Plötzlich wurde die Haustür aufgerissen und eine hübsche quirlige Brünette kam heraus gelaufen. Das musste Lou sein, die neue Freundin meines Dads. Ann wie schön dich endlich zu treffen, schon fiel sie mir um den Hals. Äh Hey, ein wenig überfordert blickte ich zu meinem dad, er lachte nur und gab Lou einen Kuss auf die Wange. Lass Ann erstmal ankommen, du erdrückst sie ja noch. 'Oh' mit großen Augen entschuldigte sie sich bei mir wegen ihrer stürmischen Begrüßung. Wir betraten das Haus, es ist ihr Haus und jetzt auch unsers. Gespannt blickte mich Lou an als sie mir mein neues Zimmer zeigte, es war anders, aber schön. Ich lächelte sie an 'Es ist ein sehr schönes Zimmer, hast du es eingerichtet?' Ich versuchte nett zu sein und ihr eine Chance zu geben. 'Ja, es freut mich das es dir gefällt, du kannst aber jederzeit etwas ändern, dass ist jetzt ja dein Zimmer!', sie lächelte noch immer als sie den Raum verließ.

Langsam ging ich durch mein neues Zimmer und betrachtete die Umzugskartons die unordentlich im Raum standen, wie sollte ich das nur je schaffen ? Als ich anfing meinen Schrank einzuräumen hörte ich ein klopfen an meiner Tür. 'Herein' , die Tür öffnete sich und mein dad stand vor mir. 'Annie, ich wollte nur fragen ob du Hilfe brauchst und natürlich sehen wie dir alles gefällt.' Oh man, Dad ich hab dir schon oft gesagt das ich mich für dich freue und auch auf unser neues Leben. 'antwortete ich energisch. 'Danke Spatz, weist du Lou ist die erste Frau seit der Sache mit deiner mum und bedeutet mir sehr viel, deswegen bin ich froh das ihr euch versteht und dir unser neues Zuhause gefällt .' Dad war wie immer besorgt das ich den Umzug nicht gut heißen würde. Aber was ich ihm immer gesagt hatte war mein ehrlicher Gedanke umzuziehen. Ich war froh, froh weg von meinem nervigen ex und meiner verlogenen besten Freundin zu sein und froh einen Neuanfang zu starten. Nur die neue Schule machte mir noch Angst, aber ich bin sicher das legt sich bald.