kapitel 1

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Jeden morgen das selbe. Jeder Tag war aufs neue langweilig.
Der 19-jährige Lim Changkyun stand jeden Tag um 6:45 auf.
Sein Alltag war immer das gleiche.
-aufstehen
-essen
-Schule
-essen
-chillen
-essen
-schlafen

Und das Tag für Tag.
Das war der Alltag jedes Patienten in der Psychatrischen Anstalt von Seoul.

>Changkyuns sicht<

Pünktlich um 6:45 kam, wie jeden morgen, die Stationsleiterin in mein Zimmer und weckte mich. Ich stand auf und begab mich ins Bad um mich fertig zu machen.
Erneut ein langweiliger Tag, dachte ich,
Ich hoffe heute passiert mal was spannendes.
Jeden Tag hoffte ich auf dieses Wunder das mal irgendwas passiert. Aber jeden Abend in meinem Bett wurde mir klar das mir dieses Glück nicht gewährt wurde. Okay, was heißt Glück. Ich war erst seit einer Woche hier. Aber auch davor gings mich mir nicht besser.
Da fiel mir etwas ein. Mein Zimmernachbar verließ heute die Anstalt. Es machte mich etwas traurig. Auch wenn ich ihn erst eine Woche kannte, wurde wir gute Freunde.

Als ich im Bad fertig war ging ich wieder ins Zimmer. Dort sah ich ihn auch schon, mein Zimmergefährte Jooheon, der ja heute ging.
Er saß da auf dem Boden und packte fleißig seine Koffer. ,,freust du dich?", fragte ich ihn. Er antwortet sofort: ,,na klar, was denkst du denn. 6 Wochen hier gewesen zu sein war die Hölle".
Mich wunderte es nicht. Die Einrichtung konnte man nicht gerade Kindesgerecht nennen.
Okay, das war ja die Station für die älteren.
Auch wenn ich 19 war, war ich immernoch der Jüngste.
Ich schaute auf Jooheon hinab.
,,kommst du heute noch in den Unterricht oder gehst du schon davor", fragte ich aus neugier.
,,ich komme noch kurz, dann werde ich abgeholt", antwortete er knapp.
Ich gab ein kurzes Lächeln von mir was aber schnell wieder erlosch.
Mit meinen Klamotten lief ich erneut ins Bad und knallt dabei gegen einen Jungen mit hellblonden Haare und blauen Spitzen.
Ich hab mich vorher nie den anderen Jungs genähert, sondern bin nur mit Jooheon rumgelaufen.
Aber ich hatte den Jungen irgendwo schonmal auf dem Flur gesehen.
Er war ein Stück größer als ich und schaute mich mit einem grinsen im Gesicht an.
,,na...kleiner", sprach er weiter grinsend, ,,wohin des weges?"
Der größe schaute tief in meine Augen und riss mich in seinen Bann.
,,ich...ich ehm... ich", weiter kam ich nicht.
Jooheon stellte sich zwischen mich und dem Jungen. ,,wonho... lass die finger von ihm!", Jooheon schaute den blond-blauhaarigen an.
Wonho war also sein Name.
Er antworte genervt:,, och Jooheon... lass mich doch. Du verdirbst mir immer meinen Spaß"
,,Wonho... geh einfach und lass die kleinen in ruhe".
Kleinen? Also so klein war ich jetzt auch wieder nicht.
Wonho ging mit genervter Miene.
,,wer war dieser Wonho?", fragte ich Jooheon etwas geschockt.
Dieser antwortete:,,mach dir darüber keine Sorgen.
Halt dich einfach fern von ihm. Und jetzt auf, geh dich umziehen"
Ich nickte und verschwand ins Bad.

Nachdem ich komplett fertig war ging ich mit Jooheon ins nächte Stockwerk zur Schule.
Ich versuchte nicht ständig an diesen Wonho zu denken.
Versuchte mich auf Jooheons Abschied zu konzentrieren.
Dies gelang mir auch.

-

Ich ging traurig in mein Zimmer.
Ich hoffe Jooheon geht es bei ihm Zuhause besser, dachte ich und schloss mich in mein Zimmer ein.
Er hatte wenigstens nette Eltern. Er hatte Glück.
Meine Eltern bockte es ein Scheißdreck.
Ich dachte viel nach und vergas komplett Wonho.
Doch ein neuer Gedanke riss mich zurück.
Es wird ein neuer in mein Zimmer kommen.
Wer das wohl sein wird?
Naja... eigentlich wäre ich lieber alleine man konnte es aber nicht verhindern.
Wieder musst ich an Wonho und die Situation am morgen denken.
Doch ein klopfen an der Tür riss mich -erneut- zurück. 
Ich schaute zur Tür. Misst, sie war ja abgeschlossen.
Ich öffnete sie uns sah ihn wieder. Wonho.
,,was willst d-", weiter kam ich nicht. Er drückte mich ohne ein weiteres Wort ins Zimmer. Knallte hinter sich die Tür zu drängt mich gegen die Wand. ,,Wo-Wonho....was..was tust du?", fragte ich ihn schüchtern mit knallrotem kopf.
Wonho hatte mich schließlich bis hinter zur Wand gedrängt.
Seine linke Hand knallte er links neben meinem Kopf an die wand und stützte sich so ab.
Er starrte wieder tief in meine Augen wie heute morgen im Flur.
Ich wurde wieder in seinen Bann gezogen.
Fuck.
Ich wollte das nicht. Ich wusste es war falsch.
,,changkyun.... du gefällst mir", sprach er mit rauer Stimme. Meinen Körper durchfuhr eine Gänsehaut.
Wonho strich mit seinem Finger über mein kinn.
Er war meinen Lippen nah. Mir blieb keine Chance. Ich konnte mich einfach nicht wehren. Verdammt.
Plötzlich kam jemand zur Tür rein.
Es war Hyungwon, der Zimmernachbar von Wonho. ,,Wonho.... lass die kleinen Kinder inruhe.... du kannst dich auch an leute in deinem Alter ran machen", sprach dieser etwas genervt. Als sei er diese Situation gewöhnt.
W

onho entgegnete: ,,hyungwon... warum musst du mich immer nerven". Er ließ von mir ab und stand im Raum zu Hyungwon gedreht.
Mein Herz raste immernoch wie Wild. Ich schaute zu Wonho. Was war eben los?, dachte ich mir. Ufff. Wonho sagte nichts weiter zu Hyungwon sondern verließ einfach nur den Raum.
Hyungwon aber blieb im Türrahmen.
Langsam kam er auf mich zu. Ich war immernoch an die Wand gedrückt.
,,hat er dir irgendwas getan?", fragte mich hyungwon emotionslos.
Still schüttelte ich meinen Kopf.
,,gut", er verließ den Raum.
Ich seufzte ein wenig erleichtert aus.
Nachdem ich die Zimmertür schloss zog ich mein Pullover aus, da mir von der ganzen Situation heiß geworden war.
Jooheon hatte recht. Ich sollte mich von Wonho fern halten. Er ist ziemlich merkwürdig, verlor ich mich in meinen Gedanken.
Warum schaute er mich immer mit diesen Blicken an? Ich versteh diesen Jungen nicht.
Naja... ich kenne ihn kaum. Warum mach ich mir eigentlich so viele Gedanken?.
Ich lehnte mit dem Rücken an der Wand, an der mein Bett stande.
Es war zwar erst 18:15, trotzdem fielen mir die Augen zu und ich fiel in einen leichten Schlaf.

psycho love (kihyun×i.m)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt