Chapter 15

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*Jimin Pov*

Yoongi war jetzt schon drei Wochen bei uns. Gestern hatten die Winterferien angefangen und Weihnachten war nicht so weit entfernt.

Seine Mutter war den ganzen Tag daran beschäftigt, Bewerbungen zu schreiben und diese an alle möglichen Firmen zu schicken. Auch wenn sie so gut wie immer Absagen bekam, gab sie nicht auf.

Mit Yoongi ging ich jeden Morgen zusammen zu Sora und ihren Welpen. Wir verstanden uns ziemlich gut und im Moment war einfach alles perfekt.

Sanft wurde ich von der winterlichen Sonne aufgeweckt, die mir ins Gesicht schien. Ich streckte mich und sah auf mein Handy. Dieses war voll mit allen möglichen Nachrichten. Um die 10 Minuten verbrachte ich dann damit, die Nachrichten zu checken und unwichtige zu löschen.

Danach stand ich dann endlich auf, um zu duschen. Währenddessen ließ ich -so wie eigentlich immer- Lieder auf meinem Handy laufen.

Ich freute mich jeden Tag darauf, mit Yoongi zu Sora zu laufen. Wenn ich Zeit mit ihm verbrachte, war ich glücklich und konnte alles andere für eine Weile vergessen.

Als ich fertig mit duschen war, ging ich in das Esszimmer runter, wo schon alle versammelt am Tisch saßen und aßen. Nachdem Yoongi mich entdeckte wich sein gelangweilter Gesichtsausdruck und er fing an zu lächeln. Wir begrüßten uns und ich setzte mich neben ihn.

Es war fast schon gruselig, wie anders er in der Schule war. Hier war er dieser glückliche Junge. Ok, hin und wieder war er auch genervt, aber das machte ihn auch aus. Und in der Schule war er dieses kleine Häufchen Elend, das sich aber nichts sagen ließ.

*Yoongi Pov*

Obwohl nun endlich Ferien waren, wachte ich ziemlich früh auf, weshalb ich beschloss mit den anderen zu frühstücken. Unten angekommen saß schon jeder am Esstisch, abgesehen von Jimin. Schläft er noch?

Ich setzte mich zu ihnen und nahm mir einen der Pancakes. Nach einer Weile kam endlich auch Jimin zu uns. Er ließ seinen Blick über den Tisch schweifen, bis er an mir hängen blieb. Mein Herz verschnellerte sein Pochen natürlich gleich. So wie eigentlich immer, wenn er da war.

Ich lächelte ihn vorsichtig an, was er gleich erwiderte. Als er sich dann neben mich setzte, streifte er meinen Oberarm. Die Stelle an der er meine Haut berührte fing angenehm an zu gribbeln.

Ich weiß, ich hatte genau das gemacht was ich eigentlich gar nicht machen wollte. Ich hatte mich mit ihm angefreundet und wir verbrachten jeden Tag Zeit zusammen. Ich weiß auch, dass das alles vermutlich irgendwann zusammen brechen würde. Aber ganz ehrlich? Das war es verdammt nochmal wert.

Wir aßen, während sich die Erwachsenen unterhielten: "Ich freue mich schon so auf Weihnachten!" schwärmte Juna.

"Ich weiß Schatz, das sagst du doch jedes Jahr." Kyusung gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Ich hoffe, ich finde davor noch einen Job, sodass ihr als Familie feiern könnt." meinte dann meine Mum.

"Was?!" sagte Juna etwas entsetzt. "Ich hoffe, dass wir es zusammen feiern können!"

"Geht mir genauso. Sie können echt noch eine Weile bei uns bleiben, bis sie sich finanziell vollständig wieder erholt haben." sagte Kyusung.

Meine Mum winkte lächelnd ab. "Woher hatte ich es nur verdient so großzügige Menschen wie sie kennen gelernt zu haben."

Dann fiel mir wieder ein, dass wir ja auch irgendwann wieder wegziehen würden. Meine Stimmung sank und mein Appetit verschwand. Ich wollte hier nicht weg. Nicht wegen dem Haus oder sonst was, sondern natürlich wegen Jimin. Denn in der Schule hatte sich nichts geändert, nur hier waren wir... wir eben.

Und gerade gab es nichts schöneres als bei ihm zu sein.

My Little Puppy || m.yg + p.jmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt