A Vampire's Tears (Gray x OC)

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

Das Blut tropfte langsam von der Klinge herab.

Erzas Augen weiteten sich vor Entsetzen. Iris stand vor ihr und hielt eine Hand um die Klinge umklammert.

Lucy lag etwas entfernt auf dem Boden. Rachel stand schützend vor ihr. Natsu kam angeeilt und nahm sie in den Arm. Der Tod hatte seine Sense um Celestes Taille geschlungen.

Einen Moment lang war es still. Niemand rührte sich.

Dann fing Celeste plötzlich an zu lachen. Sie grinste Gray an. „Wem haben wir denn das zu verdanken?", fragte sie zischend. Gray spürte, wie sich alle Blicke an ihn wandten. Natsu knirschte mit den Zähnen. Lucy, die zwar noch unter Schock stand, schüttelte enttäuscht den Kopf. Erzas Augen schienen Funken zu sprühen. Unter Iris' Augen traten immer wieder dunkle Adern hervor. Rachel sah ihn wütend an.

„Mir wäre lieber, du wärst noch in der Hölle", zischte der Tod. Alle Blicke wanderten von Gray zum Tod. Er zog die Sense langsam wieder zurück.

Diese Geste entlockte Celeste wieder ein Grinsen. Doch bevor sie reagieren konnte, holte der Tod mit der Sense aus und stieß Celeste die Spitze in den Rücken.

Ihre Augen weiteten sich und sie drehte den Kopf leicht um den Tod sehen zu können. Diese Chance nutzte Iris.

Sie sprintete auf Celeste zu und brach ihr das Genick.

„Ich werde eine Barriere in ihrem Kopf errichten. Sie wird die Quelle ihres Wahnsinns verbannen." Iris fiel ein Stein vom Herz. Sie lächelte Rachel an, doch diese verschränkte skeptisch die Arme.

„Und der Haken?", fragte sie und deutete mit dem Kopf auf Celeste. Der Tod beachtete sie nicht weiter, sondern legte beide Hände an Celestes Schläfen. Dann schloss er die Augen und ein seltsames Licht umgab seine Finger.

„Aber ich warne dich", sagte er Tod. „Kratze nicht an der Wand." Mit diesen Worten verschwand er.

Celeste holte keuchend Luft und setzte sich kerzengerade auf. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. In diesem Moment richtete sich Gray auf und schwankte zu ihr rüber. Wenn ihr Wahnsinn verschwunden war, war dann auch ihre Wut weg?

Der verängstigte Ausdruck war aus ihren Augen verschwunden. Aber er wurde ersetzt durch eine unglaubliche Leere.

„Geht es dir gut?", fragte Gray leise als könnte er sie verängstigen. Sie entfernte sich langsam von ihm und musterte ihn von oben bis unten. Dann legte sie fragend den Kopf schief.

„Kennen wir uns?"