Kapitel 2

600 28 1
                                    

"Ach ja, in den nächsten Tagen kommt ein neuer Schüler zu uns! Bitte seit freundlich zu ihm." schloss Herr Gerde den Unterricht ab. Also noch ein neuer Schüler, der mich mobben würde. Langsam ging ich nach Hause. Ich wollte da nicht rein! Was wäre, wenn mein Vater wieder betrunken ist? Nun ja, Augen zu und durch. Ich schloss also leise die Tür auf und rannte die Treppe hoch. Gut, er hatte mich nicht bemerkt. Also machte ich Hausaufgaben und aß noch etwas kleines. Dann sah ich nach draussen. Okay, es war noch Hell genug. Ich nahm mir mein Messer und mein Longboard und fuhr los. Schon bald kamen rostige, alte Eisentüren, vom Friedhof.  Der Friedhof unserer Stadt war... anders. Er war schauriger als andere Friedhöfe,  mir machte das aber nichts mehr aus, ich kam schließlich oft her. Ich ging zielstrebig zu dem einen Grab... das Grab meiner Mutter. Und schon fing ich an zu heulen. Ich sackte auf die Knie und heuelte alles aus mir raus. Immer noch am schluchzen,  nahm ich das Messer und setzte es an meinem Unterarm an. Hier waren schon viele Narben. Ich wollte mich grade ritzen, da hilt mich eine starke Hand zurück. Ich schaute hoch. Vor mir stand ein gutaussehender Junge, mit einer Cap und einem Longboard unterm Arm. "Ritzen ist keine Lösung. Hör auf!" "Was weißt du denn schon?!" schluchzte ich. "Ich weiss nur das Ritzen echt keine Lösung ist, also lass es!" "Lass mich in Ruhe!" Ich war wütend. Er hatte nicht das Recht einfach herzukommen und mir zu sagen was ich zu tun hatte! "Geh doch einfach, verdammt! Ich brauche deine Hilfe nicht!" "Anscheinend ja schon, wenn du hier heulend liegst und dich ritzen willst." "Nein, brauch ich nicht!" schrie ich und riss mich los. Schnell rannte ich zum Eingang und fuhr weg. Dieser Typ wusste doch gar nicht wie es mir ging! Und was ich durchmachte! Er kannte mich ja noch nicht einmal. Seufzend ging ich hoch in mein Zimmer. Es wird einem auch echt alles schwer gemacht.

"So, ich möchte euch gerne euren neuen Klassenkameraden vorstellen. Florian? Der junge von Gestern stand neben ihr. Oh Nein! Dercwar ab jetzt in meiner Klasse?! Na der Schultag fing ja echt toll an. "Ja, also, ich bin Florian, 18 Jahre alt und wir sind hierher gezogen..." "Das ist doch schön Florian. Setzt du dich bitte neben... Lizzy?" Na toll. Aber eigentlich war es ja klar, das er sich neben mich setzen musste, neben mir war der einzige Platz frei.

Ich versuchte ihn soweit wie es ging zu ignorieren,  und es klappte echt gut. Doch als es zur Pause klingelte, hatte ich Angst,  das er jetzt zu mir kommen würde, oder es womöglich sogar den Lehrern erzählen würde! Hoffentlich nicht. Rechts sah icg, wie Cloe auf mich zu kam. Oh Nein, kann es noch schlimmer kommen? Doch Cloe wollte gar nicht zu mir sondern zu Flo. "Hey, ich bin Cloe. Du armer tust mir echt leid, neben diesem Freak da sitzen zu müssen. Du kannst ja Frau Serbel fragen ob du einen extra Tisch bekommst." Die Wörter waren wie Stiche in meinem Herzen. Wiesi tat sie das? "Ach ja, ich habe mitbekommen das du Videos drehst. Also ich bin ja eine tolle Schauspielerin,  das wird mir dauernd gesagt!" "Leider kein Bedarf. Und ich sitze gerne neben Lizzy, okay?! Sie als Freak zu bezeichnen ist auch echt nicht nett, also lass es!" "Ach, du tust mir ECHT leid. Na ja, wenn du bemerkst wie siw tickt, willst du sicher nichts mehr zu tun haben." Das war zuviel. Ich stand auf und ging schnell nach draussen. Wieso musste sie mir immer alles so schwer machen?! Ich merkte wie mir die erste Träne runterlief. Verdammt, nicht in der Schule! Doch es brachte

nichts. Weinend sackte ich auf den Flur zusammen. Warum war für mich nur alles so schwer?! Vielleicht sollte ich Schluss machen, niemand würde mich vermissen... Ich nerkte wie jemand sich neben mich setzte. Oh gott, hatte es Cloe nicht schon gereicht mich vor Florian fertig zu machen?! Ich wollte ihr grade sagen, dass sie wieder gehen kann, da ichs kapiert habe, da sagte nicht Cloe, sondern Florian zu mir:"Hey, alles ist okay.  Du brauchst dieser dämlichen Tusse gar nicht erst zuzuhören. Die labert doch nur Mist!" Ich schaute auf. Das war das erste mal,  das einer zu mir kam und mich tröstete. "Danke..." mumelte ich. "Und jetzt steh auf und zeig dieser Cloe das du dich nicht unterkriegen lässt!" "O..Okay." "Hier, ein Taschentuch." "Danke.. aber ich sehe fürchterlich aus, nicht war?" "Ach, es geht schon. Komm, die Stunde hat angefangen." Stumm folgte ich ihm.

Während des Unterrichts spürte ich immer wieder Blicke auf meinem Rücken, und ich wusste quch schon von wem. Nachdem es klingelte, kam sie auch auf mich zu: Cloe, mit ihren zwei Freundinnen. Ich versuchte unauffällig raus zu gehen, doch im Flir bildeten sie und ein paar andere Mädchen einen Kreis um mich. "Du Freak, lass die Finger von Florian!! Er gehört uns! Du bist doch eh nur auf seinen Ruhm aus!" "Wovon sprecht ihr? Ich habe keine Ahnung!" rief ich panisch. "Klar. Aber damit du wirklich nicht vergisst,  was wir dir sagen, müssen wir es in dich rein prügeln!" Die Mädchen kamen auf mich zu, doch ich ging immer weiter zurück, bis ich auf die Wand stieß. Verdammt! Angst kroch in mir hoch. Doch sie fingen schon an: Eine von ihnen schlug mir in die Magengrube,  sodass ich vor Schmerz stöhnte. Eine andere trat mich heftig, ich flog auf den Boden. Doch sie traten mich immer weiter. Es tat höllisch weh! Sie hörten nicht auf, und ich merkte wie mir langsam schwarz vor Augen wurde... Doch dann hörte ich eine bekannte Stimme. Florians Stimme. Er schrie rum, ich konnte aber nicht verstehen was. Alles um mich war verschwommen... Jetzt sprach er mit mir. Ich verstand ihn aber nicht! Er schien es zu bemerken, denn er hob mich vom Boden auf. Ich schaute auf drn Boden. War... war das Blut? Er ließ mich los, so das ich selbstständig gehen konnte. Ich machte ein paar Schritte,  dann wurde mir schwarz vor Augen...

LeFloid Fan FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt