,,Miss Granger! Was tun sie hier?"
Ich schreckte aus dem Schlaf hoch.
Verwirrt stemmte mich hoch.
,,Proffesor McGonagall!"
Es schmerzte so ziemlich jeder Knochen den ich besaß.,,Es ist bereits Unterricht! Was tun sie hier noch?"
,,Ich... ich muss wohl eingeschlafen sein..."
,,Beeilen sie sich zu ihrer Klasse zu kommen! Schule schwänzen erwarte ich nicht von ihnen!"
,,Entschuldigen sie Professor!"
Ich rannte los.
Was hatten wir jetzt für ein Fach?
Fieberhaft wurschtelte ich in meiner Tasche nach meinem Planer.Zauberkunst!
Ich hastete hinunter in den zweiten Stock.
Ich klopfte schwer atmend an der Tür zu Flitwicks Klassenzimmer.
Dann trat ich ein.
Blicke folgten mir zu meinem Platz.Ich entschuldigte mich.
Starr verfolgte ich die Stunde über Minimierungszauber, doch viel blieb nicht hängen...
Ich fühlte mich einfach nur schlecht.
Und in der Pause rannte ich schnell in den Turm und zog mir etwas frisches an, machte meine Haare und warf das Arithmantikbuch hinter einem neuen Tintenfass her in die Ledertasche.
Wie eine Verrückte hastete ich zurück nach unten.
Gerade kam ich in den Klassenraum, in dem fast ausschließlich Ravenvlaws saßen, da hörte ich eine vertraute Stimme meinen Namen rufen.Ich drehte mich um.
Draco. Kurz musste ich lächeln, doch dann wurde ich ernst.
Er zog mich grob von der Tür weg.,,Wo warst du heute Nacht? Bei Weaselbee?"
Seine Stimme klang scharf und ein wenig wütend.
,,Ich... nein! Warum sollte ich?",,Weil ich euch in der Bibliothek beobachtet habe. Du hast dich bei ihm ausgeheult, nicht?"
Er musterte mich nun ausdruckslos, meine Arm immer noch umklammert.
,,D-Doch, schon, aber- "
,,Da hast dus!"
Jetzt zog er seine Hand zurück.Mir platzte der Kragen.
,,Verdammt! Ich hab das nicht gewollt, klar? Ich hab die ganze Nacht im Korridor verbracht und mich ausgeheult! Ich... ich, ach!",,Hermine? Was ist mit dir los..."
Er sprach leiser, weil er keine Aufmerksamkeit erregen wollte, indem er zurück fauchte.
,,Ich... Du... In letzter Zeit bist du total abweisend! Ich weiß auch nicht... aber das wollte ich nicht! Und vergiss Ron, der issn' einziger Depp!"
Dann umarmte mich Draco kurz und ließ mich ebenso schnell wieder los.
Stille.
Dann sagte er leise und brüchig:,,Es tut mir leid, nur ich kann mich kaum auf sowas... auf unsere Beziehung konzentrieren, du weißt was er von mir erwartet... ich glaube es wäre besser...", er stockte, ,,Hermine... ich werde das nicht schaffen und dann wird er mich zwingen und... du... er will doch dann dich, weil er weiß, dass..."
,,Es ist vielleicht besser so."
Es rutschte fast tonlos aus mir heraus.
Unsere Blicke verharrten aufeinander. Traurig blinzelte ich in seine wunderschönen Augen...
Dann nickte er betrübt.
Ich wandte mich ab. Mir war schlagartig übel.
,,Hermine?"
Noch einmal sah ich zu ihm auf.,,Wenn wir das hier überstehen... Versprichst du mir...
Wirst du zurück kommen?",,Wenn...", ich senkte den Blick.
Würde es ein Ende geben?,,Ja."
Und dann lief ich zurück in den Klassenraum.
Ohne ein weiteres Wort.Die Tür fiel zu und der Unterricht begann, so als ob nichts passiert wäre...
Und doch war der Schlussstrich vorerst gezogen.
÷{<.•º•.>}÷
Schlaflose Nächte plagten mich.
Jedes mal der gleiche Traum.
Ein Albtraum.Bicke vermieden wir, Worte ebenfalls.
Sie schnitten doch immer noch tiefer als es ein Messer könnte.
In die Seele.
Der Alltag bestand aus Lernen, Unterricht, Mahlzeiten und noch mehr Lernen, dauerhaft in mein Zimmer eingeschlossen zu sein und Erinnerungen zu verdrängen.
Wenn ich mal am Schreibtisch saß musste ich nur seinen anschauen und die Tränen flossen.
Ginny war mein einziger Trost.
Sie wusste was los war.
Und sie half mir all das Erlebte zu überstehen.Auch für sie hatte ein neuer Lebensabschnitt begonnen, selbst wenn er tausend mal erfreulicher war: Sie und Harry waren ein Paar.
Ginny wusste was es hieß eine gute und beste Freundin zu sein.
-~>\|◆|/<~-
Schließlich wurde es April...
Dann stand der sommerliche Mai vor der Tür.
Und als ich mich halbwegs daran gewöhnt hatte, fand ich diesen fiesen kleinen Fetzen Papier.
Er hing unter einer Schublade meines Schreibtischs fest...
Silbrig glänzend...
Und das Wort ,Du' stand darauf.
Die Liebesbriefe...Ich war ungemein froh dass sie beseitigt waren, doch ich behielt diesen Fetzen.
Auch wenn mich wieder Kummer und schreckliche Träume erfassten, musste ich doch an seine letzen Worte denken.
Immer und immer wieder.Wirst du zurück kommen?
Das sollte mich an ihn erinnern.
An mein letztes Versprechen, dass ich ihm gegeben hatte.
An das Leben danach.Wann auch immer es ein danach geben würde...
Dachte er Voldemort könnte besiegt werden?
Ich hoffte es....-^-_>○<_-^-.
Es war Nacht über Hogwarts.
Alle schliefen, nur ich nicht.
Das dachte ich.
Doch nebenan war jemand in Begriff das Zimmer zu verlassen.Draco...
Ich schlich hinterher, zog mir vorher einen Umhang und Schuhe über.
Das war die Nacht in der es passieren sollte, ich war mir sicher...Aber ich wollte ihn aufhalten.
Ich musste.
Dann fiel mir die Galleone in der Umhangtasche auf.
Die DA!
Natürlich.Und dann ging es ganz schnell.
Sämtliche Mitglieder von Dumbledores Armee waren gekommen.
Wir patrouillierten auf den Gängen. Es stimmte etwas nicht und ein Kampf entfachte.Dann waren überall Todesser.
Und Draco.
Er gehörte zu ihnen.Ich lief mit Ginny um Hilfe zu holen, als es passierte.
Ich bekam es kaum richtig mit.
Nur dass Snape gefolgt von Draco an uns vorbei hastete.
Ich dachte erst sie holten ebenfalls Hilfe, doch sie waren auf der Flucht.Harry stürzte die Treppe hinter Snape her hinunter.
Und dann verschwamm alles...Harry am Boden zerstört - Dumbledore tot.
Getötet von Severus Snape.
Und ich hatte ihn entkommen lassen.Danach konnte ich kaum klar denken.
Die Prüfungen fielen aus.
Alles war anders.Hogwarts bester Schulleiter war tot.
Die Schule stand vor der Schließung, Voldemort hatte triumphiert.
Doch ich war nicht mehr ich.Nicht die Hermine, die um Draco trauerte, nein ich war jetzt eine Hermine mit Kampfgeist.
Es hatte eine Zeit begonnen die kein Ende voraussah.
Ein Anfang im Kampf gegen Voldemort.
DU LIEST GERADE
Was sind schon Hass und Liebe - Dramione
Fanfiction*wird überarbeitet* Als das sechste Schuljahr für Hermine und ihre Freunde startet, ereilen sie unerwartete Dinge. Sie spürt, dass sich etwas verändert hat. Hin- und hergerissen zwischen ihrer Zuneigung und ihren verletzten Gefühlen für Ron, bekomm...