It's hard to let go ~ Narnia ff ~ Edmund ff ~ German

9. Kapitel ~ Die Rauchgestalt

Lucy war bereits rausgegangen. Ich atmete noch einmal tief durch, dann trat ich ebenfalls hinaus. Ein paar Blicke trafen auf mich. Entschlossen lächelte ich allen zu und nickte. Ich joggte die Treppe hinunter und gesellte mich unter die anderen. Der Nebel war da. Er wurde mit unserem Geist spielen! Er würde unsere schlimmsten Träume war werden lassen!
"Hier bist du also", hörte ich eine vertraute Stimme hinter mir. Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter. Er war tot! Ich hatte ihn umgebracht! Es war nicht real! Ich entschloss ihn zu ignorieren. Er hatte Gestalt angenommen und war nun vor mir.
"Wieso versteckst du dich den vor mir?" Er lachte. Ich biss meine Zähne zusammen. Ein Klos bildete sich in meinem Hals. Ruhig bleiben!
"Komm zu mir, kleiner Engel!"
"Nein! Lass mich in Ruhe! Du bist tot!", flüsterte ich.
"Ich bin nicht tot!"
"Doch. Ich weiß es. Ich hab dich sterben sehen. Ich habe dich getötet!", meinte ich mit fester Stimme. Die Nebelgestalt kam auf mich zu. Ich kreischte auf und fiel auf die Knie. Ich verbarg meinen Kopf unter meinen Armen. Jemand kniete sich neben mich und legte seine Hand auf meine Schulter.
"Er ist tot! Er kann dir nichts mehr antun", flüsterte diese Stimme. Es war Edmund. Ich schluckte, nickte und richtete mich, gleichzeitig wie er, auf. Noch immer hatte ich die hässliche Vissage von diesem Kotzbrocken von Sklavenhälter vor meinem inneren Auge. Kahlköfig, schiefe und gelbe Zähne, irre Augen, hässliche Fratze, oft gebrochene Nase, dicker Bauch, klein, Stopelbart.
Ich wurde von Schreien in die Realität zurück gerufen.
"Der ist doch verrückter als ich!", meinte ich, den Lord beobachtend.
"Nein, das geht nicht!", erwiderte Lucy.

Sie hatten das letzte Schwert und wollten gerade wenden. Doch...
"An was hast du gedacht?", fragte Lucy Edmund, welcher schnell an den Rand des Schiffes lief, an welchem ich stand. Er sah ins Wasser und ich tat es ihm gleich. Ich sah es. Ein großes, hässliches Seeungeheuer.