„Aufstehen.“, flüsterte eine klare Stimme.
Ich stöhnte und rieb mir meine Augen. Die Nacht war wirklich zu kurz für mich gewesen.
Ich setzte mich auf. Alles schwankte noch um mich herum und ich musste für eine weile sitzen bleiben, bis ich endlich aufstehen konnte. „Guten Morgen.“, sagte ich mit einem Lächeln zu Tom.
„Ich wollte nett sein und habe ein kleines Frühstück für uns zwei vorbereitet.“, sagte er, grinste und ging in die Küche. Er sah am Morgen schon unwiderstehlich gut aus. Sein schwarzer Cardigan zu einem grauen V-Ausschnitt T-Shirt standen ihm wirklich verdammt gut. Ich streckte mich und ging zu Tom. Auf seinem Küchentisch standen Müsli, frischer Orangensaft und schon fertige Sandwiches.
„Ich wusste nicht genau was du isst, also habe ich von allem, was ich da habe etwas genommen.“, sagte Tom und setzte sich auf einen der beiden weißen Küchenstühle.
Ich lachte leise und setzte mich zu ihn. „Du hast Glück. Ich esse so gut, wie alles.“
Er lachte und eröffnete das Frühstück.
Zwanzig Minuten später waren wir mit dem Frühstück fertig.
Tom stand auf und musterte mich kritisch. Ich schaute ihn etwas unsicher und verwirrt an.
„Ist etwas?“, fragte ich mit hoch gezogener Augenbraue.
Tom lachte. „Eheheheh. Nein, tut mir leid. Ich habe nur eben überlegt, denn ich kann dich nicht in deinem Party-Outfit zur Arbeit lassen. Ich denke, ich werde dir ein Hemd von mir holen, was du dann etwas businessmäßiger zu deinem Minirock kombinieren kannst.“
Mit diesen Worten verschwand Tom aus der Küche.
Ich schaute mich verlegen in der Küche um und dachte nach. Er machte sich gerade viel zu viel Arbeit für mich. Vielleicht bedeute ich ihm etwas, denn sonst würde er das doch nicht tun oder? Vielleicht sah er mich nicht nur als eine Bekannte an, vielleicht würde er mich ja irgendwann gut genug finden, um seine Freundin zu sein. Ich schüttelte meinen Kopf. Ich driftete mit meinen Gedanken ab. Wahrscheinlich fühlte er sich nur irgendwie verpflichtet, wahrscheinlich hatte er nur Mitleid mit mir und ich war ja auch irgendwie viel zu jung für ihn.
Wenige Minuten später kam Tom mit einem hellblauen Hemd wieder. Er legte es auf meinen Schoß.
„Zieh das an. Es ist mir etwas zu klein geworden, also würde ich es auch nicht vermissen.“
Ich erinnerte mich an ein Interview, wo er genau dieses Hemd trug. Seitdem hat er sehr viel trainiert, kein Wunder, dass ihm das Hemd nicht mehr passte.
„Danke sehr.“, sagte ich und lächelte zu ihm hoch. Ich stand auf und verschwand mit dem Hemd in Toms Bad. Ich sah auf das Hemd, was er mir gegeben hatte und hielt es an meine Wange. Es fühlte sich weich an und es roch gut. Ich wollte es am liebsten nie wieder hergeben. Ich seufzte und zog es über. Es war mir mindestens zwei Nummern zu groß, aber ich steckte es geschickt in meinen Rock, krempelte die Arme hoch und schon sah es ganz gut aus.
Meine Haare verknotete ich mir zu einem lockeren Dutt. Ich wusch mir mein Gesicht und putzte mir die Zähne, mit der Bürste, die mir Tom gegeben hatte, und schon war ich fertig. Mein Businesslook sah sogar einigermaßen gut aus.
Glücklich trat ich aus dem Bad und ging wieder in das Wohnzimmer. Tom saß auf der Couch und las ein Buch, dessen Titel ich nicht kannte und als ich reinkam guckte er mich an und grinste.
„Dir steht das Hemd wirklich gut.“, sagte er.
Ich merkte wie ich rot wurde und drehte mein Gesicht schnell weg. „Danke.“, sagte ich leise, aber in einer viel zu hohen Stimme. Ich räusperte mich.
„Gut, dann fahre ich dich jetzt zur Arbeit.“ Tom stand auf, legte das Buch auf den Couchtisch und führte mich hinaus.
„So, so. Du bist also Redakteurin bei Time Magazine.“ Tom und ich saßen in seinem Auto, was er gerade auf den Parkplatz fuhr. Er schaute mich neckisch an.
„E-Es ist wirklich kein schlechter Beruf.“stotterte ich vor mich hin. Ich wurde sogar sehr gut bezahlt, hatte nicht all zu lange Arbeitsstunden und die Kollegen, die ich schon kennen gelernt habe, waren auch sehr freundlich.
„Ich verstehe.“,murmelte er und nickte leicht.
Ich streckte meine Arme und sah ihn an. „Ich gehe dann wohl langsam.“, wisperte ich und schnallte mich vom Gurt ab.
Ich öffnete die Tür des Wagens und, als ich aussteigen Wollte, hörte ich Tom.
„Warte!“
„Was ist?“,fragte ich ihm.
Er fuhr sich mit seiner Hand durch sein lockiges Haar und sah mich etwas verlegen an.
„Ich würde dich gerne wiedersehen.“,sagte er und schaute kurz weg.
Ich lächelte. Innerlich hätte ich vor Glück platzen können! Ich musste cool bleiben. „Gern.“, flüsterte ich.
Er atmete laut aus, als wäre er über die Antwort erleichtert. „In Ordnung. Ich werde mich einfach wieder bei dir melden.“
Ich nickte. „Auf Wiedersehen, Tom.“
Er winkte mir kurz zu. „Auf Wiedersehen.“
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The Dreams of Hope - Ist es die große Liebe? (Tom Hiddleston FF)
Teen FictionDas ist die Geschichte der jungen Emily Albrecht, die mit ihrer besten Freundin Charlott nach London zieht, um ein besseres Leben anzufangen. Kaum hat sie dort einen Job gefunden passiert etwas magisches: Emily lernt ihren liebsten Schauspieler Tom...