13

461 32 0
                                    

Langsam öffnete ich meine Augen und bemerkte das ich auf einem Pferd lag. Vorsichtig setzte ich mich auf und griff in die schwarze Mähne von Rikus. Sofort hielt ich mir meine Seite da sie wieder schmerzte. Ich schob meine Tunika hoch und starrte fassungslos auf meine Taille. Dort sah ich dass Ende eines Tattoo's. Als ich darüber strich leuchtete es leicht weiß auf. Danach fasste ich mir in den Nacken und spürte leichte Unebenheiten. Vielleicht hatte das Luna ja vorhin gesehen.


 Als meine Finger über diese strichen wurden sie warm.
Ich schüttelte meinen Kopf und Rikus galoppierte los.
Was hatte das alles bloß nur zu bedeuten? Bin ich vielleicht doch mächtiger als ich mich selbst eingeschätzt habe? Ich hatte nicht gemerkt, das wir mittlerweile schon in Bruchtal waren. "Kayla!" Hörte ich Luna's Stimme erfreut rufen. Sie rannte auf uns zu und umarmte mich als ich von Rikus stieg. "Ich wusste das er dich auch blind zu uns bringt." Murmelte sie in meine Haare, kurz sah ich verwirrt nach vorne. "Es ist schön dich wieder zusehen Kayla." Begrüßte mich nun auch der Herr von Bruchtal. Ich nickte ihn höflich zu und ging mit Luna zur Gemeinschaft.


 "Ihr kennt diese Elben?" Fragte uns Balin etwas verwirrt. "Ja. Wir wollten auf unserer Reise ja soviel von Mittelerde sehen wie möglich." Antwortete Luna ihm. Unfreiwillig dachte ich an unsere Gefangennahme in Gundabad und Dol Guldur. Damals konnte wir bloß knapp entwischen. Und das alles war nur passiert, weil wir unbedingt alle Ecken ob gut oder böse von Mittelerde kennenlernen wollten.


 
Eine Elbin führte Luna und mich in unser früheres Zimmer. Sofort eilte meine beste Freundin zum Spiegel und strich ihre Haare beiseite. "Sie sehen ja noch schöner aus als ich dachte." Hörte ich sie flüstern. "Du wusstest das du keine einfache Waldläuferin bist?" Fragte ich sie verwirrt und leicht wütend. "Ja. Elrond hat mir bei unserem ersten Besuch gesagt das ich die Tochter von Thranduil's Schwester bin. Das ich eine Halbelbin bin." Antwortete sie mir leicht stolz. Fassungslos und verletzt sah ich sie an. "Wieso hast du das mir nicht erzählt und trotzdem behauptet das du trotz deiner Fähigkeiten, nie mehr als ein Dunedain sein kannst." Fragte ich sie wütend und verständnislos. Nun wurde mir auch ihr ganzes Verhalten in den letzten Jahren bewusst. "Du fandest nur Mitleid für mich als du, dass erfahren hast und bist deswegen nicht zu deiner Familie gegangen." sagte ich meine Gedanken und spürte wie sich die Tränen aus meinen Augen bahnen wollen.

My real Power   Abgeschlossen  (Hobbit-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt