Dead Feelings

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Prolog Teil 1

Stell dir  vor du bist anders. Jeder nimmt die Kälte im Winter wahr und die Hitze im Sommer. Dein Herz klopft zwar aber es pumpt kein warmes Blut. Wenn du einen Wunsch freihättest würdest du dir wünsche, ein normales Leben zu führen. In deinen Träumen bist du ein Held. Du rettest dein Heimatland in der ewig andauernden Eiszeit. Doch in echt bist du ein verstoßenes Waisenkind. Du kommst dir vor als ob sich alles gegen dich verschworen hat. Doch dann sollte der Tag kommen an dem sich dein Leben ändert….

Prolog Teil 2

Elizabeth verließ gerade die Kirche. Der Herbstwind wehte um das Gebäude doch sie spürte davon nichts. Ihr Herz war leer seit dem John sie verlassen hatte. Elizabeth hatte das Gefühl als ob tausend kleine Messer an ihrem Herz herumsägten bis es schließlich heraus fiel. Ihr früher so fröhliches Gesicht war nun vereist. Tränen waren in ihren Augen festgefroren. Sie konnte einfach nichtmehr heulen. Ihr Leben hatte einfach keinen Zweck mehr…  Schluchzend setzte Elizabeth sich auf eine Bank. Ein paar Leute kamen an ihr vorbei. Manche warfen ihr verachtende Blicke zu. Wie so oft fragte sie sich, was sie ihnen getan hatte, aber sie fand keine Antwort. Als es dämmerte machte sich Elizabeth auf den Rückweg zum Waisenhaus. Sie wusste dass sie die Leiterin wieder anschreien würde, weil sie noch nicht da war. Aber es war ihr egal. Elizabeth wollte einfach nichtmehr so weiterleben. Und überhaupt: Was wusste sie den schon über ihr Leben? Klar, sie hatten ihre Geburtsurkunde und ein paar Bruchteile ihres Lebens aber mehr nicht.

Als  sie  endlich im Waisenhaus ankam, war die Tür angelehnt. Sie hörte Stimmen die sie nicht zuordnen konnte. War es Miss Hutson, die Leiterin, die mit einem der Küchenmädchen stritt? So sehr sich Elizabeth auch anstrengte, sie konnte die Stimmen nicht zuordnen. Naja Miss Hutsons hätte sie schon aus mehreren Kilometern Entfernung hören können. Aber sie musste durch die Tür. Sie musste hinein in das Haus. Miss Hutson würde gleich ihren Rundgang machen. Ihr Blick fiel auf ihre Armbanduhr. Oh nein! Es war gleich neun Uhr! Das heißt dass es Bett Zeit war. Aber sie konnte doch nicht einfach so in den Raum platzen konnte, Doch da fiel Elizabeth die andere Tür auf der anderen Hausseite ein. Leise schlich sie sich davon. Hinten angekommen öffnete sie die Tür, Der Geruch von Zwiebel wehte ihr entgegen, Elizabeth würgte. Doch dann riss sie sich zusammen und marschierte in den dämmrigen Raum. Ihr kam es so vor, als ob dort unten Leichen liegen würden. Doch plötzlich lag unter dem Zwiebel Geruch noch ein anderer Geruch: Ein Geruch der sie magisch anzog. Es roch wie in einem Op-Saal indem gerade operiert wurde, nur dass sie noch nie in einem wahr machte die Geruchsidentifizierung nicht gerade einfacher. Also musste Elizabeth sich entscheiden: Sollte sie dem Op-Geruch nachgehen oder sollte sie sich lieber ins Bett legen und so tun als ob sie da schon ewig läge. Nach kurzem Überlegen entschied Elizabeth sich fürs erste wobei sie genau wusste dass sie den Schock ihres Lebens und die Strafe ihres Lebens erleben würde. Vorsichtig lief sie  in Richtung Geruch. Es kam ihr so vor, als ob sie einen Durst verspürte. Aber woher sollte dieser kommen? Sie war ein Mensch. Oder doch nicht? Schon früher trieb sie sich  gerne auf Friedhöfen rum. War das nicht Menschlich? In Gedanken versunken merkte sie nicht, dass sie an der Quelle des Geruchs war. Doch dann stieß sie gegen etwas Warmes, Weiches. Naja warm konnte man es nicht bezeichnen. Aber Weich? Oh ja. Aus irgendeinem Grund lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Was wollte ich hier? Doch bevor sie gegen sich ankämpfen konnte, fiel sie schon zu Boden. Ihre Zähne bohrten sich in das, was da auf dem Boden lag. Sie begann zu trinken. Immer mehr sog sie gierig in ihren Mund ein. Immer mehr von einer Flüssigkeit die ihren Durst stillte. Nach einer gefühlten Ewigkeit gab schließlich der Durst auf und ihr Verstand siegte. Aus irgendeinem Grund fühlte sie sich lebendiger als zuvor. Also beschloss sie nicht nach oben zu gehen sondern wieder nach draußen. Den Zwiebelgeruch nahm sie gar nicht mehr. Sie wollte nur aus diesem Raum heraus. Raus und das Leben genießen. Irgendetwas in ihr sagte, dass sie ihr Zeug holen und verschwinden sollte. Sie wusste nicht warum aber irgendwann gab sie diesem Gefühl nach. Als sie dann wieder draußen war überlegte sie wie sie nun in ihr Zimmer sollte. Mandy, ihre alte Mitbewohnerin die zwei Jahre älter war, war vor genau zwei Jahren, also als sie sechzehn war, abgehauen. Sie hatte ihr dabei geholfen indem sie ihr ihre Sachen runterwarf. Heute könnte ihr nur Maria helfen, aber das würde sie nicht machen. Sie war der Engel von Miss Hutson. Und außerdem… Ihr Blick fiel wieder auf ihre Armbanduhr. Es war erst viertel zehn?! Dann gäbe es also doch noch eine Chance ins Gebäude zu kommen oder? Vorsichtig schlich sie sich wieder nach vorne. Die Tür war immer noch angelehnt. Sie hörte das leise tasten einschlagen von Miss Hutson auf ihren alten Computer. Nun konnte sie sich sicher sein, dass sie unbemerkt hinein kommen konnte. Sie schob die Tür ein Stückchen weiter auf. Vorsichtig legte sie sich auf den Bauch und robbte hinein. Miss Hutson hob noch nicht mal den Kopf. Also würde Elizabeth auch weiter unbemerkt bleiben. Doch plötzlich hielt Miss Hutson inne. Sofort erstarrte Elizabeth. Ohr schien es, als ob Miss Hutson eine Nummer wählte. Nach einem kurzen „Hallo John“ begann das Gespräch richtig: „Ja John. Ich werde dafür sorgen, dass die Leiche nicht entdeckt wird. Wenn du sie abholen willst musst du wissen dass sie im Zwiebelkeller liegt. Die Hintertür ist offen. Ich muss auflegen. Der Rundgang wartet. Ok dann ciao.“ Mit diesen Worten war wohl das Gespräch beendet. Obwohl Elizabeth nur den Teil von Miss Hutson mitbekommen hatte, wusste sie nun was sie da im Keller getrunken hatte: Blut! Und das Blut war nicht von einem Tier sondern von einem Menschen! Panik stieg in Elizabeth auf. Sie musste hier weg! Sie durfte nicht erwischt werden. Doch nun war es zu spät sich zu wünschen, den toten Menschen nicht angerührt zu haben. Und Überhaupt war es für alles zu spät, den nun richtete sich Miss Hutson auf und ging von ihrem Schreibtisch weg. In ihre Richtung! Aber was sollte sie tun? Der einzige Ausweg bestand darin langsam nach vorne zu robben. Aber wenn sie sich noch bewegte, dann würde der Boden knarzen und dann würde sie entdeckt werden. Das durfte sie auch nicht riskieren. Doch plötzlich war sie weg. Sie wusste nicht wo, aber sie war weg. Auf einmal war sie sich sicher, dass sie kein Mensch war…

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 02, 2014 ⏰

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