1. Kapitel - Der "Unfall"

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Deamons Sicht:

Dankbar nahm ich noch ein Bier von Scenzah entgegen. Man konnte uns allen ansehen, dass es nicht unser erstes war. Auf dem Tisch standen schon einige leere Flaschen, unter anderem auch von anderen, alkoholhaltigeren Flüssigkeiten stammten, dazu noch einige Zigaretten.

Ich trank einen Schluck und sah mich nach Johnny neben mir um. Das Licht des Raumes spiegelte sich in seinen Brillengläsern, sodass ich seinen Gesichtsausdruck kaum erkennen konnte. Ich sah nur ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen während er sich mit Juri unterhielt. Auch er hatte schon ziemlich viel getrunken, was man ihm auch ansah. Jetzt musste auch ich grinsen.

Wir tranken und rauchten noch etwas und unterhielten uns. Unter anderem auch über Rap und das JMC. Denn eigentlich hatten wir uns auch bei Scenzah getroffen, um uns die Resonanz zu den Halbfinalrunden anzusehen, die heute von Johnny und mir erschienen sind. Mittlerweile war es 4 Uhr Nachts und keinen interessierten mehr die Youtube oder Facebook Kommentare.

Scenzah wandte sich mir zu und fragte irgendwas. Ich verstand ihn zwar nicht wirklich, nickte aber einfach. An den Rest konnte ich mich kaum noch erinnern, wir hatten wohl noch ziemlich viel getrunken, bis wir irgendwann so kaputt waren, dass wir einschliefen.

Ich wacht auf, als ich etwas schweres auf meiner Brust spürte. Stöhnend sah ich auf. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es erst halb 7 war. Ich hatte also nur eine knappe Stunde geschlafen. Und ich war auch noch ziemlich besoffen. War vielleicht doch etwas viel gewesen

Dann fiel mir wieder ein, warum ich überhaupt aufgewacht war. Mein Blick wanderte runter und ich sah Johnny, der halb an mich gekuschelt schlief. Auf eine merkwürdige Art und Weise fand ich das extrem süß. Vorsichtig streckte ich meine Hand aus und fuhr langsam durch seine braunen Haare. Er kuschelte sich im Schlaf noch näher an mich.

Die ganze Situation war extrem merkwürdig, er lag schlafend, auf meiner Brust, aber es war mir in diesem Moment einfach egal. Es fühlte sich sogar gut an. Ich betrachtete weiter seine ruhigen Atemzüge, bis er sich irgendwann bewegte und die Augen öffnete. Unsere Augen trafen sich. Er sah verwirrt und leicht beschämt aus, während ich seinen Blick ruhig erwiderte.

Seine wunderschönen Augen funkelten mich im Halbdunkeln an und in diesem Moment fragte ich mich einmal öfter, warum er immer eine Sonnenbrille trug. Wie hypnotisiert legte ich meine Hand an seine Wange und konnte einfach nicht aufhören, in seine Augen zu schauen.

Plötzlich lehnte er sich vor und legte seine Lippen auf meine. Kurz war ich erschrocken und wusste nicht, was ich tun sollte. Aber es fühlte sich echt gut an und heute war mir sowieso alles egal. Also erwiderte ich den Kuss. Seine Lippen waren heiß, aber auch weich, sodass ich mich gar nicht mehr von ihm lösen wollte. Langsam wurde unser Kuss fordernder, was mir allerdings noch besser gefiel.

Da lagen wir also: Auf Scenzahs Couch und machten rum. Zum Glück schliefen die anderen fest. Ich wusste zwar nicht, wie Johnny zu diesem ganzen stand, aber er wollte bestimmt nicht dabei erwischt werden. Dieser war übrigens gerade dabei, sich an meiner Hose zuschaffen zu machen. Egal was auch immer ihn dazu brachte, das alles hier gerade zu tun, er musste schon irgendwie geil auf mich sein. Immerhin war er gerade dabei, seinen besten Freund zu ficken.

Ich hatte allerdings nicht mehr viel Zeit, darüber nachzudenken, denn er hatte meine Hose abgestreift und strich langsam und qualvoll über mein Glied, das langsam hart wurde. Ich stöhnte, was ihn zum Grinsen brachte. Er wurde immer schneller und ich immer härter, bis ich schließlich stöhnend in seine Hand kam. Dann wandte ich mich seinem riesigen Schwanz (Ich muss es wissen) zu. Als er schließlich auch kam, lehnte ich mich an seine Brust. Das war verdammt schön. Trotzdem wusste ich nicht, wo ich das einordnen sollte. Lag das einfach daran, dass er betrunken war? Oder war da mehr für ihn? Und ich wusste es ja nicht einmal selber.

Morgen würde ich ihn fragen. Falls er sich dann überhaupt noch erinnern konnte Und falls er sich noch erinnern könnte, würde er es bereuen? Bereute ich es denn überhaupt? Ich fand keine Antwort und schloss schließlich einfach meine Augen, um nicht mehr nachdenken zu müssen.

Schließlich schlief ich ein

Irgendwann um Mittag wachte ich schließlich erneut auf. Die anderen schliefen noch, was mich eigentlich beruhigte. So sah niemand, wie nah Johnny und ich uns waren. Mein Kopf lag immer noch auf seiner Brust, die sich langsam beim Atmen hob und senkte. Wie war ich überhaupt dahin gekommen? Nachdenken war echt nicht so einfach, da ich üble Kopfschmerzen hatte. Aber dann fiel es mir wieder ein. Nach und nach baute sich die Erinnerung an gestern wieder auf. Und ich wusste nicht, ob ich es bereuen sollte oder nicht. Vielleicht erinnerte Johnny sich auch gar nicht mehr daran Sollte ich trotzdem fragen?

Und was war überhaupt mit mir passiert? Gestern war noch alles normal, und jetzt war ich total verwirrt, kam nicht mehr auf meine Gefühle klar und wusste nicht, wie ich jetzt mit Johnny umgehen sollte. Und das alles nur wegen dieser einen Nacht? Das war doch nur ein Ausrutscher Wir waren beide betrunken, da konnte das schon mal passieren.

Und angenommen, ich würde das wiederholen wollen, Johnny würde das nie tun. Also konnte ich mir diesen Gedanken sofort aus dem Kopf schlagen. Entschlossen, genau das alles zu vergessen, stand ich auf. Das verstärkte die Kopfschmerzen zwar nur, aber wenigstens war ich weg von Johnny. Also begab ich mich in Scenzahs Badezimmer, um Aspirin zu suchen. Als echter Russe hatte dieser natürlich mindestens genauso viele Schmerztabletten wie Wodkaflaschen zuhause. In der Küche öffnete ich den Wasserhahn und ließ mir ein Glas Wasser vollaufen. Während ich beschäftigt war, hatte ich gar nicht bemerkt, wie jemand die Küche betrat und spürte es erst, als er direkt hinter mir stand und ich leicht seinen Atem in meinem Nacken spürte.

Erschrocken drehte ich mich um und natürlich stand da Johnny, der sich müde durch die verwuschelten Haare fuhr. Leicht beschämt stellte ich fest, dass ich an diesem Schlachtfeld auf seinem Kopf wohl nicht ganz unschuldig war. Bei seinem Anblick musste ich fast grinsen, er sah wirklich extrem fertig aus. Aber wahrscheinlich war ich auch nicht besser.

Oh man bin ich fertig Kannst du dich noch an was erinnern?, fragte er.

Er wusste also wirklich nichts mehr Irgendwie machte mich das traurig. Aber wenigstens hatten wir jetzt keine Probleme. Er wusste es nicht mehr und ich musste das einfach vergessen. Trotzdem konnte ich ihm nicht in die Augen sehen sondern starrte stattdessen auf die Fliesen zwischen uns und versuchte meine Stimme so wie immer klingen zu lassen:

Ne man..., dabei schob ich ihm ein Glas Wasser und eine Tablette zu. Dankend nahm er es an und nahm sie sofort, was ich ihm gleichtat. Irgendwann wachten auch Scenzah und Juri auf. Wir redeten noch einige Zeit und planten die nächsten Features, bis Johnny und ich uns schließlich auf den Weg nach Hause machten.

Von Würzburg nach Remscheid mussten wir noch 4 Stunden mit dem Zug fahren, die wir größtenteils schweigend nebeneinander saßen. Johnny schlief immer wieder ein, ich war auch müde, konnte aber nicht einschlafen.

Als wir schließlich am Bahnhof ankamen, verabschiedeten wir uns und gingen beide in unsere Wohnungen. Dort angekommen, fiel ich fast sofort in mein Bett.

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Das ist jetzt der Rest vom 1. Kapitel, dass ich schon als OS gepostet hab. Da ja viele für eine FF waren, wird das jetzt umgesetzt😏

Ich hoffe, der 1. Teil gefällt euch so weit schonmal, würde mich über einen Kommentar freuen🤗🙊

Kapuze & Ray Ban (Johnny Diggson x Deamon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt