Ich hob den Einkaufskorb hoch und bugsierte ihn auf meinen Gepäckträger. Dann versuchte ich ihn irgendwie am Fahrrad zu befestigen. Es war Samstagmorgen und meine Mutter bat mich, für meine Familie einkaufen zu gehen. Seit einer Woche geht das nun schon so. Liv mach dies, Liv mach das. Langsam nervte es. Ich konnte doch nichts dafür, dass sie sich beim Skilaufen ihr Bein verstaucht hatte. Und da meine anderen Geschwister noch viel zu klein waren, blieb die ganze Arbeit an mir hängen. Lustlos schwang ich mich in den Sattel und trat in die Pedale. Ich brauchte fast eine ganze Stunde zum Laden. Ich stellte mein Fahrrad in den Ständer, schloss es an und nahm den Einkaufskorb mit rein. Soo... was brauchte ich denn alles. Ich steckte meine Hand in meine Jackentasche. 'Wo ist denn dieser verdammte Einkaufszettel?', fluchte ich innerlich. Ich hatte ihn doch nicht zuhause liegen lassen oder? So ein Mist. Hektisch durchwühlte ich nun auch meine andere Jackentasche aber auch dort fand sich kein Stückchen Papier. Ein Blick in meine Hosentaschen bestätigte die grausame Wahrheit. Ich hatte ihn vergessen. 'Super und was mache ich jetzt?' Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als mir die aufgeschrieben Lebensmittel aus meinem Gedächtnis zu rufen. Denn die Zeit, nochmal zurückzufahren, besaß ich nicht. Später kam Maily und wir wollten zusammen ins Kino gehen. Ich schlitterte durch den Laden, wobei ich mir einige komische Blicke zuzog. Ich schmiss die notwendigsten Sachen, an die ich mich noch erinnern konnte, in meinen Einkaufskorb und rannte zur Kasse, die zum Glück einigermaßen leer war. Ich bezahlte so schnell ich konnte, schnappte mir meinen Korb und lief zu meinem Fahrrad. 2 Minuten später befand ich mich wieder auf der Landstraße in Richtung Zuhause. Ich zog mir meinen Schal weiter hoch, sodass er meine Ohren und meinen Mund bedeckte. Jetzt bereute ich langsam, dass ich keine Mütze mitgenommen hatte. Der Wind war ganz schön kalt und es wurde immer dunkler. Mittlerweile waren es bestimmt keine 6 Grad mehr. Ich warf einen Blick über meine Schulter um mich zu vergewissern, dass sich der Korb immer noch auf meinem Gepäckträger befand. Ich drehte mich langsam wieder um und .... Plötzlich sah ich einen Jungen mitten auf der Straße stehen. Er sah mich auf sich zukommen, doch irgendetwas hielt ihn davon ab, sich weg zu bewegen. Plötzlich schien mein Lenker nicht mehr zu funktionieren. Ich versuchte noch zu bremsen, aber es war schon zu spät. Ich flog im hohen Bogen über meinen Lenker, mein Kopf prallte auf den Asphalt und ich blieb wie benommen liegen. Ich hörte noch, wie mein Fahrrad mit lautem Krachen in den Büschen landete. Dann wurde um mich herum alles schwarz.
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Ich widme diese Story meiner allerliebsten Liv <3 Ich weiß nicht, wie ich die nächste Zeit ohne dich aushalten soll :'''( Ich kann es mir ehrlich gesagt, noch gar nicht vorstellen! Du bist mir so wichtig geworden und ich kann mich 'glücklicher Mensch' nennen, weil ich dich kennen gelernt hab ;* Ich hoffe, in Berlin wird es auch Leute geben, denen du irgendwann soviel bedeutest, wie du mir. Ich hab dich über alles lieb und das wird sich auch nie ändern! :* Deine Laura <3