Kapitel 13

515 18 1
                                    

„Können wir vielleicht gleich mal zu mir nach Hause? Dann kann ich das Geld und voralm mir mal Klamotten holen", frage ich die Jungs.
Devin nickt, weswegen er mich fragt, wo ich denn wohne.
Bruno beschreibt ihm den Weg und Devin folgt seinen Anweisungen.

Zehn Minuten später stehen wir dann also vor meiner Haustür.
Ich schließe die Tür auf und gehe hinein.
Die Jungs folgen wir.
„Warum ist es hier so ordentlich?", fragt Jaden.
„Du kennst meine Eltern. Wenn ich nicht aufräume bekomme ich Ärger. Deswegen ist bei mir immer alles ordentlich", lache ich leicht.
„Ich gehe dann mal hoch ins Zimmer. Machts euch gemütlich", sage ich, als ich in mein Zimmer verschwinde. Sean folgt mir und betrachtet alles haargenau.

Ich öffne die Tür von meinem Zimmer und mein Parfüm Geruch liegt immer noch in der Luft.
Sean betritt das Zimmer und sieht sich um. „Hilfst du mir beim aufräumen? Hätte ich das vorher gewusst, dass du so ordentlich bist, hätte ich längst aufgeräumt..", murmelt er.
„Bis Sarah am Wochenende kommt, wird das Haus eh komplett aufgeräumt. Aber ja, ich helfe dir", lächle ich.
Sean freut sich und setzt sich dann auf mein Bett.

Ich hole meinen Koffer aus dem Schlafzimmer meiner Mutter und rolle ihn in mein Zimmer.
Sean hebt ihn auf mein Bett und ich fange an, alles mögliche an Klamotten rein zu packen. Ich meine, ich bin drei Wochen nicht zu Hause, da brauche ich viele Sachen.
Ich packe auch alle Bücher für die Schule ein.

Gedankenversunken laufe ich ins Bad und nehme mein Glätteisen in die Hand.
Ich packe es in meine Tasche und betrete dann wieder das Zimmer.
Ich lege es vorsichtig in meinen Koffer und mache ihn dann zu. Ich habe alles. Glaube ich.

„Hast du alles?", fragt Sean, als er von meinem Bett aufsteht. Ich nicke.
Er nimmt meinen Koffer und zusammen gehen wir die Treppe runter.

„Warum habt ihr eigentlich immer so geile Häuser?", lacht Jaden.
„Keine Ahnung. Mama bekommt sie bezahlt ", antworte ich ihm.

Nachdem ich alles nochmal angeguckt habe verlasse ich das Haus und schließe hinter den Jungs die Tür ab.

Auf der Fahrt blicke ich mich im Auto um. Womit habe ich sie bitte alle verdient?

„Ähm Leute?", meldet sich Bruno irgendwann.
„Matthew kommt nachher auch noch. Ist das okay?", fragt er und alle nicken.

„Fuck!", schreie ich wütend durch das Haus.
„Was ist passiert?", fragt Sean besorgt, als er runter gerannt kommt.
„Ich kriegs nicht in meinen Kopf!", seufze ich.
„Was denn?", fragt nun Bruno.
„Biologie", antworte ich ihm.
„Das ist easy. Sag mir mal alles, was du weist", lächelt er.
Ich sage ihm also, alles was ich weiß und er guckt mich verwirrt an.

„Also das Wissen habe ich nicht mal und ich war immer ein Einser Schüler", erklärt mir Bruno verwirrt.
Ich nicke und setze mich auf die Couch. Wie ihr merkt, sind wir mittlerweile zu Hause.
Komisch das ich dieses Haus nach einer Nacht schon zu Hause nenne.

Als ich gerade wieder lernen will, klingelt es an der Tür. Da keiner der Jungs sich bewegt stehe ich auf und mache die Tür auf.
„Matthew", lächle ich und umarme ihn kurz.
„MATT!", brüllt Bruno und rennt in seine Arme. Manchmal könnte man denken sie sind schwul. Ich setze mich lachend auf Seans Schoß und lehne mich an ihn.

„Ich habe dich so vermisst", lacht Matthew, als er Bruno ins Wohnzimmer trägt.
„Und ich dich erst", lacht Bruno auch.
Ich gehe da nicht weiter drauf ein, sondern widme mich meinem Buch wieder.

„Film gucken Baby", haucht mir Sean ins Ohr und nimmt mir das Buch weg.
„Aber ich muss lernen", murmle ich.
Er verneint es und ich kuschle mich an ihn.
Auch Matt und Bruno kuscheln. Vielleicht doch schwul? Süß wäre es.

Während alle einen Film gucken, suche ich einen Flug für Sarah. Also gesucht habe ich ja schon. Nur nicht gebucht. Als ich den perfekten Flug habe, buche ich ihn und gebe Sarahs Daten an.

>Flug ist gebucht. Samstag 10 Uhr Abflug in Köln❤️< schreibe ich ihr.
Ich will sie jetzt schon hier haben.

~Zeitsprung zum Freitag Abend ~

Die letzen Tage ist nicht viel passiert. Ich habe Bio geschrieben, aber eine eins bekommen.
Sean und ich waren oft essen und auch oft unterwegs. Er ist einfach so süß.

Gerade sind wir im Studio und stehen vor einer riesen Spiegel wand.
„Reicht dir die?", lächelt Dylan.
Ich nicke kräftig.
Ich laufe etwas rum und erkunde die Spiegel.
Ich möchte tanzen, mich frei fühlen. So wie damals mit Jaden.

„Also wir trainieren jetzt. Du tanzt dich ein?", lächelt Sean.
Ich nicke und er küsst mich kurz. Nach dem Kuss lächelt er noch breiter.
Ich liebe diesen Jungen.

Als sie anfangen Musik zu hören, weiß ich sofort was ich tanze. Als ich anfange fängt Jaden an zu lachen und steigt sofort mit ein.
Er tanzt, als wäre er mein Spiegelbild. Also gehe ich nach rechts, geht er nach links, also von sich aus.
(Guckt vielleicht das video, da seht ihr, wie Jaden tanzt)

Die anderen gucken uns nur verwundert an. Ja es tut mir leid, ich habe lange nicht mehr getanzt.
Als wir fertig mit dem Lied sind, klatschen die Jungs. „Liegt wohl in der Familie, dass ihr tanzen könnt was?", lächelt Dylan.
„Nein. Also meine Eltern können es nicht", kichre ich.

„Kannst du Liegestütz?", frage ich Sean, als er sich auf eine Matte legt. Sean nickt. „Zeig!"
Sean rollt mit den Augen und zeigt mir, dass er wirklich Liegestütz machen kann. Aus Spaß setze ich mich auf seinen Rücken. Was soll ich sagen. Er kann es trotzdem. Angeber.
Lachend gehe ich von ihm runter und setze mich neben ihn.
„Ich kann das gar nicht", murmle ich.
„Was?", fragt Sean, der sich mittlerweile neben mich gesetzt hat.
„Liegestütz", antworte ich ihm.
„Irgendwann schon", lächelt Sean.
Ich zucke mit den Schultern.

Während die Jungs trainieren und auch singen sitze ich auf der Matte und schaue Ihnen zu.
Ich hätte mir nie erträumen können mit vier Sängern befreundet zu sein. Das ist so krass.

Mittlerweile sitzen wir wieder im Auto.
>Ich Steig jetzt ins Flugzeug. Bis nachher❤️<
Als ich den Jungs diese Nachricht von Sarah vorlese fängt Dylan sich an zu freuen.
Die letzen Tage haben wir jede freie Minute mit ihr geskypte oder telefoniert. War ziemlich witzig.

„Ich gehe zu erst duschen!", ruft Dylan.
„Nein ich!", protestiert Jaden.
„Bist du dumm? Ich geh zu erst", bestimmt Devin.
„Der kleinste zu erst!", lacht Sean.
Es endet im Chaos. Sie streiten, wer zu erst gehen darf.
„Gut. Dann gehe ich zu erst. Fertig. Aus. Ende", bestimme ich.
„Dann komm ich mit", grinst Sean.
Ich rolle lachend mit den Augen.

„Nagut du darfst mit ins Bad", gebe ich mich geschlagen, nachdem Sean mich mit seinem Hundeblick angestarrt hat.
Er freut sich wie ein Kleinkind.
Ich gehe also duschen und gucke Sean zwischendurch an. Und jedesmal sehe ich, wie er mich anstarrt.

Nachdem ich fertig mit duschen bin, verlasse ich die Dusche.
Sean steht mit meinem Handtuch da und ich laufe auf ihn zu.
Er wickelt es einmal um mich rum und umarmt mich.
„Du kannst jetzt gehen. Ich ziehe mich dabei an", lächle ich.
Er nickt und zieht sich aus. Danach geht er duschen.
Ich ziehe wie immer eine schwarze Jeans und ein weißes Tshirt an.

Als Sean dann auch fertig mit duschen ist und sich angezogen hat, gehen die Jungs nach und nach duschen, während Sean und ich anfangen das Haus aufzuräumen.

missing love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt