XXX + Das was bleibt, sind Erinnerungen +

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Dieses Kapitel widme ich Nachtfeuer12, weil sie immer für meine Geschichte stimmt (was ihr auch sehr gerne machen dürft :3) und die Kapitel meistens  als erstes liest! Euch schöne Ferien :)!

Er sah Albus ähnlich, doch es war sein Bruder, Aberforth Dumbledore, der uns gerade das Leben gerettet hatte.

Er war es auch der uns den Geheimgang hinter Arianas Gemälde zeigte, der in den Raum der Wünsche führte.

Was Ron, Harry und mich dort erwartete war überraschend.

Viele Schüler aus verschiedensten Jahrgängen waren in dem gewölbeartigen Saal voller Hängematten und starrten uns wie hypnotisiert an, als wir, angeführt von Neville und Luna, deren Gesichter reichlich von Narben geschmückt waren, den Raum betraten.

Zuerst herrschte Stille, dann brach tosender Jubel über uns herein, als uns unsere Freunde und Mitschüler erkannten.

Doch die Freude hielt nicht lange an.

Nach einigem hin und her, verschwand Luna mit Harry in den Ravenclawturm um ihm zu zeigen wie das verschollene Diadem von Ravenclaw ausgesehen hatte, auch wenn es nicht das echte war, musste er es wissen um es zu finden.
Unterdessen trafen durch den Geheimgang aus Aberforths Eberkopf  immer mehr Leute ein, die benachrichtigt worden waren.

Getuschel und Aufregung erfüllten den ganzen Raum. Ich konnte kaum klar denken. Ständig stellten mir verschiedene Leute irgendwelche Fragen,  doch ich ging nicht auf sie ein. Mir war einfach nur nach ein wenig Ruhe.

Doch dann lief ich Ron hinterher. Viele strömten den anderen Schülern hinterher in die große Halle, auch ich hielt mich, wie Ron ein wenig versteckt.
Harry hatte ich aus den Augen verloren. Die große Halle kam näher ich kam mir fremd vor. Fremd, weil Hogwarts sich verändert hatte, es war dunkler geworden und sobald ich in der Großen Halle neben Seamus und Neville stand, glaubte ich schon nicht mehr, dass es Hogwarts war... Professor McGonagall hatte sich vorne auf Podium gestellt und bagann zu reden:
,, ...Mr Filch und Madam Pomfrey werden die Evakuierung beaufsichtigen. Vertrauensschüler, wenn ich das Signal gebe, scharen Sie die Schüler Ihres Hauses um sich und führen sie geordnet zum gemeinsamen Treffpunkt."

Tumult hob sich, viele wollten kämpfen.
,,Wer volljährig ist, kann bleiben", sagte meine alte Lehrerin für Verwandlung.
,,Professor Snape hat, wie man so schön sagt, die Fliege gemacht."

Jubel brach los und schon fuhr sie fort. Doch weit kam sie nicht, weil eine andere kalte Stimme durch die Halle schallte.
Hoch, kalt und klar. Voldemort.

,,Gebt mir Harry Potter. Bis Mitternacht habt ihr Zeit. Ihr sollt unversehrt bleiben und kein magisches Blut soll fließen, es ist zwecklos sich für einen Kampf zu rüsten."

Erst herrschte Stille. Dann wandten sich viele, fast alle Köpfe zu Harry, der knapp drei Meter hinter mir stand.

Keiner regte sich.

,,Aber da ist er doch! Potter ist hier ! Jemand soll ihn festhalten!"
Doch keiner machte anstalten auch nur einen Finger zu rühren.
Dann kam Bewegung auf. Ich drängte mich zu Harry. Die Gryffindors drehten sich zu den Slytherins um und stellten sich wie eine Art Mauer auf.
Weiter kam ich nicht zu Harry.

Und dann kam McGonagalls Zeichen.  Die Slytherins zuerst, dann die Ravenclaws. Allmählich leerten sich die Tische der Halle.
Die anderen Häuser gingen auch. Zurück blieben die Volljährigen und Erwachsenen.
Der Orden des Phönix hatte mit den Lehrern zusammen einen Schlachtplan ausgearbeitet.

Noch eine halbe Stunde bis Mitternacht.

Es stand etwas Großes bedrohliches bevor, das spürte ich.

Und dann rannte Harry los um das zu suchen, wofür er hier war. Und Ron und ich... wir würden mit den anderen kämpfen.
Bis in den Tod, wenn es sein musste.

Und irgendwie fand ich mich im Tumult einer Schlacht wieder. Die Schlacht von Hogwarts.
Flüche und Zauber flogen umher ich konnte kaum sehen wo ich hintrat, weil ich so sehr aufpassen musste nicht getroffen zu werden.
Haarscharf sauste ein grüner Fluch an meiner Hand vorbei. Ich rannte schneller.
Da war er wieder!
Ich wollte seinen Namen nicht rufen um das Aufsehen auf ihn zu ziehen, also stolperze ich die Treppen hinauf.

Er warf sich den Tarnumhang über... Noch ein Stück... Ich bekam seine unsichtbare Schulter zu fassen.

Sekunden später hastete ich mit Harry zusammen unter dem Umhang zum Raum der Wünsche. Und der Weg kam mir endlos lang vor.

Borbri an Porträts und Stillleben und Landschaften auf Leinwand.  Die Bewohner der Bilder wimmerten und riefen einander Warnungen zu, von wegen Hogwarts würde einstürzen und das wäre der Untergang... Wir hechteten um die Ecke und sahen schon von weitem die große,  leere Wand, den Eingang zum Raum der Wünsche.

,,Warte kurz."
Harry ging vor der Wand auf und ab und dann erschien die riesige Flügeltür. Wir traten ein.

,,Harry...", ich starrte ihn an.
,,Wie willst du das Diadem hier rechtzeitig finden?"
Panisch betrachtete ich die Berge aus Unmengen von gestapeltem Krimskrams. Müll und vergessene Gegenstände tummelten sich überall.  Von Besen zu kaputten Zauberstäben, über leere Glasflaschen und mit Runen beschriebene Pergamentrollen. Möbel, Bilder, Teppiche und Decken. Alte Eimer, Kisten, rostige Metallsprungfedern, olle Bücher mit Wasserschaden und schimmernde Kostbarkeiten.

Wo bei Merlins Bart sollten wir hier anfangen?

,,Komm mit, Hermine!"
Harry lief schnurstracks zwischen dem Gerümpel hindurch zu einen alten Schrank.
Obendrauf war die Büste eines alten Zauberers, welche... das Diadem trug.
,,Ist es das Diadem?"

Harry nickte wild.
Plötzlich hallten blöde Sprüche und dumpfes Gelächter zu uns herüber.

Da war er. Draco Malfoy und seine Handlanger.
Seine Miene verfinsterte sich bei unserem Anblick.

,,Sieh einer an! Granger und Potter beim Rumschnüffeln!"

Sie griffen uns an. D... Malfoy hatte einen anderen Zauberstab, während Harry Dracos ehemaligen Stab hatte und mit ihm kämpfte. Wir rannten und lockten sie so vom Diadem weg.
Doch dieser dumme Crabbe beschwor Dämonenfeuer hinauf.
Und all die schrecklichen Flammen loderten hoch und griffen auf das Gerümpel über.
Schnell hatte es uns eingekesselt. Überall züngelten die Flammen den Müll entlang. Ich griff nach zwei Besen, warf Harry einen zu und stieg auf. Anscheinend hatten auch die dummen Slytherins begriffen, dass sie nicht dort weg kamen und so steurten wir zurück und ich versuchte Goyle im Vorbeifliegen auf meinen Besen zu wuchten.
Harry Draco auf seinen. Crabbe schnappte sich den letzten Besen, doch ich sah nicht, dass er Anstalten machte aufzusteigen.

Und dann fiel Harry das Diadem ein. Ich flog ihm hinterher, während sich der Fettklops hinter mir an mich klammerte.
Die Büste hatte das Feuer noch nicht erreicht,  jedoch den Schrank und kurz bevor auch diese mit dem Diadem Feuer fing, schnappte sie sich Harry.
Dummerweise rutschte sie ihm aus den Händen und verschwand fast in den Flammen, als ich das rußgeschwärzte Metall zu fassen bekam.
Glücklich und doch sehr erschrocken richtete ich im Flug meinen Zauberstab auf die Feuerwand vor uns und flog in Sekundenschnelle Harry hinterher, durch die entstandene Lücke.

Da war die Tür! ...

Was sind schon Hass und Liebe - DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt