Zu'cj

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Wir hockten gerade in dem Zimmer der fünf als ein Langes, durchdringendes Klingeln zuhören war. Arek und Tschar sahen sich an.
"Was ist das?" rief ich durch den Ohrenbetäubenden Lärm.
"Der Alarm."
"Was?"
"Das ist der Alarm der Stadt! Wenn etwas passiert, geht er los um alle zu warnen!" schrie Arek zurück.
Die kleinen Mädchen fingen an zu weinen.
"Kommt! Wir müssen raus hier!"  rief Tschar und nahm seine jüngeren Geschwister und zog sie zur Tür. Arek nahm seine Schwester an der Hand.
Sie öffneten die Tür. Wie zu erwarten drängten und drückten andere Kinder, um so schnell wie möglich hierraus zu kommen.
" Dis not que va " sagte ich zu mir selbst.
Das darf doch nicht wahr sein.
Wir drängten uns mit dem Strom Richtung Tür, und als wir entlich draußen waren, war das Geschrei noch lauter.
Tialda drückte sich an Arek, Tschar und seine Geschwister waren knapp hinter uns. Wir drängten uns vor, und als wir am Ausgangspunkt ankamen, stockte uns der Atem. Die Statue von Roug war vollkommen in Schatten eingehüllt, auf ihm tronte ein in Schatten gehüllter Junge mit einem Stab in der Hand, geschätzt 18 oder so.
" Hört mir zu, Menschen! Wir, die Schattenkämpfer, die Zu'cj sind wieder da. Und diesesmal werden die Kinder Eywas euch nicht retten können! Denn schon bald werden sie ihre Kräfte verlieren und wir werden über ihnen tronen!"
Ich hielt die Luft an. Die Zu'cj waren wirklich wieder zurückgekehren.
" Nucía! "
schrie er, und die Statue unter ihm brach auseinander. Die Menschen schrien auf und machten ein Schritt zurück.

Ein Mann trat hervor und warf einen Stein nach ihm.
" Die Kinder Eywas sind immernoch da und sie werden wieder kommen und uns beschützen!" rief er. Angst lag in seiner Stimme.
Der Junge wehrte den Stein einfach ab und legte den Kopf schief.
"Was macht dich da sosicher, Mensch?" fragte er wütend.

" Sie waren immer da und werden es auch immer sein" sagte er. Auf dem Platz war es Still geworden, man hörte nur weinende Kinder.

Der Junge sprang auf ihn zu  und landete ein paar Meter vor ihm, dabei löste er eine Druckwelle aus, die den Mann umwarf.
" Wir werden Eywa ein für allemal zerstören und dann werdet ihr schon sehen wo ihr bleibt, ohne eure Heiligen Beschützer!" antwortete er.
Ich machte einen Schritt nachvorne.
"Asula! Nicht" flüsterte Arek und hielt mein Arm fest. Ich riss mich los.
"Er wird ihn umbringen!"
" Und wenn du dahin gehst, auch dich!"
" Das werden wir ja sehen" sagte ich und ging weiter nachvorne.
"Asula!"
Der Junge zeige mit der Stabspitze auf den Mann, der immernoch am Boden lag, die Hände schützend über dem Kopf haltend.
Der Junge grinzte nur.
" Es ist nicht meine Schuld, dass du jetzt Sterben wirst, sondern die der Kinder Eywas!" rief er.
Nun wurde ich wütend. Es war nicht unsere Schuld.

Gerade wollte er den Mann in Dunkelheit füllen.
"Tristtama-"

"Lass das" schrie ich ihm zu und er wendete seinen Kopf zu mir.
" Noch eine Freiwillige, die sterben will?" fragte er grinzend und Richtete nun seinen Stab auf mich.
Alle starrten mich an.
"Tristama-qua!" rief er, Dunkelheit schoss aus dem Stab und hüllte mich vollkommen ein.
"Asula" schrien Arek und Thialda.

Als die Dunkelheit verschwand stand ich immernoch da. Meine Hände standen in Flammen.

"Mein Name ist Asul, das Kind der Flammen. Ich bin Kind Eywas" rief ich.

 Der Junge riss die Augen auf.

Ich schlug die Hände zusammen, öffnete sie wieder und ein Flammenwurf entstand, ich zielte genau auf den Jungen. Er zog in letzter Sekunde einen Schutz von Dunkelheit um sich rum, doch meine Flammen durchbrachen ihn einfach.
Er schrie auf, gefangen in einem Tornado aus Flammen.
Als der Tornado sich auflöste, stand der Junge zwar noch, allerdings hatte er Verbrennungen im Gesicht und an Armen und Beinen. Er hatte keinen Schutz an, war wohl nicht darauf vorbereitet, gegen ein Kind Eywas anzutreten.
Seine Augen waren weit aufgerissen, dann starrte er auf seine verbrannten Hände.
"Nein..." flüsterte er.
Dann sties er einen Schrei aus und ein Blitz von Dunkelheit durchzuckte mich.
Auch ich schrie auf, stampfte auf den Boden
"Noiit-ca" sagte ich und genau wo der Junge stand, kamen Flammen aus dem Boden geschossen, er wurde voll getroffen. Dann rannte ich blitzschnell auf ihn zu, hatte meine Arme in Feuer gehüllt und drückte sie gegen ihn. Er schrie auf und drückte mich weg, ich landete auf dem Boden. Dann löste er  wieder eine gewaltige Druckwelle aus und war dann Verschwunden.

Ich hatte schon lange nichtmehr gekämpft, da es uns verboten worden war, man darf seine Macht nur einsetzten, um Leben zu retten und für seine Bestimmung natürlich.
Die Luft war voller Rauch, die Dunkelheit verschwand langsam wieder.

Arek, Thialda, Tschar und seine beiden Schwestern rannten auf mich zu.
"Oh mein Gott...Asula, geht es dir gut? Du siehst schrecklich aus!" schrie Thialda und kniete sich neben mir nieder. Ihre kalten Hände auf meiner Haut taten seltsamer weise gut.

Mein Gesicht hatte ein paar Schrammen und bis auf die Tatsache das mich gerade ein Blitz von Dunkelheit durchzuckt hatte, ging es mir gut.
Der Junge war schwächer als die anderen Zu'cj.

Arek und Thialda starrten mich an.
"Du...du bist ein Kind Eywas?" 


-Kind der Flammen-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt