Rock my Life *Eingestellt*

Kapitel 19. Etwas Ruhe

"Ein Werwolf? Meine beste Freundin ist ein Werwolf? Ihr wollt mich doch verkohlen." brachte ich mühsam hervor.
"Sagte das Mädchen, deren Seelenverwandter ein reinblütiger Vampir ist!" gab Miles verärgert zurück.
"Touché."

Silvan legte einen Arm um mich und küsste meinen Kopf.
"Das muss ein ganz schöner Schock für dich gewesen sein." sagte Miles immer noch an mich gerichtet.
"Ach, es geht. Ich muss jetzt halt akzeptieren, dass ich da in eine Welt gefallen bon, von der ich nicht einmal träumen konnte." sagte ich Schulterzuckend.
"Nur das dieser Traum bald ein Alptraum wird, da wir zwei gegen die wichtigsten Regeln für Reinblüter verstoßen haben!" redete Miles sich in Rage.
"Mensch Miles, jetzt reg doch ab. Verstoßen ist ja wohl das falsche Wort. Du weißt genau wie alle anderen, dass niemand etwas für seinen Seelenverwandten kann. Es ist das Schicksal, dass uns alle miteinander verbindet." beruhigte Silvan seinen Freund.
"Leider wird deine Familie das trotz allem nicht akzeptieren." verzweifelte Miles.

Frustriert fuhr Silvan sich durch die Haare. Eine Geste die, wäre die Situation nicht so verdammt ernst, wirklich heiß aussehen würde. Wenn es stimmt, was die beiden sagen, dann werden verdammt viele Vampire hinter uns her sein und meine, nein unseren Tod wollen. Ich kann mich doch nicht darauf verlassen, dass Silvan mich beschützt. Ich muss trainieren! Jetzt!

"Plaudern können wir später! Los, du wolltest mich trainieren, also schwing deinen Hintern!"

Erschrocken starrten die Jungs mich an, nickten dann aber und gingen nach draußen.

Am Abend schmiss ich mich kaputt in mein Bett. Die letzten acht Stunden verbrachte ich damit, schlagen auszuweichen, über Hindernisse zu springen und hin zu fallen. Alles on allem hat mir das Training heute noch nicht viel, außer blaue Flecke gebracht. Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke. Silvan und Miles hatten nicht mal mit halber Kraft gekämpft und mein Körper fühlt sich trotzdem wie überfahren an. Ich habe die Stärke der Vampire wirklich unterschätzt. Plötzlich klopfte etwas an mein Fenster. Eigentlich ja unmöglich, dich ich im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses lebte, aber in den letzten Tagen musste ich oft lernen, dass unmöglich auch nur ein anderes Wort für Vampir ist. Ich stand also auf und öffnete mein Fenster, nur um sann in die dunkle Nacht hinaus zu blicken. Habe ich es mir etwa doch nur eingebildet? Kopfschüttelnd schloss ich mein Fenster wieder und wollte mich gerade wieder in mein warmes Bett legen, als dort schon ein fauler, toter Körper lag. Silvan hatte sich rein geschlichen und jetzt tat er, als hätte er schon die ganze Zeit dort gelegen und geschlafen. Ich trat näher heran und das nahm er als Zeichen, also gähnte er genüsslich und räckelte sich gespielt.

"Spielst du  gerne den Unschuldigen?" fragte ich gespielt sauer.
"WER ICH? Du hast mich geweckt. Wie fies!" sagte er mit Unschuldsmiene.
"Was machst Du hier?" fragte ich, ohne auf seinen Kommentar einzugehen.
"Ich habe mir sorgen um dich gemacht. Schließlich haben wir dich ja doch relativ hart rangenommen." sagte er Wahrheitsgemäß.
"Ach, halb so wild. Wir haben ja schließlich alle dafür gestimmt, oder etwa nicht?"fragte ich immer noch leicht sauer.
"Was noch lange nicht rechtfertigt, dass du jetzt verletzt bist! Maria, denkst du es ist für mich so einfach, zuzusehen, wie du verprügelt wirst? Egal ob nur beim trainieren oder in einem echten Kampf, ich würde am liebsten jeden töten, der Hand an dich legt. Ich liebe dich zu sehr, als dass ich es ertragen könnte, dass dir etwa zustößt. Bitte versteh das." flehte mich Silvan an und sein Blick war in diesem Moment so weich und liebevoll, dass selbst der kälteste Mensch der Welt ruhig geworden wäre.

Er zog mich an sich und ich legte mich vorsichtig auf seine Brust. Ein dumpfes, leichtes Schlagen kam von der anderen Seite mir entgegen.

"Dein Herz, es schlägt." stellte ich überrascht fest.
"Nur in deiner Nähe. Als meine Seelenverwandte kannst nur du mein totes Herz erwecken und es erneut schlagen lassen."

Glücklich lächelte ich ihn an und er gab mir einen vorsichtigen Kuss auf den Mund. Endlich war ich mal richtig Glücklich!

Und endlich habe ich auch das 19. Kapitel veröffentlicht. :3 Mal eine etwas intenisvere Szene zwischen Silvan und Maria. Haben wir schon Miles-Fans? ^^ Freut euch, denn er wird noch eine wichtige Rolle spielen. Und es kommen noch mehr. Aber pscht. Ich bin still. Lest es selber.

Lg Lillygismo 🙊