Hallo! Das ist meine Fanfiktion, die ich ebenfalls auf Fanfiktion.de hochlade. Dort ist sie allerdings schon weiter. Ich hoffe sie gefällt euch!
lg,
Evo.***
Der erste Schultag nach den Sommerferien steht bei vielen Personen auf der Liste der Todsünden. Ebenso wie bei mir. Es war schon schwer genug aus meinem warmen Bett zu steigen. Der Weg zur Schule stellte sich dann als Höllentrip aus. Ich hätte mich nicht gewundert, wenn der Fahrer plötzlich „Highway to Hell" in den CD Player eingelegt hätte. Hätte schließlich niemanden gestört, da ich alleine in diesem Wagen saß. Jedes Mal, wenn ich das schwarze Auto mit den getönten Scheiben sah, musste ich mir einen Seufzer verkneifen. Meine Eltern bestanden darauf, dass ich den Privatwagen nahm. Sie hatten ziemlich viel Geld und wollten ihrem Ruf nicht damit schaden, indem ihre Tochter wie jeder andere normale Mensch den Schulbus benutzte. Und da ich das wohlerzogene Mädchen war, hörte ich auf sie. Zumindest tat ich so.
Mein Leben bestand hauptsächlich nur aus 'So tun als ob'. Ich tat so, als würde mir das College gefallen, welches mir ausgesucht wurde. Ich tat so, als wäre ich der perfekte Mensch. Ich versteckte meine Emotionen, sagte nie meine Meinung, stimmte bei allem zu, was meine Eltern sagten, spielte immer das höfliche Mädchen. Am schlimmsten jedoch war, dass ich so tat, als würde ich den Jungen lieben, mit dem ich zusammen war. Innerlich schrie ich mir die Seele aus dem Leib.
„Miss Gomez, wir sind da."
Ich zuckte zusammen, murmelte ein „Danke Howard." und stieg aus dem Auto.
„Einen erfolgreichen Tag wünsche ich Ihnen." rief er mir noch hinterher.
Ich drehte mich um und lächelte schwach. „Wie oft muss ich Ihnen noch sagen, dass ich dieses Siezen nicht leiden kann?"
„So oft, bis ich nicht mehr für Sie arbeite." erwiderte er und nickte mir zu. Ich schüttelte den Kopf, winkte ihm zu und lief in die Schule.
Kaum war ich durch die Tür gelaufen, drehten sich einige nach mir um und begannen zu tuscheln. Ich hätte frustriert auf seufzen können. Das ging schon so, seit meinem ersten Tag an der Schule. Natürlich hatten die Schüler Wind davon gekriegt, wie reich ich war. Es war zu Erwarten, dass ich unter allen als 'Snob' bekannt war. Es war im Grunde meine Schuld. Ich hätte auch Privatunterricht nehmen können, doch ich wollte zur Schule. Ich hasste schon die Zeit zu Hause, nach der Schule. Ich hätte niemals den ganzen Tag dort herum sitzen können. Ich wollte ein normales Leben, auch wenn das Konsequenzen mit sich trug.
Ich ging zu meinem Spind, holte den Schlüssel aus meiner Tasche und schloss das Schließfach auf. Jedenfalls versuchte ich es. Das Schloss klemmte und jetzt bekam ich auch den Schlüssel nicht mehr heraus. „Man." murmelte ich und rüttelte an dem kleinen Gegenstand in meiner Hand.
„Warte, lass mich dir helfen."
Erschrocken blickte ich auf und sah in ein Paar von wunderschönen haselnussbraunen Augen.
„Eh, was?" fragte ich.
Der Junge vor mir lächelte und nickte zu meiner Hand, welche noch immer um den Schlüssel verkrampft war. „Gib mal her."
Zögernd trat ich zur Seite und überließ ihm den Schrank. Mit ein paar Handgriffen hatte er das Ding tatsächlich geöffnet. „Nimm raus, was du brauchst." Nachdem ich die Bücher, die ich für den heutigen Tag brauchte, aus dem Spind geholt hatte, schloss er diesen wieder zu und reichte mir den Schlüssel entgegen.
„Danke." sagte ich und lächelte ihn an, was komisch war, denn normalerweise lächelte ich nicht so einfach Leute in der Schule an. Das lernt man, wenn jeder dich verachtet.
„Kein Problem." sagte er und auch auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. „Ich bin Justin."
„Ich bin Selena." antwortete ich.
„Ehmm.. ich bin neu hier und kenne mich überhaupt nicht aus. Kannst du mir vielleicht den Weg zu meinem Klassenraum zeigen?"
Fast hätte ich mir den Kopf am Schrank angeschlagen. Deshalb sprach er also mit mir. Er war neu. Mein Lächeln verblasste etwas. Ich nickte. „In welchen Raum musst du?"
Er zog einen Zettel aus seiner Hosentasche. „Raum 78." „Oh, da muss ich auch hin." meinte ich. Zusammen machten wir uns auf den Weg.
Der Raum war schon überfüllt, doch zwei Plätze waren noch übrig. Ich setzte mich auf einen Stuhl und Justin besetzte den schräg hinter mir.
Der Unterricht verlief wie immer. Ziemlich langweilig und ermüdend. Allerdings spürte ich die ganze Zeit Blicke in meinem Rücken. Nach einigen Minuten nahm ich meine Mut zusammen und drehte meinen Kopf in Justins Richtung. Meine Wangen erhitzten sich, als ich merkte, wie er mich ansah. Und er hatte mich schon angesehen, bevor ich mich zu ihm gedreht hatte. Seine Mundwinkel hoben sich und unwillkürlich lächelte auch ich.
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This love will be the death of me
Fanfiction--- „Er hat meine Freundin umgebracht! Glaubst du ernsthaft, ich lasse das so auf mir sitzen? Er wird dafür bezahlen.“ --- Justin Bieber kocht nur so vor Zorn. Was seine Rache ist, hat er schon genau vor Augen. ~ A Jelena Love Story