Kapitel 19

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Ein dauerhaftes Piepen und Vibrieren lässt mich wach werden.
Ich setze mich richtig hin und hole mein Handy raus.
Twitter. Twitter. Twitter. Twitter. Twitter. Twitter. Twitter. Twitter. Hat mein Handy auch noch andere Nachrichten? Ah Instagram. Instagram. Twitter. Instagram. Mein Handy hängt. Ah ja jetzt geht's wieder. Twitter. Instagram. Whatsapp. Twitter. Twitter. Twitter. Instagram. Ja danke Leute reicht.
> @ _RealJaden_ hat dich in einem Foto markiert.< ich klicke also drauf.
> They are so cute😍 #justfriends @ melinaparker & @ SeanCavaliere. <
Darunter ein Foto, wo ich an Sean angekuschelt bin und er seinen Arm um mich gelegt hat. Außerdem schlafe ich und Sean guckt verträumt aus dem Fenster.

„JADEN!", sage ich wütend.
Sean erschreckt sich, Anscheind hat er es noch nicht gesehen. Ich schiebe ihm mein Handy zu.
„Weist du, dass das voll nach hinten los gehen kann?", frage ich Jaden. „Jaa... Aber ihr seid so süß und außerdem ließ dir mal die Tweets durch. Die sind alle voll positiv wie zum Beispiel der hier: ,Aww so cute. Schade das sie nicht zusammen sind... #justfriends' oder ,Sobald sie zusammen sind, renne ich vor Freude heulend durch die Stadt😍#justfriends'. Also erstens ist der #justfriends auf Platz eins der Trends und zweitens, gibt es wirklich nichts negatives", lächelt Jaden. Und tatsächlich. Sean und ich gucken uns die Tweets an. Sie sind alle so süß.
Danach gehe ich auf mein Profil. Meine Follower sind gerade von 10.793 auf 28.826 gestiegen. Districter sind so verrückt.
Auf Instagram sind es auch total viele. Und erst jetzt fällt mir auf, dass Jaden auch auf Instagram das Bild geteilt hat. Und auch dort sind wieder nur positive Kommentare.

„Irgendwann, wenn wir das okay haben, machen wir es öffentlich. Das Verspreche ich dir Baby", lächelt er und streicht mir durch die Haare. Ich lehne mich lächelnd an ihn.

Sarah flechtet mir gerade die Haare zu einem Zopf, als der Pilot sagt, dass wir langsam zur Landung ansetzen wollen.
Sarah hat mir erzählt, dass es zu Hause ziemlich komisch ist, seitdem ich weg bin. Viele wundern sich auch, da es angeblich ziemlich ruhig sei. Passiert.

Und endlich landet das Flugzeug. Wir steigen also aus und holen unsere Koffer.
Die Stimmung ist irgendwie bedrückend. Ich weiß auch nicht warum, aber es ist halt so. Die Jungs sagen kein Wort sondern laufen still hinter Babyface her. Nicht mal Jaden hat die Kamera in der Hand. Es ist, als hätte man einen Schalter ausgemacht oder den Stecker gezogen.

An einem Auto angekommen steigen wir ein.
„Ich liebe dich", murmelt Sean. „Ich liebe dich auch", lächle ich. „Aber nicht vor der Kamera sagen", ermahnt uns Babyface.
„Ist das nicht langsam echt Bulllshit? Ich meine haben sie die Tweets und alle Kommentare nicht gelesen von den Bildern?", beschwert sich Sean. Babyface schüttelt mit dem Kopf.
Sean liest ein paar vor. „Und hier das letze: ‚Warum sind sie so cute? Omfg die müssen zusammen kommen!😍' also?"

„Morgen Abend auf dem roten Teppich. Da könnt ihr es öffentlich machen", nickt Babyface, „Sarah und Dylan ihr auch."
„Aber wir sind nicht zusammen", erklärt Dylan. „Oh ich dachte." Aber Dylan schüttelt nur mit dem Kopf.
Ich lächle und Sean nimmt meine Hand.
Morgen. Ich habe Angst.
„Warte mal. Ich hab gar kein Kleid mit", stelle ich fest.
„Deswegen werdet ihr nachher shoppen gehen. Und nehmt die Jungs mit", erklärt ihr Produzent.
Wir nicken.

Als wir an unserem Hotel ankommen, steigen wir aus und schleppen unsere Koffer hoch.
„Wie wollen wir in die Zimmer? Die Mädchen in eins oder quer gemischt?", fragt Devin. Alle gucken Sarah an.
„Warum soll ich das denn entscheiden?", Sarah sieht uns verwirrt an.
„Melina will...", fängt Devin an, doch Sean unterbricht ihn mit einem 'muss' ,„...gut Melina muss bei Sean schlafen. Jetzt ist die Frage. Schläfst du bei Dylan oder doch nicht?", erkundigt sich Devin.
Dylan legt einen Arm um sie. „Entscheide du honey", lächelt er.
„Ich schlafe bei Dylan", erklärt sie lächelnd.

„Sean und Melina ihr habt das letze Zimmer im Gang links. Dylan und Sarah ihr seid gegenüber von Ihnen. Und Jaden wo willst du hin?", lächelt Devin.
„Zu Sean und Melina", grinst Jaden. „Obwohl nein. Lass uns ein eigenes Zimmer nehmen Devin", bestimmt Jaden. Devin nickt und so verschwinden wir alle in ein Zimmer.

Ich lasse mich auf das Bett fallen. Himmlisch. Kurz bevor meine Augen sich schließen, habe ich schon Seans Lippen auf meinen.
„Ich habe dich vermisst", seufzt Sean in das Kissen neben meinen Kopf. „Ich war doch gar nicht weg?", sage ich, beziehungsweise frage ich eher.
„Doch. Dieses Versteckspiel macht mich fertig"
„Mich auch Sean. Mich auch."

„Ich glaube, ich nehme ein helleres Kleid", sage ich zu Sarah. Sie nickt und meint, dass sie ein dunkleres nimmt.

Sarah findet tatsächlich ein dunkleres Kleid. Ich finde, es steht ihr perfekt.

Wenn ich mir Sarah so genau ansehe, ist sie das komplette Gegenteil von mir

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Wenn ich mir Sarah so genau ansehe, ist sie das komplette Gegenteil von mir. Sie ist groß, ich bin klein. Sarah hat mehr auf den Hüften. Also so eine normal Figur halt im Gegensatz zu mir, naja ich war ja auch Magersüchtig.
Dafür hat sie kleine Füße und ich habe große. Genauso wie Hände. Ich habe größere Hände als sie.

Sarah ist so das ruhige Mädchen, dass lieber zu Hause bleibt, ich bin eher das Mädchen, was gerne mal abends weg geht. Es ist schon viel zu oft passiert, dass ein Geburtstag aus dem Ruder gelaufen ist und wir uns an den Abend nicht mehr erinnern konnten. Und das war nicht nur einmal so.

„Gut ich nehme ein anderes, da mir kein helles passt, muss es halt etwas dunkler sein", erkläre ich. Und dann sehe ich es. Ich liebe es.

„Und?", frage ich die Jungs und Sarah, als ich die umkleide verlasse

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„Und?", frage ich die Jungs und Sarah, als ich die umkleide verlasse.
Sean fallen mal wieder keine Worte ein, denn er starrt mich fassungslos an. Also übernimmt Sarah für ihn und sagt:„Du siehst fantastisch aus!" Die anderen Jungs nicken.
Ich stelle mich vor Sean und gucke ihm in die Augen. „Lebst du noch?", kichre ich. „D-Du siehst aus wie eine Prinzessin", lächelt er.
Ich küsse seine Wange und gehe dann in die umkleide zurück. Ich ziehe das Kleid aus.

„Wollen wir es kaufen?", grinst Sean, als ich mich neben ihn stelle. „Jaa", lächle ich breit.
Wir gehen also zur Kasse und er bezahlt das Kleid. Ich möchte gerade die Tüte nehmen, als er sie mir abnimmt. Ganz der süße heute ja?

Wir laufen noch etwas durch die Innenstadt, bis wir dann wieder zum Hotel gehen.
„Ich hab Hunger", fängt Devin an. Alle stimmen ihm zu. „Du auch?", fragt mich Jaden.
Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein mir geht's nicht so gut..", erkläre ich. Ich will eigentlich nichts essen.
Sean sagt, dass er mich nur kurz aufs Zimmer bringt und dann zum Essen kommt.

Wir gehen also ins Zimmer und ich setze mich auf das Bett.
„Melina warum isst du so wenig? Ich mache mir Sorgen...", fängt Sean an.
Vielleicht weil ich nicht will?

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