Mein neues Leben mit einem fremden Mann - #Wattbooks2017 #WPOlymphics

Kapitel 11 - Die Betriebsfeier

Am nächsten Tag rüttelt jemand an meiner Schulter. Ich öffne die Augen und sehe Constantin.

"Kleine, wir müssen langsam aufstehen." Murmelt er verschlafen.

Ich gucke auf die Uhr und sehe, dass es bereits mittags ist.

Am Nachmittag verschwindet er in das Badezimmer für eine sehr lange Zeit. Er rasiert seinen unordentlichen Drei-Tage-Bart, sowie seinen Haarkranz ab und geht duschen.

Als er aus dem Badezimmer rauskommt, ist er nur mit einer Boxershorts bekleidet und riecht nach Aftershave.

Ohne den Bart und seinen Haarkranz sieht Constantin mindestens zehn Jahre jünger aus.

Ungläubig starre ich ihn an, was er wohl etwas falsch versteht, denn jetzt fängt er an zu lachen und posiert vor mir herum als wenn er ein Bodybuilder wäre.

Ich wende mich Stirn runzelnd von ihm ab und lese mein Buch weiter.

Er hört auf mit dem Posieren und geht zum Schrank. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie er ein dunkelrotes Hemd und eine schwarze Hose aus dem Kleiderschrank zieht.

"Und, wie sehe ich aus?" fragt er mich.

Ich schaue zu ihm hoch und sehe, dass er schon komplett fertig angezogen ist. Das rote Hemd trägt Constantin lässig über der Hose und die obersten Knöpfe sind geöffnet.

Er dreht sich einmal um seine eigene Achse und erwartet von mir eine Antwort, die ich ihm mit einem Nicken geben.

Er scheint ein bisschen enttäuscht zu sein, dass ich ihm nur zu nicke. Nun geht er erneut zum Kleiderschrank und zieht ein langes dunkelrotes Kleid heraus. Er streckt es mir entgegen.

"Zieh bitte dieses Kleid an und mach dich ein bisschen schick!" fordert mich auf.

Soll dass ein Witz sein? Wofür soll ich mich bitteschön so aufdonnern?

Constantin, der darauf besteht, hilft mir beim Umziehen und macht mir danach meine Haare. Schließlich holt er meine Schminke und meinen Schmuck hervor.

"Könntest du dich vielleicht ein bisschen schminken? Also ich meine du siehst jetzt schon wunderschön aus aber der Firmenchef wird auch da sein und da möchte ich, dass du absolut perfekt aussiehst!"

Okay, jetzt ist er eindeutig völlig durchgedreht. Was soll denn dieser ganze Mist? Da er es aber scheinbar wirklich Ernst meint, fange ich mich an zu schminken.

Zuerst male ich auf beiden Seiten den Lidstrich, dann mache ich ein bisschen Wimperntusche auf meine Wimpern und zum Schluss trage ich dunklen Lippenstift auf meine Lippen auf.

"Du siehst perfekt aus, wie eine Prinzessin!" zufrieden lächelt er mich an.

Kurz darauf klingelt es an der Tür und Björn holt uns mit seinem Auto ab. Auch er ist überwältigt von meinem Aussehen.

"Wow, du siehst wunderschön aus!"

"Danke." Flüstere ich ihm verlegen zu.

Pünktlich um achtzehn Uhr kommen wir an. Neben seinen Kollegen und seinem Chef sind noch sämtliche andere Leute da. Nachdem ich sämtlichen Leuten "Hallo" sagen muss und ihnen die Hände schütteln muss, kommt ein großer Mann im grauen Anzug auf Constantin und mich zu.

"Hallo, hübsche Dame und Herr Behrendt! Ist sie etwa Ihre Frau?"

Constantin grinst über beide Ohren, dann guckt er zu mir.

"Nein, sie ist meine Tochter."

"Oh, ich bitte vielmals um Verzeihung! Ich wusste gar nicht, dass sie eine Tochter haben."