Das Jahr vor dem College

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-Stuart's Sicht-

Thomas klopfte heute morgen an meine Zimmertür und meinte, dass er und Danielle sich gerne mit mir und Berry im Haus von Danielle's Familie treffen würden. Wohntechnisch hatte sich nichts verändert, auch wenn Danielle's Vater und meine Mutter nun zusammen waren. Wir führten immer noch zwei getrennte Haushalte und Thomas wohnte immer noch bei mir im Haus. Danielle's und meine Eltern meinten, dass es sich noch nicht lohnen würde, wenn sie zusammenziehen würden, da wir Kinder wahrscheinlich bald ausziehen. Sie wollen warten bis es so weit ist,damit sie ein Haus für sich zu Zweit suchen konnten. Danielle's Bruder Dylan würde zwar noch mindestens ein Jahr dort wohnen, aber der Platz ließe sich eher einrichten, als für vier Kinder. Außerdem hatten Danielle, Thomas, Berry und ich eh schon konkrete Pläne,dass wir uns eine Wohnung suchen würden, wo wir zu viert leben könnten.

"Wir treffen uns bei Danielle? Ist es wichtig?",fragte ich neugierig.

"Wir würden euch einfach gerne was fragen. Es hat damit zu tun, wie wir das Jahr vor dem College verbringen wollen. Aber ich will dir das jetzt nicht Alles erzählen und es nochmal für Berry wiederholen müssen. Es ist einfacher, wenn wir uns zu viert treffen und das gemeinsam besprechen.",erklärte Thomas.

Ich stellte keine weiteren Fragen. Ich wartete einfach ab und schrieb Berry eine SMS:

'Treffen um 14 Uhr bei Dani zu Hause. Kuss :* Stui'

Berry antwortete innerhalb von 5 Minuten:

'Alles klar. Wir sehen uns.Liebe dich.'

Berry's Antwort war kurz und knapp. Er stellte keine komplizierten Fragen darüber, was der Anlass für das Treffen war, sondern willigte einfach ein. So war Berry einfach. Er ist spontan und aufgeschlossen für Alles was passieren könnte.

Ich vertrieb mir die Zeit mit einem Buch und zog mich dann um. Pünktlich um 14 war ich mit Thomas zusammen beim Haus von Danielle's Familie.

"Ah, da seid ihr ja!",freute sich Danielle.

Sie begrüßte mich erst mit einer Umarmung und dann Thomas mit einem kurzen, sanften Kuss. Die beiden waren einfach perfekt zusammen.

"Kommt rein. Berry ist schon da. Er wartet im Wohnzimmer."

Berry war also vor uns angekommen. Wir betraten das Wohnzimmer der Davis Familie, wo Berry entspannt auf der Couch saß. Als wenn er gar nicht neugierig darüber wäre, was es mit dem Treffen auf sich hat.

Er erhob sich, als er mich sah und kam mit einem schiefen Grinsen auf mich zu.

"Keine Brille mehr?",fragte er und schaute mir tief in die Augen.

"Nein. Ich hab jetzt Kontaktlinsen."

Ich habe die Kontaktlinsen die letzten Tage immer zu Hause ausprobiert, um Berry zu überraschen und um mich daran zu gewöhnen. Jetzt hatte ich mich an sie gewöhnt und konnte meine Brille zu Hause lassen. Ich mochte meine Brille zwar und werde sie sicher noch zwischendurch tragen, aber ich gefalle mir ohne Brille irgendwie besser.

"Jetzt kommen deine Augen viel besser zu Geltung.",sagte er und legte mir eine Hand an den Hinterkopf, um mich näher zu sich zu ziehen für einen Kuss.

Verdammt! Der Kuss war zwar nur kurz, aber er küsste einfach unglaublich. Warum brauchte ich so lange, um zu akzeptieren, dass ich auf Männer stehe? Dass ich auf Berry stehe? Dann hätte ich diese Lippen schon viel früher haben können.

Ich lächelte ihn und widmete mich dann unseren Freunden, die scheinbar auch gerade nur Augen für einander gehabt hatten, denn sie beachten uns gar nicht. Ich räusperte mich, um die Aufmerksamkeit er beiden zu bekommen.

"Ich weiß, dass ihr zwei verliebt seid und wir zwei verliebt sind.Hormone, Hormone! Aber für Pärchen Sachen haben wir auch später noch Zeit. Wollt ihr zwei uns nicht lieber erzählen, warum wir hier sein sollten?",fragte ich neugierig.

Danielle setzte sich auf die Couch und wir taten es ihr gleich.

"Ja, klar. Es geht um unser Jahr vor dem College. Habt ihr euch Gedanken darüber gemacht, was ihr in diesem Jahr tuen wollt? Ein Jahr ist doch ganz schön viel Zeit."

"Wir haben keine Pläne. Wir wollten sehen, was sich so ergibt.",antwortete Berry für uns.

"Dann habt ihr jetzt etwas vor! Ihr reist mit mir und Thomas für ein Jahr nach London!

Die Idee war einfach großartig! Ich war ewig nicht mehr in London! Das Letzte Mal war mein Arsch von Vater noch mit meiner Mum zusammen und wir hatten Thomas Familie besucht, da unsere Familien schon soweit ich denken konnte miteinander befreundet waren. London hatte mir immer sehr gefallen. Ich war begeistert von der Idee mit meinen Freunden wieder dahin zu reisen!

Fortsetzung folgt...

Der Freund meines besten Freundes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt