Türchen Nummer 16

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Und auf ein Neues eine Idee von... Trommelwirbel... Larenthia. Einen wunderschönen 16. Dezember.

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Rückkehr nach Hogwarts

Das große Schloss ragte in das Land hinein. Es strahlte so viel Ruhe und Frieden aus, dass es einem schon fast den Atem verschlug. Jeder sah dieses Schloss, als sein Zuhause an, der hier einmal zur Schule gegangen ist.

Seufzend blieb eine junge Frau mit buschigem braunen Haar vor dem Schloss und seinen wunderschön gepflegten Ländereien stehen. Sie ließ das Gefühl der Sicherheit über sich wabern und merkte das erste Mal, dass sie wieder freier Atmen konnte.

Sie kannte dieses Gelände nur voll von hunderten Schülern, aber jetzt in diesem Moment war alles ruhig, da die Sommerferien vor 2 Wochen begonnen hatten. Noch einmal tief durchatmend betrat die junge Hexe ihr ehemaliges Zuhause und ging den langen Weg zum Schloss hoch.

Sie hatte eine Verabredung mit dem Schulleiter und würde diese auch einhalten. Er hatte sie über die Ferien nach Hogwarts eingeladen. Der Schulleiter war in den letzten Jahren ein guter Vertrauter geworden, sogar schon fast ein Freund. Kaum einer wusste, wer sich hinter dem Pseudonym Tobias verbarg, der ihr regelmäßig Briefe schickte. Aber das war jetzt nicht relevant, denn nun hoffte sie auf seine Freundschaft.

Harry und Ron hatte sie schon seit langem nicht mehr gesehen. Nach ihrer Hochzeit ging die Freundschaft in die Brüche, da die Jungen nicht mit ihrem Ehemann klarkamen, was sie nun auch nachvollziehen konnte. Damals konnte sie es allerdings nicht. Vor 3 Jahren hatte sie Blaise Zabini geheiratet. Ein Fehler, wie sie nun bemerkt hatte.

Die Türen des Schlossportals schwangen auf und sie betrat die große Eingangshalle, bestaunte erneut die vielen Treppen, die ihre Richtung änderten und das große Pendel. Sie liebte einfach alles an diesem Schloss. Entschlossen ging sie auf die große Treppe zu und ging ohne Umwege zum Schulleiterbüro. Das Passwort kannte sie natürlich, denn ihr Tobias würde sie nie warten lassen.

Nachdem sie mit der Treppe hochgefahren war, klopfte sie leise an der Tür und die Tür schwang auf. Vor ihr saß ein dunkel gekleideter Mann, mit schulterlangem schwarzen Haar über seinen Schreibtisch gebeugt. Seine Maske hatte er größten Teils nach dem Krieg abgelegt. Seine Gefühle zeigte er immer noch sehr ungern, aber er behandelte seine Mitmenschen mit einem gewissen Grad an Respekt.

Severus Snape hob nur einen Zeigefinger, um ihr zu zeigen, dass er in einer Minute bei ihr war. Sie lief entspannt durch das Büro und betrachtete die Einrichtung. Es war so anders, als zu den Zeiten, als Albus Dumbledore noch hier residiert hatte. Die ganzen Instrumente waren verschwunden und überall waren stattdessen Bücherregale, Notizen und Zaubertrankutensilien gewichen. Ihr Blick huschte zum Gemälde des großen Albus Dumbledores. Hermine musste kichern. Dumbledore guckte sie trübsinnig an. Auf seinem Mund war ein Tuch gemalt. Severus hatte seinen ehemaligen Meister tatsächlich geknebelt. Nur mühsam konnte sie einen ausgewachsenen Lachanfall unterdrücken. Es sah einfach zu ulkig aus.

„So nun bin ich für dich da. Wie geht es dir und Blaise?", fragte Severus und sah Hermine aufmerksam an und bemerkte auch sofort, dass ihr Heiterkeitsausbruch sofort verschwunden war und ihr die Tränen in die Augen schossen. Überrascht sprang er auf und eilte um den Schreibtisch herum. „Hermine, was ist denn los?", fragte er und zog sie in eine Umarmung. Nun konnte die junge Frau ihre Gefühle nicht mehr unterdrücken und fing hemmungslos zu schluchzen an.

„Er hat mich sitzen lassen", presste sie heraus und klammerte sich in die schwarze Robe ihres Freundes. „Wie bitte? Warum?", fragte er und sah verwirrt auf den braunen Haarschopf hinab. „Er hat mich nie geliebt. Ich war nur ein Mittel, um sein Ansehen wieder aufzupolieren. Ihm hat es auch Spaß gemacht mit mir zu schlafen, aber nun bin ich schwanger und somit will er mich nicht mehr. Ich hatte mich damals so in ihn verliebt und dieses Arschloch hatte mir alles nur vorgemacht. Natürlich ist mir schon aufgefallen, dass es nicht mehr so wirklich zwischen uns läuft, aber dass er mir dann sagt, dass ich nur ein Mittel zum Zweck war, das war einfach zu viel", schluchzte sie weiter.

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